Landammänner von Uri
Püntener Johannes I.
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Altdorf
Beruf:
Landammann
Johannes Püntener, von Altdorf, Landammann 1450-1455, 1456-57, 1461-63, 1467-1469; + um 1500. Der erste Landammann aus diesem Geschlechte, welches dem Lande 12 Vorsteher schenkte, war vermählt mit Benedikta, Tochter des Pannermeisters Werner der Frauen. Seine Eltern waren Johannes Püntener und Mechtildis Zumbrunnen. Johannes Püntener war bis 1448 Landschreiber und von 1417 bis 1479 Tagsatzungsgesandter. Er half 1459 in Zürich einen dreijährigen Waffenstillstand zwischen Ostereich und. den Eidgenossen beraten, unterzeichnete I. Juni 1461 fur U.~•l den ~5Jahngen Fnedens-Vertrag mit den Herzogen Albrecht und Sigismund von Osterrelch und erneuerte 7. September 1460 im Namen von Uri die Bünde und Landrechte mit den Zehnten Goms, Naters, Visp, Siders und Sitten. Wappen: in Gold ein liegendes B mit schwarzem Kreuz. Helmzierde : schwarzer Stier mit rotem Nasenring. Das Wappenzeichen hat mit der Zeit die Gestalt eines "Feuerstahls" angenommen. Im Landesmuseum sind Wappenscheiben von 1597 und 1681. Anlässlich des Schiedsspruches vom 6. Mai 1421 zu Luzern im Streit von St. Gallen mit Appenzell hatte Püintener noch kein eigenes Siegel; für ihn siegelte Petermann von Moos. Das Siegel an dem Schiedsspruch vom II. Mai 1451 eidgen. Boten über die Anstände von Luzern mit Unterwaiden betreffend Erbfälle (Staatsarchiv Obwalden, No. 81), und an dem Urteil wegen des Alprechtes in Ursern von Hans Rott zu Gersau, vom 26. April 1455 (Talarchiv Ursern) hat 28 mm Durchmesser. Umschrift in gotischen, 3 Y2 mm hohen Minuskeln: >1< S' X io~annis x öd x puint' I Im 14 mm hohen \iVappenschild ein liegendes B mit darüberstehendem Kr~~l; (Siegel-Abb. 23).
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LANDAMMANN VON URI
1367 - 1369
Landammann
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1450 - 1455
Landammann
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1456 - 1457
Landammann
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1461 - 1463
Landammann
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WEITERE ÄMTER
EREIGNISSE
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SPÄTMITTELALTER
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