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Unfälle in Uri

Lawinen (Gebirge)

(Zusammenfassung folgt)


EREIGNISSE IM DETAIL

1778  - Mittwoch, 14. Januar 1778
Säumerkolonne kommt in Lawine
Ein Säumer zieht mit einem halben Dutzend beladenen Saumpferden von Ursern nach Altdorf. In der Schöllenen wird die Kolonne von einer Lawine erfasst, die den Säumer und das erste Ross in die Reuss hinunterschlägt. Den Mann hat man nie mehr gefunden.
Schaller-Donauer Alfred, Chronik der Naturereignisse im Urnerland 1000 – 1800, S. 96.
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1780  -
Grosses Glück für Familie bei Lawine am Gitschen
Am Gitschen wird ein Heimwesen eines Bergbauern beim Abendessen verschüttet. Der Tisch wird mit dem Hausvater, seiner Frau und 3 Kindern in den Keller hinuntergeschlagen. Nur die drei hinter dem Tische sitzenden Kinder bleiben auf ihrer Bank zurück, weil der Fussbodenladen, worauf sie sich befinden, stehen geblieben ist. Nachbarn eilen zur Hilfe herbei. Nach kurzer Zeit können sie den Bauer, seine Frau und die drei eingestürzten Kinder unverletzt und gesund herausgraben. Schliesslich wird auch noch der Säugling lebend gefunden.
Schaller-Donauer Alfred, Chronik der Naturereignisse im Urnerland 1000 – 1800, S. 101.
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1797  - Samstag, 21. Januar 1797
Lawine auf Heidmannegg fordert zwei Menschenleben
Bei Heidmanegg geraten drei Männer auf der Jagd auf Gemsen und Pernissen (Schneehühner) in eine Lawine. Zwei Jäger werden getötet, darunter Josef Gisler vom Schwandenberg in Unterschächen, der damals angeblich grösste Mann in Uri. Der dritte bricht sich einen Fuss. Kriechend muss er sich sechs Stunden fortbewegen, bis ihm ein Mann helfen kann, der zufälligerweise in eine Alp gegangen ist.
Aus dem Jahrzeitbuch von Spiringen, in: HNBl 1915.
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1888  - Mittwoch, 15. Februar 1888
Lawine verschüttet und tötet Bahnarbeiter
Nach ausgiebigen Schneefällen bricht über Wassen eine Lawine los, die sechs Bahnarbeiter der Gotthardbahn-Gesellschaft (GB) verschüttet. Fünf davon werden getötet. Die Eisenbahner sind in der mittleren Entschigtal-Galerie mit Schneeräumungsarbeiten beschäftigt.
(> RSchB / Urner Zeitungen)
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1907  - Samstag, 4. Mai 1907
Lawine zerstört Windgällenhütte
Durch den Luftdruck einer Lawine wird die neu erbaute Windgällenhütte des Akademischen Alpenclubs Zürich zerstört. Sie hatte lediglich neun Monate Bestand gehabt.
Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 26.
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1924  - Mittwoch, 9. Januar 1924
Zwei junge Männer geraten auf Trogen in Lawine
Zwei Brüder aus Unterschächen befinden sich auf einem Heutransport von der Trogenalp, als auf dem Vorderboden eine Lawine losbricht und die beiden über die Felsen mitreisst. Der ältere überlebt den Fall über 300 Meter mit einem Armbruch und mehreren Rippenbrüchen. Der jüngere kann nur noch tot geborgen werden.
UW 2, 12.1.1924
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1935  - Freitag, 20. Dezember 1935
Vier Tote bei zwei Lawinenniedergängen am Rophaien
Bei zwei Lawinenniedergängen am Rophaien finden vier Männer den Tod. Im Riemenstaldner Tal wird eine fünfköpfige Holzergruppe von einer Lawine überrascht, zwei davon, Vater und Sohn, finden in den Schneemassen den Tod. Auf der Flüeler Seite ereilt zwei junge Männer das gleiche Schicksal, ein Dritter kann sich retten.
UW 52, 28.12.1935
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1945  - Donnerstag, 8. März 1945
Staublawine zerstört Militärkaserne in Andermatt
In Andermatt löst sich am Nätschen eine Staublawine und verschüttet die Militärkaserne No. 1. Dabei finden elf Soldaten den Tod, darunter auch drei Urner: Kpl Christen Ferdinand, Andermatt, Füsilier Auderset Iwan, Schattdorf, und Füsilier Zgraggen Ernst, Erstfeld.
UW 20/1945;
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1968  - Samstag, 27. Januar 1968
Wylerlaui fordert sieben Tote
Die berüchtigte Wylerlaui fährt um 6 Uhr morgens zu Tale und begräbt unter sich sieben Personen, darunter eine Frau mit ihren fünf Kindern.
UW 9/31.1.1968
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1968  - Samstag, 27. Januar 1968
Lawinenniedergang in Urigen fordert vier Tote
Beim Niedergang der Glattenlehn-Schienlaui werden in Urigen werden vier Menschen getötet und mehrere Häuser und Ställe zerstört.
UW 9/31.1.1968
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1973  - Samstag, 24. März 1973
Sewenhütte wird durch Lawine zerstört
Durch eine Staublawine wird im Meiental die Sewenhütte der SAC-Sektion Pfannenstiel zerstört. Die Hütte ist erst im Jahre 1970 erbaut worden.
Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 48.
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2003  - Donnerstag, 6. Februar 2003
Stall in Unterschächen von Lawine zerstört
Im Bereich Mysburg, Unterschächen, zerstört eine Lawine einen Stall. Sechs Kühe können leben geborgen wrden. Ein Kalb wird tot aufgefunden. Personen kommen keine zu Schaden.
UW 12, 12.2.2003
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2009  - Montag, 30. November 2009
Lawine reisst Personenwagen der MGB mit
Am frühen Nachmittag entscheidet die Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB), den Betrieb der Oberalpstrecke ab 15 Uhr wegen Lawinengefahr einzustellen. Kurs vor 14 Uhr reisst eine Neuschneelawine zwischen Nätschen und dem Oberalppass die drei Personenwagen und den beladenen Autotransportwagen eines von Andermatt nach Disentis/Mustér fahrenden Zuges den Hang hinunter. Die Lokomotive HGe 4/4 II 105 bleibt auf den Schienen. Von den neun Fahrgästen werden zwei leicht verletzt.
www.wikipedia.de (2016)
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UNFÄLLE IN URI

Arbeitsunfall
Badeunfall, Tod durch Ertrinken
Bergtod (Gebirge)
Bergtod (Schneebrett)
Blitzschlag
Brand, Feuersbrunst
Eisenbahn
Erfrieren, Schneesturm
Explosion; Sprengstoff, Feuerwerk
Flugzeug, Helikopter
Gleitschirmfliegen
Holzerunfall
Jagdunfall
Kanu, Wildwasserfahren
Lawinen (Gebirge)
Schiessunfall
Schiffsunfälle
Seilbahnen
Sportunfälle
Sturm, Wind
Tierangriffe
Verkehrsunfall, Auto
Verkehrsunfall, Fahrrad
Verkehrsunfall, Fuhrwerk und Kutsche
Verkehrsunfall, Fussgänger
Verkehrsunfall, Motorrad
Wildheuen
   
Verkehrsunfallstatistik

 

 

 

 

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 05.07.2021