Landammänner von Uri
Hofer Arnold
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Altdorf
Beruf:
Arnold Hofer, von Altdorf, Landammann 1447-1449. Dieses ursprünglich von Bauen stammende Geschlecht aus dem 14. Jahrhundert ist mit P. Magnus, Kapuziner, 1692 in Uri ausgestorben. Wappen: in Schwarz über Dreiberg ein silberner Kreis (vermutlicher Ausdruck für "Hof"). In Uraniens Gedächtnistempel wird das Wappen anders dargestellt, und zwar: in Silber ein schwarzer Kreis über grünem Zweig mit neun Blättern. Arnold, Sohn des Heinrich, Gemahl der Richenza in der Matt, war ein Schiedsrichter der 6 Orte und Mitbesiegler des Schiedsspruches zwischen Wallis und dem Tal Antigoria, vom 14. September 1448 (Pfarrarchiv Ernen) , dagegen ist dessen Siegelabdruck ganz unkenntlich geworden. Das Siegel von Landammann Arnold Hofer an einem Gerichtsspruche vom 14. Juni 1448 (Staatsarchiv Luzern) und an einem Kaufbrief um ein Gut zu Gurtnellen, vom März 1449 (Staatsarchiv Uri) ist abgefallen. Als Beleg blieb mir einzig noch das Fünfzehner-Gerichtsurteil vom 27. Januar 1449 betreffend den Zehnten der Spiringer Kirchgenossen (Pfarrarchiv Bürglen), obwohl dessen Siegel nicht im besten Zustande ist. Rundsiegel: 28 mm. Umschrift in 4 mm hohen gotischen Minuskeln: + 6' arnolöi x öicti x ~of~r. Der Wappenschild von Ir X 9 mm weist einen Kreis auf, der unten und oben von einer Schlaufe begleitet ist (Siegel-Abb. 22). Beat Hofer, Landvogt der Riviera, siegelte am 22. Oktober 1571 einen Entscheid mit einem Siegel von 24 mm Durchmesser, dessen vVappenbild einen Kreis über Dl'eibcrg aufweist (Stadtarchiv Bellinzona), ebenso eine Besiegelung vom 14. Dezember 1571 (Staatsarchiv Tessin, Abt. Riviera).
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LANDAMMANN VON URI
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