Historisches Museum Uri

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BESTEHENDES GEBÄUDE




Gotthardstrasse 18  
1906 -

Obwohl das Historische Museum Uri als Kantonalmuseum betrachtet werden kann, steht es nicht im Besitze des Kantons Uri oder einer Stiftung, sondern wird vom Historischen Verein Uri betrieben.
Für das Historische Museum Uri wurden verschiedene Standorte lebhaft diskutiert. Schliesslich einigte man sich auf den heutigen Standort an der Gotthardstrasse.
Man liess sich von drei Architekten fünf Projektvorschläge ausarbeiten. Einmal wurden die vorgeschlagenen Bauten als zu wenig «antik und dekorativ» empfunden, ein anderes Projekt scheiterte an den zu hohen Kosten, für weitere Vorschläge fand man zwar anerkennende Worte, das Vorgeschlagene wusste jedoch nicht zu begeistern. Erst dem sechsten Projekt aus der Hand des renommierten Luzerner Architekten Wilhelm Hanauer-Jauch (1854-1930) gelang es im Jahre 1904, die vorbehaltlose Zustimmung des Vorstandes zu finden. Wilhelm Hanauer-Jauch stammte aus Baden, wirkte in Luzern, und war damals in Altdorf kein Unbekannter.



Im Mai 1905 konnte mit dem Bau begonnen werden. Im Laufe eines Jahres stand dieser bereits vollendet da und wurde am 11. Juli 1906 feierlich eingeweiht.
1939: Dem Museum wird eine Halle für «Waffen- und Verkehrsaltertümer» angefügt.
1983/84: Vor allem durch das grosszügige Legat des 1979 verstorbenen Ernst Müller kann der An- und Ausbau der Abwartwohnung sowie ein Kulturgüterschutzraum 1983/1984 realisiert werden.
1994: Für eine gründliche bauliche Überholung und Erneuerung des Hauptbaus fehlte dem Verein das Geld. Die baulichen Mängel dramatisierten sich. Durch das undichte Dach und die Fenster eindringendes Wasser drohte kostbares Museumsgut zu beschädigen. Zu einer Lösung drängte auch das Platzproblem. Der Vereinsvorstand setzt eine Baukommission ein. Zur Projektierung wird Architekt Heinz Meier, Altdorf, beigezogen.
1998: Im Herbst kann mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die Restaurierung erfolgte nach denkmalpflegerischen Anforderungen. Unterirdisch wird auf Kellerniveau ein Neubau mit zusätzlichen Lagermöglichkeiten und mit einem Werkraum erstellt. Die Waffenhalle wird verlängert und mit einem Obergeschoss mit Flachdach erweitert.
Im unteren Saal kann die Kassettendecke und das Portal von 1621 aus dem Schmidschen Haus am Lehnplatz eingebaut werden, wo seinerzeit die Sammlung des Museums den Anfang nahm.

 
EREIGNISSE IM DETAIL

1905  - Mittwoch, 15. März 1905
Auftrag zum Museumsbau wird erteilt
Nachdem alles bereinigt ist, erhält Architekt Wilhelm Hanauer-Jauch von der Gesellschaft für Geschichte und Altertümer von Uri den Auftrag, den Bau des Historischen Museums auszuführen.
Gisler-Jauch Rolf, Historisches Neujahrsblatt Nr. 97 (2006), S. 8-14.

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1905  - Montag, 8. Mai 1905
Mit dem Bau des Historischen Museums wird begonnen
Mit dem Bau des Historischen Museums wird begonnen. Die knappen Finanzen verhinderten die Ausführung verschiedener Schmuckelemente, die in den Plänen vorgesehen gewesen sind, zum Beispiel ein Wandbild mit dem heiligen Martin und dekorative farbige Wappenfriese an den Fassaden.
Gisler-Jauch Rolf, Historisches Neujahrsblatt Nr. 97 (2006), S. 8-14.

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1906  - Mittwoch, 11. Juli 1906
Das Historische Museum wird feierlich eingeweiht.
Das Historische Museum Uri kann eingeweiht werden. Das Ziel ist nach 13 Jahren erreicht. Vereinspräsident Gustav Muheim gibt seiner Freude Ausdruck: «Das Historische Museum ist vollendet. Freudig ziehen die Vereinsgenossen in ihren vortrefflich gelungenen Tempel der heimatlichen Geschichte ein.»
Gisler-Jauch Rolf, Historisches Neujahrsblatt Nr. 97 (2006), S. 8-14.

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2005  - Mittwoch, 7. Dezember 2005
Weihnachtsausstellung im Historischen Museum
Die diesjährige Weihnachtsausstellung des Historischen Museums Uri widmet sich gleich zwei Themen: Den Engeln und der Blasmusik im Kanton Uri. Die Ausstellung vereint Engelsfiguren, Komponistenportraits und Objekte der 75-jährigen Geschichte des Blasmusikverbandes Uri.Es kann die Vernissage gefeiert werden.
UW 97, 10.12.2005

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2017  - Dienstag, 25. April 2017
Das Historische Museum gehört den Urner Rindviechern
Im Historischen Museum Uri wird die Sommerausstellung zum Thema "Uris Rindviecher" eröffnet. Es spielen Lea Ziegler Tschalèr an der Toggenburger Hausorgel und Ramon Imlig am Alphorn. In der Ausstellung sind nebst der Geschichte der Urner Rindviecher werden auch die Kuhbilder von Doris Herger gezeigt.
UW Nr. 34, 29.4.2017, S. 19.

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2017  - Samstag, 26. August 2017
Der Wolf ist nach Uri zurückgekehrt
Der im Juli 2016 erlegte Wolf ist im Historischen Museum Uri in Altdorf ausgestellt. Dort kann er besichtigt werden. M68 überschritt im Sommer 2016 die Schadenschwelle, woraufhin die Sicherheitsdirektion eine Abschussverfügung erliess. M68 war etwa ein bis zwei Jahre alt, wog 31 Kilogramm und war italienischer Abstammung.
UW 68, 26.8.2017, S. 1.

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