Landammänner von Uri
Zumbrunnen Walter
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Attinghausen
Beruf:
Walter Zumbrunnen, von Attinghausen, Landammann 1434-1438. In seiner Adelsgeschichte führt F.• V. Schmid die Abstammung dieser angesehenen Magistratenfamilie auf die Freiherren von Attinghausen zurück; Walter, einem Sohn Werners von Attinghausen und der Richenza von Löwenstein, sei bei der Teilung des väterlichen Erbes das Schloss Zumbrunnen zugefallen, dessen Name er seither führte. Walter wird mit seiner Gemahlin Emmla Fürst im Jahrzeitbuch Schattdorf genannt; er ist der Stammvater dieser, im 18. Jahrhundert ausgestorbenen Familie. Deren Sohn, Walter ZHm.brmtnen, von 1431-1439 Tagsatzungsgesandter, folgte Kluser im Landammannamte. Gemahlin: Dorothea Beroldinger. Wappen: in Gold eine rote Haspelwinde. Helmzierde : zwei rote Hörner. Es sind nur wenige Urkunden mehr vorhanden aus der Amtszeit des Landammann Walter Zumbrunnen, welche dessen Siegel noch unbeschädigt aufweisen. Der Gerichtsspruch vom 14. Juni 1436 betreffend die Morgengabe der Frau M. von Mose (Staatsarchiv Ud, No. 107) weist ein Rundsiegel von 27 mm auf, mit Umschrift (in 4 mm hohen gotischen Minuskeln) : t 6' WQltb~ri' öd' 3vm•b~vne. Im innern Kreis von 13 mm ist der Wappenschild von 10 X 8 mm mit einer Zugoder Presshaspel, wie sie zum Heben der Wassereimer aus den Sodbrunnen benutzt wurden (Siegel-Abb. 20).
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LANDAMMANN VON URI
WEITERE ÄMTER
EREIGNISSE
1438
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Mittwoch, 12. Dezember 1438
Tagsatzung in Luzern
An einer Tagsatzung in Luzern wird beschlossen, dass sich die um das Toggenburger Erbe streitenden Schwyz und Zürich einem unparteiischen Schiedsgericht unterwerfen. Da sich dieses zu Gunsten von Schwyz ausspricht, will Zürich sich dem Spruche nicht fügen. Die Urner Delegation bilden Landammann Walter zum Brunnen und Landschreiber Hans Kempf.
Eidgenössische Abschiede, Band II, S. 131 f.; Lusser Karl Franz, Geschichte des Kantons Uri, S. 135.
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SPÄTMITTELALTER
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