Brauerei Stiär Biär / MSA-Gelände

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BESTEHENDES GEBÄUDE




Moosbadweg 14  
1865 -

Vinzenz Reiser dürfte um 1865 im Oberen Moosbad eine Brauerei (heute Brauerei Stiär Biär) erstellt haben und dort das Bier für seine Wirtschaft zum Ochsen und andere Gaststätten gebraut haben.
Im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts kamen alle noch bestehenden Urner Brauereien in Luzerner Besitz. Das Brauhaus im Moosbad wurde von der Brauerei Spiess in Luzern übernommen. Die Luzerner Brauereien gingen schliesslich in der Eichhof-Brauerei auf, die 2008 von der niederländischen Firma Heineken übernommen wurde.
Das Brauhaus im Moosbad kam mit Umgelände ins Eigentum der Eidgenossenschaft und wurde während des Zweiten Weltkrieges als Militärspital genutzt. Danach diente das Gebäude der Armeeapotheke, bevor es dann leer stand. Mit dem Einzug der Kleinbrauerei Stiär Biär AG im Dezember 2009 lebt der ursprüngliche Zweck als Brauhaus wieder auf.

 
EREIGNISSE IM DETAIL

2008  - Samstag, 3. Mai 2008
«Stiär Biär» will professioneller produzieren
Die Bierbrauer Max Herger und Mario Muther wollen ihre kleine Bierfirma zu einer Schaubrauerei umwandeln und die Produktion kräftig erhöhen. Seit der Gründung von «Stiär Biär» vor zwei Jahren haben sie rund 14'000 Flaschen produziert, insgesamt 7000 Liter Bier. Von der Hobbybrauerei wollen die beiden Inhaber nun zur professionellen Kleinbrauerei avancieren. Das Ziel ist es 150'000 Flaschen in den nächsten zwei Jahren umzusetzen. Der Grund darin liegt unter anderem auch an einem Angebot von Coop Schweiz. Der zweitgrösste Schweizer Detailhändler zeigte Interesse am urchigen Gebräu aus Uri. Sie haben ein unverbindliches Angebot gemacht, das Bier in gewissen Zentralschweizer Filialen ins Sortiment aufzunehmen. Mit geschätzten Investitionen von gegen 800’ 000 Franken für Tanks, Abfüll- und Etikettiermaschinen und Gebäudekosten soll eine gute Qualität und höhere Quantität erreicht werden. In den nächsten Wochen wird eine Aktiengesellschaft gegründet und ein Businessplan erstellt. Zu einer Brauerei gehört auch ein Braumeister. Überdies soll die Brauerei Stiär Biär zur Schaubrauerei ausgebaut werden.
UW 34, 3.5.2008

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2008  - Freitag, 3. Oktober 2008
«Stiär-Biär» AG gegründet
Rund 1,3 Millionen Franken benötigt die «Stiär-Biär» AG, um ihren Betrieb aufnehmen zu können. Bereits wurden Aktien im Wert von 145’000 Franken gezeichnet. Um den Betrieb endgültig aufnehmen zu können, benötigen die Initianten rund 1,3 Millionen Franken. 300 000 Franken werden von den Gründern und durch Kredite in die Gesellschaft eingebracht. Mit einer Volksaktie soll der restliche Betrag beschafft werden. 85 Prozent der bisherigen Aktionäre stammen aus dem Kanton Uri, der Rest hauptsächlich aus der Zentralschweiz. Diese sind auch das Zielpublikum der Volksaktie. Noch ist der zukünftige Standort der Kleinbrauerei «Stiär-Biär» ungeklärt. Im Juli 2009 soll der erste Fassanstich erfolgen. Danach werden ein «Stiär-Biär» hell sowie vier saisonale Biere die erste Produktepalette des Kleinunternehmens bilden. Im Frühling soll jeweils in einer Bügelflasche ein Full Whit-, im Sommer ein Weizen-, im Herbst ein Dinkel- und im Winter ein dunkles Highland-Bier angeboten werden. Rund 1500 Hektoliter Bier sollen gemäss den Initianten pro Jahr gebraut. Das Angebot umfasst auch Bierkäse, -wurst und gar ein speziell entwickeltes Bier-Praliné.
UW 88, 8.11.2008

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2009  - Mittwoch, 16. September 2009
Michael Heilmair - Deutscher übernimmt bei Stiär Biär das Zepter
Aus über 35 Bewerbern wurde Michael Heilmair als erster Braumeister bei Stiär Biär ausgesucht. Bereits jetzt ist der Deutsche in Uri, um mitanzupacken, denn es ist noch einiges zu tun, bis in der alten Armeeapotheke gebraut werden kann. Mitte Oktober beginnen die Bauarbeiten.
Ein Hauptziel hat sich Michael Heilmair schon jetzt gesetzt: «Ich will ein gutes Bier brauen.» Ab 2010 wird er vorerst zwei Biersorten brauen. Das Geheimnis um das Stiär-Biär-Rezept hütet auch Michael Heilmair besonders gut. Nur so viel will er verraten: «Es ist ein spezielles Bier.»
Nicht zum ersten Mal ist Michael Heilmair in der Schweiz tätig. Zwölf Jahre lang arbeitete er für die Brauerei Löwengarten in Rorschach. In den vergangenen zwei Jahren war er in einem Liechtensteiner Brauhaus angestellt. «Ich könnte mir vorstellen, bis zur Rente hier zu arbeiten», lacht der 45-Jährige. Ab Januar will Michael Heilmair in Uri sesshaft werden. «Die Berge und der See sind toll. Hier zu wohnen ist ideal», ist sich Michael Heilmair sicher.

UW 74, 23.9.2009

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2010  - Samstag, 15. Mai 2010
«O’zapft is» bei der Urner Kleinbrauerei Stiär Biär
Biergartenwetter ist es an der Eröffnung der Kleinbrauerei Stiär Biär wahrlich nicht. Teilweise strömender Regen und kalte Temperaturen laden nicht zum Verweilen ein. Trotzdem lassen es rund 800 Personen nicht nehmen, einen Blick auf die Brauanlage und das Gebäude der Kleinbrauerei zu werfen. Und natürlich auch, das erste Stiär Biär «Äs Blonds» zu degustieren.



Bereits im Juni will die Kleinbrauerei zusätzlich zum blonden Stiär Biär ein erstes Saisonbier – ein Weizenbier – auf den Markt bringen. Im Herbst soll ein englisches Ale – «Äs Roots» – folgen, im Winter ein dunkles Bier als Gegenstück zum hellen Stiär Biär und im Frühling 2011 ein belgisches Witbier, das auch «die Damen ganz besonders» erfreuen soll.
Das Gebäude der Stiär Biär AG am Moosbadweg war schon vor über 100 Jahren einmal als Brauerei genutzt worden, bevor es als Armeeapotheke diente. Dementsprechend ideal sind die Räumlichkeiten für die Urner Kleinbrauerei. Heimelige Gewölbe wechseln sich ab mit hohen Räumen für die Lagerung der Zutaten des Stiär Biär. Und auch ein grosser Raum für allfällige Gesellschaften ist vorhanden.
An drei Tagen in der Woche kann das Stiär Biär auch weiterhin direkt ab dem Brauhaus gekauft werden. Ansonsten steht das Urner Bier auch in 18 Urner Restaurants und Gaststätten sowie in einem Altdorfer Geschäft bereit.

UW 38, 19.5.2010

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2011  - Sonntag, 15. Mai 2011
Stiär Biär gibt es an über 70 Verkaufsstellen
Das erste Geschäftsjahr der Urner Kleinbrauerei war geprägt vom Umbau und der Eröffnung der Brauerei in Altdorf, dem Aufbau des Vertriebsnetzes und der Einführung der beiden Saisonbiere «Äs Roots» und «Äs Dunkels».





Auf der Verkaufsseite resultierte bis Ende 2010 ein Betriebsertrag von rund 325’000 Franken. 86 Prozent des Ertrages stammt aus dem Bierverkauf. Trotz des erfolgreichen Bierabsatzes resultiert im ersten Betriebsjahr für das Stiär Biär ein Verlust von 104’600 Franken. Der Betriebsaufwand betrug 2010 gemäss Geschäftsbericht rund 204’000 Franken, die Personalkosten rund 121 000 Franken. Im neuen Geschäftsjahr soll das Vertriebsnetz erweitert und der Bierabsatz gesteigert werden. Zum einen ist auf den 1. Juli eine Preissenkung vorgesehen. Seit Mitte April gibt es in einer Altdorfer Bar das Stiär Biär auch als Offenausschank.
Als weitere Massnahme will die Kleinbrauerei beim Einkauf der Rohmaterialien Einsparungen machen. Per Ende 2010 waren neben Braumeister Michael Heilmair (100-Prozent-Pensum) drei weitere Personen in einem Teilzeitpensum bei der Stiär Biär AG angestellt. Dem Verwaltungsrat gehören neben Präsident Max Herger auch Reto Brand, Urs Janett, Yvonne Muther und Ständerat Markus Stadler an.
Neben dem ganzjährig erhältlichen Bier «Äs Blonds» umfasst das Sortiment der Kleinbrauerei auch vier saisonale Biere. ‹Äs Roots› ist nun ebenfalls während des ganzen Jahres erhältlich.

UW 34, 4.3.2011

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2011  - Montag, 19. Dezember 2011
Der rote Stier verschwindet von der Stiär Biär-Etikette
Die Urner Kleinbrauerei Stiär Biär vertreibt ihre Biersorte “Äs Roots” nicht mehr mit einem roten Stier auf der Etikette, dies nachdem der Energy-Drink-Gigant Red Bull mit rechtlichen Konsequenzen gedroht hat. Die Flaschen werden nun umetikettiert. Der Stier ist nicht mehr rot, sondern schwarz. Zudem ist das eine Horn abgebrochen und das eine Auge rotblau unterlaufen – als ob der Stier gerade einen Kampf verloren hätte.



Schon als die Urner das Bier noch als Hobby brauten, bekämpfte Red Bull den Namen Stiär Biär. Die einzige Brauerei des Kantons Uri, dessen Wappen ja auch ein Stier schmückt, durfte ihren Namen behalten.

https://www.luzernerzeitung.ch (Elias Briker), 18.12.2011; www.srf.ch

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2013  - Samstag, 7. September 2013
Neue Rekordmenge Bier ausgeschenkt
Das Oktoberfest in Altdorf ist ein voller Erfolg. Hunderte von Gästen finden den Weg auf die Altdorfer Wies`n, die sich erneut auf dem Winkelparkplatz befindet. Und die Gäste haben angesichts des warmen Wetters viel Durst mitgebracht. Ganze 5000 Liter Bier – das einheimische Stiär Biär – werden gemäss Organisatoren innert eines Tages getrunken. Das sind 1500 Liter mehr als noch im Vorjahr. Gemäss Organisatoren ist der Braumeister der Kleinbrauerei Stiär Biär ob des Durstes der vielfach im Dirndl und Lederhosen erschienenen Gäste den Freudentränen nahe. Zum Fassanstich kommt Wetterschmöcker Martin Horat.
UW 71, 11.9.2013

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2015  - Mittwoch, 21. Januar 2015
«Stiär Biär» verdoppelt Lagerkapazität
Im Sommer wird mehr Bier getrunken als nachgebraut werden kann. Diesem Problem begegnet die Kleinbrauerei «Stiär Biär» mit der Anschaffung von fünf zusätzlichen Gärtanks mit einem Fassungsvermögen von je 2000 Liter. Für die Qualität ist eine ausreichende Lagerzeit entscheidend. Das Bier reift normalerweise mindestens 5 Wochen im Gärtank. Bei drei Biersorten war das bisher mit den drei Gär- und zwei Drucktanks eine Herausforderung. Die grössere Kapazität bringt für die Urner Bierbrauer aber noch einen zweiten Nutzen: Es können künftig vermehrt neue Biersorten ausprobiert werden und auf den Markt gebracht werden.
UW 6, 24.1.2015.

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2017  - Samstag, 25. November 2017
Der neue Stiär-Biär-Brauer ist gefunden
Der Nachfolger des langjährigen Stiär-Biär-Brauers Michael Heilmair ist gefunden. Er heisst Udo Zimmermann und arbeitet zurzeit noch als Oberbraumeister bei der West Brewery in Glasgow. Udo Zimmermann, geboren 1979, ist in Ochsenhausen aufgewachsen. Die Ausbildung mit dem Abschuss 2001 als Brauer und Mälzergeselle absolvierte er in der Ulmer Münster Brauerei. Danach studierte er an der Technischen Hochschule München, wo er 2006 das Studium als Diplombraumeister abschloss.
UW Nr. 94, 25.11.2017, S. 5.

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2018  - Mittwoch, 14. Februar 2018
Der alte Braumeister übergibt dem neuen
Braumeister Michael Heilmair stiess 2010 zur neu gegründeten Stiär Biär AG. Sämtliche Bierrezepturen der Urner Kleinbrauerei hat Michael Heilmair entwickelt sowie den stetigen Ausbau der Infrastrukturen mitinitiiert und durchgeführt. Heute produziert Stiär Biär rund 1000 Hektoliter Bier pro Jahr. Anfang März kehrt Michael Heilmair zurück in seine Heimat nach Deutschland. Sein Nachfolger, Udo Zimmermann, nimmt seine Arbeit bei Stiär Biär bereits auf.
UW 12, 14.2.2018, S. 1, 5.

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2018  - Samstag, 12. Mai 2018
Stiär Biär - Bierabsatz um 21 Prozent gesteigert
Bei der GV lanciert Stiär Biär einen ersten Probesud für ein neues Stammbier. Das Bier ist laut Brauerei ein vollmundiges Märzenbier mit deutlich erkennbarem Hopfenaroma und schmeckt im Abgang nach Schokolade. Mit mehreren Testbieren – die der Übersicht halber jeweils mit einem Charakter einer Urner Sage verbunden sind – soll es in Zusammenarbeit mit Aktionären und Kunden entstehen. Am Ende soll ein neues Stammbier entstehen, das den Namen «Stiär Biär St. Gotthard» trägt. Gebraut wird das Bier von Udo Zimmermann, dem neuen Braumeister. Dem ersten Testbier ist der Stier auf der Surenen zugeordnet.
Der Geschäftsbericht weist ein Jahresergebnis von minus 9’507 Franken aus – deutlich besser als im Vorjahr, als dieses noch rund minus 29’000 Franken betrug. Grund dafür ist unter anderem, dass der Pachtvertrag mit dem «Buena Vista», Altdorf, im September gekündigt worden ist. Der Bierabsatz konnte im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent gesteigert werden und liegt neu bei rund 377’000 Franken. Ein Grund: neue Kunden aus dem Raum Obwalden und Nidwalden, die der neue Geschäftsführer akquiriert hat. Dazu kam ein sehr erfolgreiches Urner Oktoberfest und die Lidl-Aktion «Klein aber fein». Gesamt wurden übers Jahr 987 Hektoliter Bier produziert. Nächstes Jahr soll die 1000-Hektoliter-Grenze geknackt werden.

UW 38, 16.5.2018, S. 2.

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2019  - Samstag, 1. Juni 2019
Stiär Biär will nun durchstarten
196 Aktionäre kommen an die 10. Generalversammlung von «Stiär Biär» nach Seedorf. Verwaltungsratspräsident Max Herger und Geschäftsführer Urs Wagner haben Positives zu berichten. Der Bierabsatz konnte markant gesteigert werden, und das Jahr 2018 schloss mit einem Gewinn von 14’580 Franken. Die schlechte Nachricht: Trotz gesteigertem Bierabsatz kann der budgetierte Umsatz nicht erreicht werden, und ohne grosszügige Schenkung des Verwaltungsrats Peter Imholz hätte das Jahr nicht mit schwarzen Zahlen abgeschlossen werden können. Dennoch verströmen die Verantwortlichen Optimismus. Genährt wird dieser einerseits durch die gute Auftragslage andererseits durch das verjüngte Team um Urs Wagner und den neuen Braumeister René Tran. Am Urner Oktoberfest im September wird «Stiär Biär» ein neues Bier auf den Markt bringen. Vorerst müssen sich die Biertrinker aber mit einer Preiserhöhung anfreunden. Der Preis muss angepasst werden, da die Rohstoffpreise als Folge des Rekordsommers 2018 gestiegen sind.
UW 44, 5.6.2019, S. 2.

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2019  - Freitag, 26. Juli 2019
Neues Getränk von Stiär Biär in neuem Gewand
«Äs Panasch»: So heisst das neueste Getränk im Sortiment von Stiär Biär. Mit dem Panaschee will die Urner Kleinbrauerei künftig vermehrt auch das weibliche Geschlecht ansprechen. Offiziell lanciert wird das alkoholische Biermischgetränk mit Zitrusgeschmack im Beisein von Musiker El Ritschi. Stiär Biär hat die Lancierung seines neuen Panaschees auch für ein Rebranding genutzt.



Auf der Flasche kommt der Stier erstmals in neuem Gewand daher. Wie der neue visuelle Auftritt bei den bisherigen Getränken von Stiär Biär aussieht, wird sich am diesjährigen Oktoberfest im September zeigen.

UW 58, 24.7.2019, S. 1, 3.

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2020  - Samstag, 14. März 2020
Viel Stiär-Biär gebraut
Mehrere bevorstehende Grossanlässe wie das Musikfestival AndermattLive!, das Tonart Festival, das Zürcher Sechseläuten oder grosse Kundenanlässe und Messen hätte Stiär Biär beliefern sollen. Einige dieser Events sind bereits abgesagt worden, andere stehen auf wackligen Beinen. Dementsprechend war in den vergangenen Wochen auf Hochtouren gebraut worden. Die Biertanks sind nun voll. Das Bier ist zwar schon noch längere Zeit haltbar. Man hofft nun auch auf viel Goodwill bei den Urner Biertrinkerinnen und Biertrinkern. Unter dem Strich rechnet man, dass sich das Coronavirus sehr stark auf das Geschäftsergebnis von Stiär Biär auswirken wird. Insbesondere da man in der jüngeren Vergangenheit strategisch stark in den Eventbereich investiert habe.
UW 21, 14.03.2020, S. 5.

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2020  - Dienstag, 1. Dezember 2020
Neuer Braumeister für Stiär Biär
Seit Januar 2019 ist in der Altdorfer Brauerei Stiär Biär René Tran als Braumeister der Herr über Hopfen und Malz. Seither wurden die Bierrezepte überarbeitet, und das Sortiment erhielt einen neuen Auftritt. René Tran verlässt nun die Urner Kleinbrauerei. Er wechselt zu einer grösseren Brauerei in der Schweiz und will seinen Erfahrungsschatz erweitern. Sein Nachfolger ist bereits gefunden – aus über 20 Bewerbungen, die auf die ausgeschriebene Stelle eingegangen sind. Marius Prammer übernimmt die Braukelle in Altdorf. Der 27-Jährige arbeitet sich bereits seit rund zwei Wochen ein. Er stammt aus Baden-Württemberg und hat schon in verschiedenen Brauereien in der Schweiz gearbeitet, zuletzt im Engadin. Am Konzept und am Standardsortiment ändert sich nichts. Das Grundsortiment umfasst weiter «Äs Hells», «Äs Dunkels», «Äs Wäizä» und «Äs Panasch» und wird ergänzt durch saisonale Spezialbiere, aktuell «Äs Wilds», ein unfiltriertes Pfefferpils.
UW 91, 14.11.2020, S. 11.

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2023  - Samstag, 13. Mai 2023
Kleinbrauerei Stiär Biär mit positivem Jahresabschluss
Die Kleinbrauerei Stiär Biär AG lädt zur 14. ordentlichen Generalversammlung ein. Rund 170 Aktionärinnen, Aktionäre und Gäste treffen auf dem Brauereiareal in Altdorf ein. Nachdem alle mit dem obligaten «Eintritts-Biär» sowie einer Präsentpackung Stiär-Biär-Pralinen ausgestattet sind, beginnt die Versammlung unter dem Vorsitz des abtretenden Verwaltungsratspräsidenten Max Herger in Manier eines Frühschoppens. Die Jahresrechnung 2022 schliesst mit einem leichten Plus ab. Mithilfe einer äusserst bierdurstigen «Cervisli-Blume» wird das bisherige sowie das angestrebte Umsatzwachstum illustriert. Alle Anwesenden erhalten den Auftrag, dieses Blümchen gut zu pflegen. Das Traktandum Wahlen bringt die Demission des langjährigen Verwaltungsratspräsidenten. Der neue Präsident des Verwaltungsrates, Thomas Gisler, verabschiedet Max Herger mit einer kurzen Laudatio.Nach dem offerierten Mittagessen wird das Zelt für das beginnende Bierfest umgebaut. Nebst Stiär Biär zapften auch die Brauereien BoGe, Brutus Brew und das Team von Hopfnung.ch ihre Bierkreationen.
UW 39, 20.05.20223, S. 11.

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2024  - Mittwoch, 31. Januar 2024
Stiär Biär wird noch urnerischer
Stiär Biär steht für Bier aus Uri: Die Altdorfer Kleinbrauerei braut ihr Bier nicht nur im Kanton Uri, sondern benutzt dazu auch Quellwasser aus den Urner Bergen. Künftig wird ihr Bier noch ein Stück urnerischer daherkommen. Denn auch ihr Malz ist jetzt «Made in Uri» - zumindest ein Teil davon. Stiär Biär erhält von der IG Braugerste Uri eine erste Lieferung von 6 Tonnen Malz, das aus Gerste besteht, die von vier innovativen Urner Landwirten auf Feldern im Urner Talboden angebaut wurde. Stiär Biär wird mit dem Urner Malz nun ein Bier brauen, das im Frühling auf den Markt kommen wird.
UW 9, 03.02.2024, S. 1.

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