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BESTEHENDES GEBÄUDE
Giessenstrasse 46
1964 -
Die Arbeiten an der Kläranlage schritten gut voran, und die Inbetriebnahme der Anlage war für den Januar 1964 geplant. Eine heftige Explosion zerstörte im Juni 1963 jedoch den Vorfaulturm.
Am 3. Oktober 1964 konnte die erste Kläranlage der Zentralschweiz in Altdorf eingeweiht werden. Die Altdorfer Kläranlage war von Anfang an auf rund 20’000 Einwohnerinnen und Einwohner ausgerichtet. Im ersten Betriebsjahr war sie nur zu 28 Prozent ausgelastet, und es wurde schon bald intensiv nach Lösungen gesucht, die umliegenden Gemeinden ebenfalls anzuschliessen.
Der Ausbau erfolgte in den Jahren:
1972: Bürglen und Schattdorf werden an die ARA Altdorf angeschlossen.
1973: Attinghausen;
1976: Flüelen und Seedorf;
1988: Spiringen;
1996: Unterschächen.
Zwischen 1991 und 1997 wurde die ARA Altdorf für fast 47 Millionen Franken saniert und erweitert.
2015-2016: Realp – Andermatt
2017-2020: Andermatt – Göschenen – Wassen – Gurtnellen – Silenen - Erstfeld - Altdorf.
2021-2023: Die ARA Bauen, Isenthal, Isleten und Sisikon wurden aufgehoben und in Abwasserpumpwerke umgebaut. Verlegung von 12 km Seeleitung.
Literatur: www.urikon.ch; Foto: Rolf Gisler-Jauch Altdorf; Luftbild: Swisstopo (https://map.geo.admin.ch/)
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EREIGNISSE IM DETAIL
1962
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Samstag, 30. Juni 1962
Heftige Explosion in der in Bau befindlichen Kläranlage
Eine heftige Explosion zerstört in der in Bau befindlichen Kläranlage den Vorfaulturm. Ein Luft- und Gasgemisch entzündet sich. Ein Bauarbeiter auf dem Vorfaulturm wird mitsamt dem Deckel des Turms meterweit weggeschleudert wird. Glücklicherweise überlebt er den Unfall. Durch die Explosion werden die Bauarbeiten an der Kläranlage um rund ein halbes Jahr verzögert.
Fryberg Stefan, Strube Zeiten, S. 152.
Fryberg Stefan, Strube Zeiten, S. 152.
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1964
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Donnerstag, 23. Juli 1964
Altdorf hat eine Kläranlage
Altdorf nimmt die erste Kläranlage der Innerschweiz in Betrieb.
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1964
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Samstag, 3. Oktober 1964
Kläranlage Altdorf wird eingeweiht
Die erste Kläranlage der Zentralschweiz in Altdorf kann eingeweiht werden.
Fryberg Stefan, Strube Zeiten, S. 152.
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1997
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Freitag, 5. September 1997
40-Millionen-Ausbauprojekt der Kläranlage Altdorf abgeschlossen
Die sechsjährige Ausbauzeit in der Altdorfer Kläranlage findet offiziell ein Ende. Die Anlage wird eingeweiht und eingesegnet. Rundum herrscht Zufriedenheit über die reibungslose Bauzeit und das gelungene Werk. In den letzten sechs Jahren wurden an die Kläranlage beziehungsweise Abwasserreinigungsanlage (ARA) Altdorf über 40 Millionen Franken investiert.
UW 71/10.9.1997
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1997
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Samstag, 6. September 1997
Eröffnung der Kläranlage Altdorf
Die Kläranlage Altdorf öffnet ihre Tür. Für über 40 Millionen Franken wurde sie umfassend um- und ausgebaut.
UW 67/27.8.1997
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2014
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Donnerstag, 28. August 2014
Erstfelder Abwasser fliesst nun nach Altdorf
Die Kläranlage in Erstfeld ist ausser Betrieb. Das Abwasser aus den Gemeinden Erstfeld, Silenen und Gurtnellen wird neu durch eine Leitung nach Altdorf in die Abwasserreinigungsanlage geführt und dort gereinigt. 4,85 Millionen Franken hat die AWU in die Ableitung des Abwassers investiert. Rund 850`000 Kubikmeter Abwasser werden in Zukunft zusätzlich in der ARA Altdorf gereinigt.
Die Ableitung nach Altdorf war nötig geworden, weil die ARA Erstfeld sanierungsbedürftig ist. Eine Erneuerung hätte allerdings Kosten von rund 7,5 Millionen Franken verursacht. Deshalb entschloss sich die AWU zur Ableitung des Abwassers nach Altdorf. Die ARA Erstfeld dient nun als Pumpwerk für die rund 4 Kilometer lange neue Leitung nach Altdorf. Im Herbst werden einige Teile der ARA Erstfeld zurückgebaut.
UW 67, 27.8.2014, S. 12.
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2021
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Montag, 15. Februar 2021
Baustart für Abwasserprojekt «Urnersee»
Mit dem symbolischen Spatenstich beginnen die Bauarbeiten für das Abwasserprojekt «Urnersee». Das 9,3 Millionen Franken teure Projekt soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein. Dabei werden die Abwasserreinigungsanlagen (ARA) in Bauen, Isenthal, Isleten und Sisikon ausser Betrieb genommen und die Abwässer zur ARA Altdorf abgeleitet.
Das Projekt sieht vor, das Abwasser von Bauen, Isenthal und Sisikon zur Isleten zu leiten. Dort wird die bestehende Kläranlage in ein zentrales Pumpwerk umgebaut, und das dort gesammelte Abwasser wird in einer Sammelleitung via Seedorf nach Altdorf gepumpt. Aufgrund der anspruchsvollen Topografie hat sich Abwasser Uri entschieden, die Distanzen von Sisikon zur Isleten sowie von Bauen zur Isleten und von Isleten nach Seedorf mittels Seeleitungen zu bewältigen. Dabei werden Kunststoffleitungen balastiert und kontrolliert auf den Seegrund abgesenkt. Ein rund 600 Meter langes Teilstück zwischen Isleten und Isenthal wird mittels einer Felsbohrung ausgeführt. Zwischen Seedorf und Altdorf gilt es, die bestehenden Pumpwerke Weidbach und Reussmatt auf die zusätzlichen Abwassermengen auszurichten. Ebenfalls muss das bestehende Leitungsnetz punktuell aufgeweitet werden.
UW 14, 20.02.2021, S. 9.
UW 14, 20.02.2021, S. 9.
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