GESCHICHTE

Allgemeines Geschichtsforschung

ZEITGESCHICHTE

Zeitraum Frühzeit Römer und Alemannen Früh- und Hochmittelalter Tells Legende Spätmittelalter Altes Uri Helvetik Mediation 1813 - 1848/50 1850 - 1888 1888 - heute

Landammänner von Uri

Schmid Josef Maria

17.09.1740 - 30.03.1813
Altdorf

Beruf: Landammann

Josef Maria Schmid, geboren in Altdorf, katholisch, Sohn des Landeshauptmann Jost Sebastian Heinrich aus zweiter Ehe mit Elisabetha Tanner; standesgemässe Ausbildung in Turin; Gattin: Maria Aloisia Weber, Tochter des Landammann Felix Ludwig, Kanzler zu Einsiedeln, und der Anna Magdalena Real. Josef Maria Schmid ist als Landammann gewählt worden, ohne vorher der Regierung in anderer Eigenschaft angehört zu haben. 1796-98 Landammann, 1796-97 Tagsatzungsgesandter. Rentier mit Grundbesitz in Altdorf. 1799-1800 Exil in Wangen (SZ), 1803-04 Bauherr des Kapuzinerklosters Altdorf, 1804-11 Kautionsrichter. Letzter Urner Landammann des Ancien Régime, bekannt für sein übersteigertes Standesbewusstsein. Von mässiger Intelligenz, hiess Schmid im Volksmund der "kleine Landammann" oder "Noggi".

LANDAMMANN VON URI

1796 - 1798    Landammann

WEITERE ÄMTER

1796 - 1000    Tagsatzungsgesandter

EREIGNISSE

1797  / Sonntag, 1. Januar 1797
Landsgemeinde bewilligt die Entsendung eines Hilfskontingentes nach Basel
Eine unter Landammann Josef Maria Schmid auf der Landleutenmatte zu Altdorf versammelte ausserordentliche Landsgemeinde beschliesst, das vom Stand Basel angeforderte Hilfskontingent in der gegenwärtigen kritischen Lage gleichwohl zu stellen, sofern alle im Defensionale einbegriffenen Orte ihre Militärkontingente ebenfalls dorthin abschicken.
Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Bd. 1, S. 128.
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1798  / Freitag, 2. März 1798
Ausserordentliche Landsgmeinde beschliesst Hilfeleistung an Bern
Eine ausserordentliche Landsgemeinde unter der Leitung von Landammann Josef Maria Schmid versammelt sich auf der Landleutenmatte zu Altdorf. Sie ordnet die sofortige Mobilmachung der 9. und 10. Rotte samt 30 Ursnern an, um dem Stand Bern Hilfe zu leisten.
Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Band 1, S. 9 f.
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1812  / Sonntag, 10. Mai 1812
Krebse für die gute Stimmung des Landammanns
Der für den Neubau der Pfarrkirche Bauen verantwortliche Bauherr Andreas Infanger überbringt dem Landammann Josef Maria Schmid persönlich 80 Krebse, um diesen günstig zu stimmen, aus dem Landessäckel eine ansehnliche Summe für den Kirchenbau zu sprechen. Der Erfolg bleibt nicht aus: Das Land Uri stiftet daraufhin grosszügig 100 Gulden.
Gasser, Seegemeinden, S. 329.
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SPÄTMITTELALTER

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 02.10.2023