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BESTEHENDES GEBÄUDE
Schützengasse 11
1925 -
1917 wurde das Haus von der Tellspiel-Gesellschaft gekauft. 1925 erfolgte der Umbau nach Plänen von Keiser & Bracher (Zug). Die Einweihung des neuen imposannten Tellspielhauses erfolgte am 12. Juli 1925. Die Hauptfassade wurde durch den Einbau eines dreifachen Rundbogenportals umgestaltet. Die Giebelfenster wurden zugemauert. Die rot verputzten Mauerflächen der Fassade wurde durch gelbe, neubarocke Scheinarchitektur in Sgraffitotechnik erstellt. Im Giebelfeld Altdorfer Wappen, Baudatum und zwei Schauspielmasken. An der Rückseite des Hauses wurde der Theatersaal und das Bühnenhaus angebaut. In den Wandelhallen Wandbilder «Rütlischwur» und «Tellensprung», 1927 von Heinrich Danioth. Am 24. Juli 1976 kann das Tellspielhaus nach einer zweijährigen Renovationsphase feierlich eröffnet werden. Mit dem 1. Januar 1999 geht das Tellspielhaus ins Eigentum der Gemeinde Altdorf über. Diese überträgt den Betrieb des Hauses dem Forum theater(uri) Tellspielhaus Altdorf.
Literatur: INSA Altdorf, S. 248 f.
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EREIGNISSE IM DETAIL
1834
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Sonntag, 16. März 1834
Plan für neues Schützenhaus auf der Schützenmatt
Anton Schmid, Landesstatthalter und Schützenmeister, legt einen Plan und einen Kostenvoranschlag von Ingenieur Ludwig Pfyffer von Altishofen für ein neues Schützenhaus vor. Dem zweigeschossige Gebäude auf quadratischem Grundriss ist auf drei Seiten ein mit einem Pultdach überdeckter Säulengang vorgelagert. Die Hauptschauseite an der Rückfront zeigt im Obergeschoss hohe Fenster, in der Mitte ein Palladiomotiv (Venezianisches Fenster). Das bemerkenswerte Projekt eines kleineren klassizistischen Schützenhauses wird aus Kostengründen nicht ausgeführt.
Gasser Helmi, Kunstdenkmäler Altdorf Bd I.II S. 85.
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1837
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Dienstag, 5. Dezember 1837
Neue Pläne für den Bau eines Schützenhauses
Alt Landessäckelmeister Schmid und Leutnant Aloys Müller unterbreiten zwei Pläne für den Bau eines Schützenhauses auf der Schützenmatte. Dem zweiten wird der Vorzug gegeben.
Gasser Helmi, Kunstdenkmäler Altdorf Bd I.II S. 85.
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1842
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Montag, 28. Februar 1842
Gesuch für Theateraufführungen im Schützenhaus
Ende Februar stellt Komponist Gustav Arnold namens der Theatergesellschaft das Gesuch, im Schützenhaus Theatervorstellungen geben zu dürfen.
Gasser Helmi, Kunstdenkmäler Altdorf Bd I.II S. 85.
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1864
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Mittwoch, 20. Januar 1864
Theater im Schützenhause zu Altdorf
Kätchen Schlumpf, Sängerin und Schauspielerin, führt mit ihrer Truppe im Theater im Schützenhaus zu Altdorf ihr neustes Volksschauspiel in 5 Akten mit dem Titel „Die Grille oder Die Hexe aus Cosse“ auf. Das Volksschauspiel nach dem Roman „La petite fadette“ von Georges Sand wird dem „hiesigen kunstsinnigen Publikum“ aufs Beste empfohlen und ein genussreicher Abend zugesichert.
Abl UR 1856, S. 14.
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1864
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Freitag, 29. Januar 1864
Schützen treten Schützenhaus an die Gemeinde ab
Da die Gemeinde das Rathaus künftig nicht mehr mitbenutzen konnte, stellte der Gemeinderat der Schützengesellschaft das Gesuch um Überlassung des Schützenhauses zwecks Erstellung eines Gemeindehauses. Die Schützengesellschaft genehmigt das Vorhaben. Der Gemeinde wird das Schützenhaus nebst zirka 67 Klafter Land abgegeben. Das Schützenhaus wird der Gemeinde als Baumaterial für 6‘000 Franken überlassen. Inbegriffen sind die Verlegungskosten für das neues Schützenhaus, neues Waschhaus und neues Holzhaus.
Gasser Helmi, Kunstdenkmäler Altdorf Bd I.II S. 86.
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1865
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Dienstag, 20. Juni 1865
Gemeindehaus mit Theatersaal wird erbaut
In den Jahren 1865 bis 1867 wird an der Stelle des alten Schützenhauses das neue Gemeindehaus erbaut. Nebst Sitzungszimmer, Büro und Magazin im Erdgeschoss befindet sich im ersten Stock ein Versammlungssaal, welcher sich auch für Theateraufführungen eignet.
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1868
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Samstag, 1. Februar 1868
Im Gemeindehaussaal kann Theaterbühne eingebaut werden
Die Dorfgemeinde vom Februar gestattet die Erstellung einer Theaterbühne im Gemeindehaussaal und beauftragt den Gemeinderat mit dem Erlass eines Reglements für die Benutzung des Theaters
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1868
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Sonntag, 2. Februar 1868
Ausbau des Gemeindehaussaales mit Theaterbühne
Die Gemeinderversammlung Altdorf beschliesst, den oberen Stock des Gemeindehauses (spätere Sekundarschule) auszubauen und bewilligt die Einrichtung einer Theaterbühne im grossen Saal.
Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Band 1, S. 6.
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1869
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Sonntag, 7. Februar 1869
Zwei Theateraufführungen im Gemeindhaussaal Altdorf
Die Studenten der Kantonsschule führten im Gemeindehaussal Altdorf das Schauspiel "Belas Flucht" und das Lustspiel "Der Kaminfeger oder das doppelte Inkognito" auf.
Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Band 1, S. 6.
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1872
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Sonntag, 30. Juni 1872
Theater im Gemeindehaussaal wird offiziell eröffnet
Nachdem in Altdorf die Theatergesellschaft Altdorf ("Dilettanten-Gesellschaft") gegründet wurde, wird das Theater im Gemeindehaussaal offiziell eröffnet. Im Prolog zu den Eröffnungsfeierlichkeiten betont die Vortragende, dass es vor allem die "Wibervelcher alli grisli" freue, da nun auch für die Weiblichkeit Kurzweil geschaffen werde.
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1924
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Montag, 21. April 1924
Am ehemaligen Gemeindehaus werden Theatersaal und Bühnenhaus angebaut
Am 21. April ist die Grundsteinlegung für den Neubau nach dem Projekt der Zuger Architekten Kaiser und Bracher. Es werden der grosse Theatersaal und das Bühnenhaus angebaut.
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1925
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Sonntag, 12. Juli 1925
Das neue imposante Tellspielhaus wird eingeweiht
Am 12. Juli kann das neue, imposante Tellspielhaus eingeweiht werden. Das eigens für die Darstellung von Schillers "Wilhelm Tell" erbaute Spielhaus mit rund 1000 Plätzen weist eine Bühne mit einer Fläche von 15 m x 12 m auf.
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1925
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Samstag, 7. November 1925
Willy Leuzinger eröffnet Kino im Tellspielhaus
Willy Leuzinger eröffnet im Tellspielhaus das erste feste Kino im Kanton Uri mit Jackie Coogan in seinen neuesten und letzten Film «Circus Days». Als Vorprogramm zeigt Willy Leuzinger eigene Aufnahmen des 58. Eidgenössischen Turnfestes in Genf.
www.cinema-leuzinger.ch (2017)
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1942
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Sonntag, 10. Mai 1942
Volkslieder-Abend des Männerchors Altdorf
Der Männerchor Altdorf führt im Tellspielhaus einen Volkslieder-Abend unter dem Motto «Mutter, Volk und Heimat» durch. Unter der Direktion von Emil Schmid wirken mit: Männerchor Altdorf, Mundartdichter Otto Hellmut Lienert, Volksliedersänger Werner Huber (Tenor) mit Fredy Obrist (Handharmonikabegleitung) und das Männerchor-Orchester. Das Konzert beginnt um 20.15 Uhr. Die Eintrittspreise betragen zwischen 1 und 3 Franken. Das Militär zahlt halbe Preise.
StAUR P-245/379-7 (5).
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1942
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Sonntag, 27. September 1942
Urschweizer Trachtentag in Altdorf und Gründung der Kantonalen Trachtenvereinigung
Im Altdorfer Tellspielhaus findet der Urschweizer Trachtentag statt. An ihm nehmen rund 450 Trachten aus über 25 verschiedenen Gruppen teil. Gleichzeitig wird der Urner Kantonal Trachtenverband gegründet. Ihm gehören die fünf Urner Gruppen Altdorf, Flüelen, Erstfeld. Ursern und Bürglen an.
UW 75, 30.9.1942
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1954
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Sonntag, 2. Mai 1954
«Schwarzwaldmädel» im Tellspielhaus
Im Tellspielhaus wird die Operette «Schwarzwaldmädel» in drei Akten von August Neidhart und der Musik von Léon Jessel vom Männerchor Harmonie Altdorf unter Mitwirkung des Cäcilienvereins Altdorf aufgeführt. Es spielt das verstärkte Männerchororchester Altdorf. Die Operette wird an fünf Abenden (bis 9. Mai) aufgeführt. Die musikalische Leitung hat Casimir Zayac, Altdorf. Regie führt Rudolf Weisker vom Stadttheater Luzern. «Blasius Römer, der Domkapellmeister» wird von Carl Gisler-Canonica, «Hannele, seine Tochter» von Erica Huber gespielt.
StAUR P-245/379-7 (11).
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1955
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Sonntag, 15. Mai 1955
«Der Vogelhändler» im Tellspielhaus
Im Tellspielhaus wird die Operette «Der Vogelhändler» in drei Akten von M. West und L. Held und der Musik von Karl Zeller vom Männerchor Harmonie Altdorf unter Mitwirkung des Cäcilienvereins Altdorf aufgeführt. Es spielt das verstärkte Männerchororchester Altdorf. Die Operette wird an fünf Abenden (bis 22. Mai) aufgeführt. Die musikalische Leitung hat Casimir Zayac, Altdorf. Regie führt Rudolf Weisker vom Stadttheater Luzern. Die «Kurfürstin Marie» wird von Susy Zurfluh gespielt.
StAUR P-245/379-7 (12).
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1956
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Sonntag, 22. April 1956
Urner Radio-Abend
Radio Basel strahlt einen Urner Radio-Abend aus. Die literarischen und musikalischen Vorträge werden auf der Bühne des Tellspielhauses gehalten und direkt ins Radio übertragen. Der 1. Teil, der unter dem Thema «Wiege der Freiheit» steht dauert 39 Minuten und hat Gedichte und Lieder zur Urner Geschichte zum Inhalt. Im 2. Teil werden auf der Bühne Darbietungen zum Thema «Fröhliches Volk» dargeboten, währenddessen im Radio unter dem Titel «Steile» Welt der verstorbene Kunstmaler und Dichter Heinrich Danioth das Thema ist (40 Minuten). Der dritte Teil unter dem Motto «Zogge-n-am Booge» bringt dann 52 Minuten lang fröhliche Volkslieder und «lüpfige» Volksmusik.
StAUR P-245/379-7 (13).
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1958
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Donnerstag, 27. November 1958
Orchester- und Solistenkonzert
Im Tellspielhaus Altdorf findet ein Orchester- und Solistenkonzert der Orchestergesellschaft Altdorf unter der Leitung von Emil Schmid statt. Als Solisten treten auf: Dusan Petrot, Tenor am Landestheater Innsbruck, und der Bariton Carl Gisler, Altdorf.
StAUR P-245/379-7 (15).
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1963
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Freitag, 17. Mai 1963
Konzert der Orchestergesellschaft
Die Orchestergesellschaft Altdorf gibt im Tellspielhaus Altdorf unter der Leitung von Emil Schmid ein Konzert mit Werken von Franz Schubert und Ludwig van Beethoven. Als Solist spielt Brenton Langbein (Violine).
StAUR P-245/379-7 (19)
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1971
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Mittwoch, 30. Juni 1971
Tellspielhaus muss saniert werden können
Die Zukunft der Altdorfer Tellspiele ist ernsthaft in Frage gestellt. Das Tellspielhaus ist erneuerungsbedürftig. Wenn möglich sollte sogar eine ganz neue Lösung gefunden werden. Die Aufgabe wird die Möglichkeiten der Tellspielgesellschaft bei weitem überschreiten. Sie wird auf die tatkräftige Mithilfe ihrer Freunde angewiesen sein.
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1972
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Samstag, 25. März 1972
Konzert der Orchestergesellschaft Altdorf
Die Orchestergesellschaft Altdorf führt im Tellspielhaus Altdorf ein Konzert unter der musikalischen Leitung von Emil Schmid mit Werken von Mozart und Beethoven auf. Als Solist tritt Felix Buchmann am Klavier auf.
StAUR P-245/379-7 (29).
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1973
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Sonntag, 9. Dezember 1973
Konzert der Orchestergesellschaft
Die Orchestergesellschaft führt im Tellspielhaus in Altdorf ein Konzert mit Werken von Johann Christian Bach, Franz Schubert sowie Wolfgang Amadeus Mozart auf. Die musikalische Leitung hat Emil Schmid, als Solist tritt Hansruedi Müller (Klarinette) auf.
StAUR P-245/379-7 (30).
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1976
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Samstag, 24. Juli 1976
Renoviertes Tellspielhaus wird feierlich eröffnet
Am 24. Juli kann das Tellspielhaus mit der feierlichen Premiere nach einer zweijährigen Renovationsphase festlich eröffnet werden.
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1976
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Sonntag, 12. September 1976
50 Jahre Schweizerische Trachtenvereinigung in Altdorf
In Altdorf feiern die Trachten das 50jährige Bestehen der Schweizerischen Trachtenvereinigung mit der Jubiläums-Delegiertenversammlung und dem Jubiläum 50 Jahre Trachtengruppe Altdorf. Auf dem Programm stehen auch zwei Tellspiel-Extraaufführungen.
Trachtenvereinigung Uri, 50 Jahre Trachtenvereinigung Uri 1942-1992, Altdorf 1992, S. 30 (UBg 3094).
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1997
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Donnerstag, 10. Juli 1997
Ausstellung der Kunstsammlung der Gemeinde Altdorf
Im Foyer des Tellspielhauses findet die Vernissage der Ausstellung "Einblicke" statt. Zu sehen sind 70 Werke der bildenden Kunst, die im Laufe der Jahre von der Gemeinde gekauft oder ihr geschenkt wurden.
UW 54, 12.7.1997.
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1999
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Freitag, 1. Januar 1999
Tellspielhaus geht ins Eigentum der Gemeinde Altdorf über
Am 1. Januar geht das Tellspielhaus ins Eigentum der Gemeinde Altdorf über. Diese überträgt den Betrieb des Hauses dem forum theater(uri)Tellspielhaus Altdorf.
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2007
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Samstag, 6. Januar 2007
Neujahrskonzert im Theater(uri)
Was die Natur Anfang Jahr nur bedingt zustande bringt, findet musikalischen Ersatz beim Neujahrskonzert im Theater(uri). Zauberhaft und lebhaft kommt der "Winter". Simone Zgraggen spielt mit ihrer Violine die vierte Jahreszeit von Antonio Vivaldi. Die freudige Stimmung endet erst nach drei Zugaben.
UW 1, 6.1.2007
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2008
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Dienstag, 1. Januar 2008
Begeisterndes Neujahrskonzert mit Simone Zgraggen
Eine glanzvolle Geigenvirtuosin Simone Zgraggen und ein glänzendes Sinfonieorchester Camerata unter der Leitung von Andreas Spörri - so lautet die Kurzzusammenfassung des Neujahrskonzertes vom 1. Januar im Theater(uri). Das Publikum geniesst musikalische Höchstklasse in Perfektion und ein äusserst abwechslungsreiches Programm. Solistin Simone Zgraggen stellt ihr aussergewöhnliches Talent in den technisch und musikalisch anspruchsvollen Werken eindrücklich unter Beweis. Das fast zweieinhalb Stunden dauernde Konzert reisst die Konzertbesucherinnen und -besucher nach mehreren Zugaben wortwörtlich von den Sitzen. Die Standing Ovations sind der verdiente Lohn für einen fulminanten Auftritt. - Das Urner Kulturjahr 2008 mit den Tellspielen, dem Singspiel "Die schöne Galathée" und weiteren Höhepunkten ist eröffnet.
UW 1, 5.1.2008
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2013
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Sonntag, 24. November 2013
Verdi & Wagner - Gemeinsames Projekt der Felmusik Altdorf und des Männerchors Harmonie
Solistin Barbara Buhofer, die Feldmusik Altdorf sowie ein mehr als 100-köpfiger Chor - der Männerchor Harmonie und sein Ad-hof-Frauenchor begeistern mit "Verdi & Wagner" das Publikum.
UW 93, 27.11.2013, S. 26.
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2014
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Mittwoch, 1. Januar 2014
Neujahrskonzert im Theater(uri)
Am Neujahrstag gibt die Camerata Schweiz im Theater(uri) unter der musikalischen Leitung von Kevin Griffiths das Neujahrskonzert. Im ersten Konzertteil begeistert zudem Solist Töbi Tobler mit seinem Hackbrett das Publikum. Gespielt wird Musik aus verschiedenen Epochen und Stilen. So haben die «Rumanian Folk Dances» von Béla Bartok ebenso Platz im Programm wie der «Pizzicato-Polka» von Johann und Josef Strauss oder das traditionelle Appezeller Zäuerli. Das Publikum imTheater(uri) ist begeistert und fordert mehrere Zugaben, die auch gerne gewährt werden.
UW 1, 4.1.2014, S. 9.
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2014
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Samstag, 29. März 2014
Tonart Festival ist ein grosser Erfolg
An drei Tagen begeistern das Thierry Lang Trio, Robin McKelle and the Flytones sowie William White, Joel Havea und Bergitta Victor die rund 600 Besucherinnen und Besucher des diesjährigen Tonart Festivals in Altdorf. Die Organisatoren ziehen ein durchwegs positives Fazit.
UW 25, 29.3.2014, S. 17.
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2015
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Freitag, 27. Februar 2015
Kollegitheater bringt Danioth auf die Bühne
Das Kollegitheater bringt eine eigene Version eines Danioth-Hörspiels auf die Bühne. Die Inszenierung ist gekonnt und überrascht. «Der sechste von den sieben Tagen – ein Bericht vom Winter in den Bergen» ist eines der beklemmendsten und eindrücklichsten Werke von Heinrich Danioth. Mit eindringlichen Worten malt Heinrich Danioth das ungeheuerliche Bild von Naturgewalten, die eine ganze Familie auslöschen. Es war die Reaktion des Urner Künstlers auf den Lawinenwinter 1951, als in den Bergen Lawinen zahlreiche Opfer forderten.
Das Kollegitheater bringt das Danioth-Hörspiel nun auf die Bühne. Ein Unternehmen mit Tücken – welche das Ensemble unter der Führung von Matteo Schenardi indes grandios umschifft. Es gelingt den 25 jugendlichen Theaterspielerinnen und -spielern eindrücklich, die Beklemmung des Danioth-Hörspiels greifbar zu machen.
UW 15, 28.2.2015.
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2015
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Samstag, 11. April 2015
Collegium Musicum Uri mit ausgezeichnetem Neustart
Im TheaterUri feiert das Collegium Musicum Uri einen ausgezeichneten Neustart und zeigt unter der Lietung von Michel Truniger (Direktion) und Christian Zgraggen (Konzertmeister) eine beeindruckende Leistung mit Werken von Schubert, Schreker und Kraus.
UW 28, 15.4.2015, S. 17.
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2016
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Freitag, 1. Januar 2016
Hochgenuss mit Cello, Collegium und Champagner
Das Neujahrskonzert im Theater(uri) bietet einen Vorabend mit Wiener Charme. Was Christoph Croisé auf dem Cello und Dirigent Kevin Griffiths mit dem Collegium Musicum Basel aufführen, ist ein wunderbares musikalisches Erlebnis, das vom Publikum stehend verdankt wird.
UW 1, 1.1.2016, S. 17.
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2016
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Dienstag, 5. Januar 2016
Mary verzaubert das Publikum
Bei der Premiere des Musicals «Mary, die Zaubernanny» der Theatergruppe Eigägwächs geht es im Theater(uri) «supercalifragilisticexpialigetisch» zu und her. Beim Stück mit über 100 Mitwirkenden handelt es sich um die Mundartfassung des weltberühmten Filmes und Musicals «Mary Poppins». Inszeniert wird es von Lory Schranz. Die Musik, die an den Vorstellungen von einem Orchester live gespielt wird, wurde vom Urner Musiker Michel Truniger arrangiert. Das Musical wird insgesamt zehnmal aufgeführt.
UW 1, 1.1.2016, S. 16.
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2016
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Mittwoch, 27. Januar 2016
Landrat erteilt dem Theater(uri) Bestnoten
Der Urner Landrat stimmt einstimmig dem Sanierungskredit für das Theater(uri) von 878’500 Franken zu. 61:0 Stimmen, keine Enthaltung. Deutlicher kann der Urner Landrat seine Zufriedenheit gegenüber dem grössten Urner Kulturhaus nicht ausdrücken. Das Theater, das seit 1999 im Besitz der Gemeinde Altdorf ist, soll in den nächsten vier Jahren für 2,017 Millionen Franken saniert werden. Der Kanton beteiligt sich mit 878’500 Franken. Zusammen mit dem vom Bund in Aussicht gestellten Beitrag von 130’000 Franken (Denkmalpflege) ist dies die Hälfte der Sanierungskosten. Das Theater(uri), das vormalige Tellspielhaus, ist das wichtigste neubarocke Gebäude im Kanton Uri und stellt einen bedeutenden Vertreter des Theaterbaus in der Zentralschweiz dar. Das Haus ist heute mit über 100 Anlässen an rund 250 Tagen pro Jahr ausgelastet.
UW 8, 30.1.2016, S. 2.
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2016
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Samstag, 20. Februar 2016
Hochzeitsausstellung im Theater Uri
Im Theater(uri) in Altdorf findet wiederum die Hochzeitsausstellung statt. Die 14 Aussteller präsentieren alles rund um den schönsten Tag. Die Aussteller beraten die Heiratswilligen in allen Fragen. Für ein Highlight sorgt der Pianist Sam Armstrong, der am Abend die Gäste unterhält.
UW 15, 24.2.2016, S. 7.
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2016
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Samstag, 5. März 2016
Tonart Festival überzeugt mit viel Soul
Das Tonart Festival brachte am Wochenende grosse Soulstimmen aus England und der Schweiz nach Altdorf. Die beiden Haupt-Acts im grossen Saal des Theater(uri), Maverick Sabre am Freitag und vor allem Andreya Triana am Samstag sorgten nicht nur beim Publikum, sondern auch bei den anderen Künstlern für Gänsehaut. Auf der kleinen Bühne im Foyer gaben hauptsächlich verschiedene Schweizer Künstler den Takt an. Die Band «Take This» zieht sich als roter Faden durch das «Tonart»-Programm im Foyer des Theater(uri). Die Band begleitet am Freitag Adrian Stern, Lina Button und Lilly Martin – ebenfalls grosse Stimmen – die zum Teil gemeinsam auf der Bühne standen. Am Samstag breitet «Take This» ihren Soundteppich für «Leduc», «Steff la Cheffe», «Manillio» und Reggie Saunders aus. Die Organisatoren zeigen sich nach den zwei ausverkauften Konzertabenden zufrieden. Das neue Konzept habe sich bewährt.
UW 19, 9.3.2016, S. 1, 17.
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2016
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Freitag, 20. Mai 2016
Massimo Rocchi begeistert Urner Publikum
Im Theater(uri) steht der vielfach ausgezeichnete Kabarettist Massimo Rocchi mit seinem aktuellen Programm «EUä!» auf der Bühne, mit dem er sich derzeit auf Tournee befindet. Der Wahlschweizer wagt mit diesem einen Blick über den Schweizer Tellerrand hinaus und betrachtet pointiert mit einem Augenzwinkern das Schweizer Verhältnis zur EU. Massimo Rocchi verpackt viel Witz in seine Show und erntet dafür immer wieder vollen Applaus.
UW 41, 25.5.2016, S. 15.
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2016
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Samstag, 25. Juni 2016
Ein etwas anderes Fernseherlebnis
Im Theater( uri) in Altdorf findet zum 29. Mal das Tanzmeeting statt. Beim diesjährigen Anlass stehen 21 Tänze zu spannenden Filmen, aktuellen Werbespots und TV-Serien auf dem Programm. Unter dem Motto «Fernsehabend» wird den Zuschauerinnen und Zuschauern bei dieser Tanzaufführung ein ganz neues und etwas anderes Fernseherlebnis geboten. Die beiden Aufführungen der 220 Mädchen, Jungs und junge Frauen der J+S-Gymnastik- und Tanzgruppen bilden für die zwölf Tanzgruppen aus dem Kanton Uri den Höhepunkt und auch gleich den Abschluss des Tanzjahres. Die Jugendlichen haben sich im vergangenen Schuljahr einmal pro Woche unter der Leitung von 19 Urnerinnen getroffen, um miteinander zu tanzen und Choreografien einzustudieren.
UW 48, 18.6.2016, S. 20.
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2016
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Samstag, 20. August 2016
Premiere der Tellspiele 2016
Im Theater(uri) findet die Premiere des Tellspiels 2016 statt. Es wird stürmisch auf der Tellspiel-Bühne. Wasser ist ein zentrales Element in der Aufführung von Regisseur Philipp Becker. Es spült den Tell an Land, sodass dieser anschliessend den Tyrannenmord begehen kann. Das Premierenpublikum zeigt sich begeistert. Es erlebt ein eindrückliches Festspiel der Freiheit mit starken Bildern, unerwarteten Effekten, fantastischer Livemusik. Nebst den Hauptfiguren Tell (Pan Aurel Bucher) und Gessler (Arianit Sakiri) sind die Rollen mehrfach besetzt. An jeder der 26 Aufführungen sind jeweils weit über 100 Personen beteiligt. Die Zuschauerauslastung liegt bei rund 70 Prozent, was den budgetierten Ticketeinnahmen entspricht.
UW 67, 24.8.2016, S.15.
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2017
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Samstag, 7. Januar 2017
«Momänt & Co.» feiert Premiere
Mit dem bekannten Einakter «Hochzeit» von Bertolt Brecht startet die Theatergruppe Momänt & Co. in ihre Theatersaison. Die Verantwortlichen haben sich entschieden, das Stück in die 1950er-Jahre zu versetzen. Das Stück erzählt vom Bedürfnis des Menschen nach Anerkennung und Liebe, es sprüht und funkelt vor Vitalität und Witz. Die Inszenierung ermöglicht einen heiteren Blick auf ein Hochzeitsfest, das nach allen Regeln der Kunst bachab geht. Am Ende dieses schönsten Tages im Leben des Brautpaars sind nicht nur die Möbel in die Brüche gegangen, auch die scheinbare Idylle, und die gutbürgerliche Fassade der Hochzeitsgesellschaft bröckelt. In der neusten Produktion von «Momänt & Co.» unter der Regie von Jürg Schneckenburger spielen viele neue, aber nicht unbekannte Gesichter mit.
UW 2, 7.1.2017, S. 20.
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2017
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Mittwoch, 25. Januar 2017
Jörg Wild verlässt nach zehn Jahren das EWA
Verwaltungsratspräsident Felix Graf darf im Theater(uri) 323 Aktionärinnen und Aktionäre, die insgesamt rund 93 Prozent der Stimmen vertreten, zur Generalversammlung des grössten Urner Energieversorgungsunternehmens begrüssen. Es ist auch die letzte GV von Jörg Wild als Vorsitzender der EWA-Geschäftsleitung. Er tritt per Ende Januar zurück. Neuer EWA-Chef wird Werner Jauch aus Seedorf.
UW 8, 28.1.2017, S. 5.
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2017
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Samstag, 11. März 2017
Grosser Erfolg für Tonart-Festival
Das Tonart-Festival lockt über das Wochenende 800 Besucherinnen und Besucher ins Theater(uri). Hauptactam Samstag - und auch Star des Festivals - ist der Schweizer R&B- und Soulsänger Seven. Er trat nur mit Klavier und Gitarre auf und sang auch seine bekannten Hits "Walking with you" und "Lisa". Doch auch der Hauptact am Freitag, die Berliner Band Malky begeistert die Zuhörerinnen und Zuhörer mit seinem elektronischen Soul. Im Anschluss rockt die Band Take This mit verschiedenen Künstlern bis in die Morgenstunden.
UW 21, 15.3.2017, S. 9.
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2023
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Freitag, 8. Dezember 2023
«Urner Krippenspiel» als grosses Geschenk
Das Marionettenspiel beweist nahezu 80 Jahre nach seiner Uraufführung seine zeitlose Aussagekraft. Dem ganzen Team der Marionettenbühne Gelb-Schwarz gelingt eine Premiere, die beim erfreuten Publikum wie ein vorweihnachtliches Geschenk ankommt. Einmal mehr zieht Heinrich Danioths Geschichte um den Wegknecht Joder und den Teufel in einer verschneiten Winternacht in ihren Bann. Madien Arnold zeigt sich in der Rolle der Erzählerin stimmgewaltig und einfühlsam.
UW 98. 13.12.2023, S. 1, 15.
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EHEMALIGE NUTZUNGEN
Altes Schützenhaus
1838 - 1864
Das Land für das Schützenhaus lag auf der Liegenschaft Püntener neben dem Hotel Goldener Schlüssel. (Stand 1785) 1834 wurde ein erstes Projekt eines klassizistischen Schützenhauses (Ingenieur Ludwig Pfyffer von Altishofen) vorgelegt, das aus Kostengründen nicht realisiert werden konnte. Es wurde neben der, den Schützen gehörenden Wirtschaft, ein Provisorium errichtet. Ende 1836 erging der Beschluss, das Schützenhaus dorfwärts des Tors zwischen Hotel „Goldener Schlüssel„ und Wirtshaus „Schützenmatt" zu errichten. Das Dorf stellte 20 Bäume zur Verfügung. Im Frühjahr 1838 war Baubeginn. Den Maurern und Zimmerleuten wurde anstelle eines Firstweins 1 Gulden pro Person verabreicht, da es sich um keinen bedeutenden Bau handelte. Seit 1842 fanden im Schützenhaus Theateraufführungen statt. 1843 wird das Gesuch abgelehnt, auch den jungen Bogenschützen eine Stätte in der Schützenmatt zu geben. 1857 wird für die Verbreiterung der Schächentalerstrasse Gelände mit einem Ökonomiebau abgetreten. 1860 Neuverputz des Schützenhauses. 1864 wird das Schützenhaus der Gemeinde für die Errichtung eines Gemeindehauses abgetreten.
Gasser Helmi, Kunstdenkmäler Altdorf Bd I.II S. 85.
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Altes Gemeindehaus / Sekundarschulhaus
1865 - 1917
Als Gemeindehaus nach Plänen von Josef Plazidus von Segesser (Luzern) in den Jahren 1865-1867 in spätklassizistischen Formen erbaut. Im Erdgeschoss befanden sich Sitzungszimmer, Büro und Magazin, im 1. Stock der Versammlungs- und Theatersaal, im 2. Stock Sekundarschulzimmer und Schwesternwohnung. 1917 wurde das Haus von der Tellspiel-Gesellschaft gekauft. 1925 erfolgte der Umbau nach Plänen von Keiser & Bracher (Zug). Die Einweihung des neuen imposannten Tellspielhauses erfolgte am 12. Juli 1925. Die Hauptfassade wurde durch den Einbau eines dreifachen Rundbogenportals umgestaltet. Die Giebelfenster wurden zugemauert. Die rot verputzten Mauerflächen der Fassade wurde durch gelbe, neubarocke Scheinarchitektur in Sgraffitotechnik erstellt. Im Giebelfeld Altdorfer Wappen, Baudatum und zwei Schauspielmasken. An der Rückseite des Hauses wurde der Theatersaal und das Bühnenhaus angebaut. In den Wandelhallen Wandbilder «Rütlischwur» und «Tellensprung», 1927 von Heinrich Danioth. Am 24. Juli 1976 kann das Tellspielhaus nach einer zweijährigen Renovationsphase feierlich eröffnet werden. Mit dem 1. Januar 1999 geht das Tellspielhaus ins Eigentum der Gemeinde Altdorf über. Diese überträgt den Betrieb des Hauses dem Forum theater(uri) Tellspielhaus Altdorf.
Literatur: INSA Altdorf, S. 248 f.
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