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Verkehrsmittel in Uri - Ereignisse
Lastschifffahrt
1843
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Mittwoch, 18. Januar 1843
Verbot des Verschiffens von Waren an Sonn- und Feiertagen
Der Landrat erlässt ein "Verbot des Verschiffens gewisser Waaren an Sonn- und Feiertagen" um dem "überhandnehmenden Missbrauche zu steuern, demzufolge man sich erlaubte, namentlich Holz und Sand über den See zu verführen, und dadurch der gebotenen Heiligung dieser Tage unerlaubten Abbruch zu thun."
LB UR 1856, S. 21.
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1899
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Samstag, 8. Juli 1899
Bewilligung für Betrieb eines Motornauens
Im Juli 1899 erteilte das schweizerische Eisenbahndepartement der Firma Franz Aschwanden & Cie. in Flüelen die Bewilligung zum Betriebe des Motorschiffes Axen.
Abl UR 1899, s. 358.
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1902
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Dienstag, 4. März 1902
Nauen kann gehoben werden
Die Zeitungen können vermelden, dass der gesunkene Nauen "Adler" beim Meggenhorn "nach wochenlanger, anstrengender Arbeit" mittels so genannter "Traggel" aus einer Tiefe von 120 Metern gehoben werden konnte. Er wird zur Reparatur nach Stansstad gebracht.
UW Nr. 9, 4. März 1905.
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1904
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Montag, 6. Juni 1904
Nauen gesunken - Mannschaft gerettet
Am Montag, bricht um 17.30 Uhr ein furchtbarer Gewittersturm über den Urnersee herein. Ein mit Sand beladener Nauen will um diese Zeit von der Reuss sich in die sichere Wehre begeben, wird aber von dem jäh hereinbrechenden Unwetter überrascht. Die Wellen schlagen über den Nauen und füllen ihn mit Wasser, sodass er plötzlich versinkt. Der im Hafen von Flüelen liegende Dampfer Wilhelm Tell fährt zur Rettung aus, als zwischen den hoch sich türmenden Wassermassen ein Ruderboot, in das sich die fünf Schiffsleute gerettet haben, erblickt. Das Boot war zufällig mitgenommen worden und erweist sich so als Lebensretter. Nauen und Motor waren gegen Verlust durch höhere Gewalt glücklicherweise versichert.
UW Nr. 24, 11. Juni 1904, GP Nr. 24, 11. Juni 1904.
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1905
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Montag, 23. Januar 1905
Nauen fährt gegen Kursschiff
Bei dichtem Nebel stösst an einem Montagmorgen der Motornauen "Adler" in der Nähe des Meggenhorn mit dem Dampfboot Winkelried zusammen. Der Dampfer hat zwar auf das Hornsignal des Nauens "stopp gemacht", jener kann jedoch nicht rasch genug anhalten und rammt mit dem Vorderteil den Bug des Dampfers. Während der Dampfer mit seinem Eisenpanzer sich als der stärkere erweist und keinerlei Schaden erleidet, wird das so genannte Joch des Nauens hochgehoben. Dadurch kann sich die Spitze des "Winkelried" zirka eineinhalb Meter in die Holzplanken des Nauens bohren, was diesen mit seiner zirka 70 Tonnen schweren Kiesladung zum Sinken bringt. Die "Bemannung" von sieben Mann kann sich auf den Dampfer retten. Die Zeitungen berichten: "In 2 Minuten war der stolze Nauen, die Hoffnung der Besitzer und der Stolz der ganzen Umgebung verschwunden. Der Nauen war vor wenigen Monaten neu dem Betriebe übergeben worden. Mit aller Vorsicht erbaut, konnte er infolge seiner eigenartigen Konstruktion dem stärksten Sturme Widerstand leisten, und nun fällt er einem gar nicht berechneten Unfalle zum Opfer."
UW Nr. 4, 28. Januar 1905; GP Nr. 4, 28. Januar 1905.
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1923
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Donnerstag, 15. Februar 1923
„Kompanyy“ mit neuem Gesellschaftsvertrag
Nach dem Tode von Johann Arnold-Aschwanden löst sich die alte Firma Arnold-Aschwanden & Cie. unter gleichzeitiger Bildung einer neuen Gesellschaft auf. Dieser gehören die Mitglieder Johann Arnold, Josef Aschwanden-Exer, Josef Rietmann und Anton Ziegler an.
URIkon
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1923
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Montag, 9. April 1923
Stapellauf des "Zwing Uri"
In Flüelen wird der "Zwing Uri" gewassert. Der Motornauen ist der erste auf dem Vierwaldstättersee, der ganz als Eisenkonstruktion erbaut worden ist. Das Schiff stammt aus der Werft Anderssen in Nekarsulm, die im Bau von Flugschiffen und Dampfern auf dem Bodensee erfahren ist. Die Zusammenstellung der Schiffsteile dauerte vier Monate. Die Teile werden mit über 70'000 Nieten zusammen gehalten.
UW 16, 21.4.1923
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1923
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Montag, 9. April 1923
Stapellauf des ersten in Eisenkonstruktion erbauten Nauens
In Flüelen findet der vielbeachtete Stapellauf des ersten ganz in Eisenkonstruktion erbauten Motornauens des Vierwaldstättersees statt. Das Schiff "Zwing Uri" wird den Platzverhältnissen entsprechend seitwärts in den See geschoben. Mächtige Balkenunterlagen, die wegen des ruhigeren Gleitens eingeseift sind, bilden die Schlittbahn. Dicke Ketten sind um das Schiff gewunden, grosse Flaschenzüge mit festen Drahtseilern dienen als Bremsvorrichtung und drei geladene Eisenbahnwagen sollen ein gleichmässiges ruhiges Loslassen ermöglichen."
GP Nr. 16, 21. April 1923.
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1924
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Mittwoch, 26. November 1924
Nauen vom Föhn fortgerissen
Der gewaltige Föhnsturm reisst bei der Wehre am Holzplatz in Flüelen einen Nauen los. Das führerlose Schiff wird vom Sturm gegen Bauen getrieben, wo es strandet und dann mit der Ladung in der Tiefe des Sees versinkt.
UW 48, 29.11.1924
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1931
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Grosser Schwimmbagger wird in Betrieb genommen
Während Monaten wurde in Flüelen neben dem Seegeleise der SBB eine mächtige Maschine gebaut, die nun ihrer Arbeit harrt. Der neue Schwimmbagger hat ein Gewicht von 100 Tonnen und eine Länge von 28 Metern und erreicht eine Baggertiefe bis zu 16 Metern mit einer Stundenleistung von 70 Kubikmetern. Der Bagger besitzt auch eine Sortiervorrichtung und der Antrieb erfolgt durch einen Rohölmotor von 70 PS.
UW 52, 24.12.1931
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1954
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Samstag, 29. Mai 1954
Arbeiter wird von Baggerlöffel erdrückt
Am Samstagmorgen verunglückt auf dem Werkplatz der „Kompanyy“ der 33jährige Baggerführer Alois Ziegler. Er wird vom 1'600 Kilogramm schweren Baggerlöffel des Raupenbaggers erdrückt. Das Schicksal trifft den zweifachen Familienvater auf besonders tragische Weise, ist er doch am letzten Tag auf seinem alten Arbeitsplatz; am Montag hätte er eine andere Stelle antreten sollen.
GP, Nr. 22, 5. Juni 1954
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1955
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Samstag, 25. Juni 1955
Unglücksfall auf Schwimmbagger
Auf einem dieser Bagger ereignete sich leider auch ein Todesfall. An einem Samstagmorgen im Juni 1955 ertrank der ledige, des Schwimmens unkundige Schiffsführer Josef Aschwanden, der älteste Sohn von Firmenteilhaber Franz Aschwanden, in der Bucht von Seedorf.
GP Nr. 26, 2. Juli 1955; Nr. 27, 9.7.1955.
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1970
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Freitag, 26. Juni 1970
Beladener Luzerner Nauen kentert in Flüelen - ein Toter
Das beladene Lastschiff „Luzern“ kentert bei der Wegfahrt vom Bagger in Flüelen. Wasser, welches sich beim Belad im Bandraum angesammelt hatte, wurde zu spät herausgepumpt, Der Schiffsführer (Werkmeister der SEEKAG) und zwei Mann der Besatzung können gerettet werden - ein Matrose ertrinkt.
UW 50/1970
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1972
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Dienstag, 29. Februar 1972
Wasserung des grössten Lastenschiffes auf dem Vierwaldstättersee
An diesem Dienstagnachmittag finden sich laut Zeitungsberichten Hunderte von Schaulustigen bei der Ziegelhütte in Flüelen ein. Vom Trockendock der Firma Arnold, Aschwanden & Cie. wird das grösste Lastenschiff des Vierwaldstättersees nach rund siebenmonatiger Bauarbeit seine Wassertaufe erleben. Bei der Wasserung noch nicht gelüftet wird jedoch der Name des grossen Lastschiffes.
GP Nr. 9, 4. März 1972.
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1972
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Sonntag, 12. November 1972
Grösstes Lastschiff wird auf den Namen „Uristier“ getauft
In Flüelen wird das grösste Binnenlastschiff mit einer Länge von 52,5 Meter und einer Breite von 8,6 Metern auf den Namen "Uristier" getauft. Die Taufpatin hat es allerdings mit einer recht widerspenstigen Champagnerflasche zu tun. Sie geruht erst nach dem dritten Anlauf zu zerspringen, da sie dem "harten Schädel" des "Uristiers" offensichtlich zu wenig Eindruck macht.
GP Nr. 46, 18. November 1972.
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1975
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Dienstag, 1. Juli 1975
Negative Überraschung für Besatzung des „Uristiers“
An diesem Dienstagmorgen wird der "Stiär" wiederum gewassert, doch diesmal ungewollt. Der vordere Teil des Nauens ist an seinem Ankerplatz im Wasser verschwunden. Als die Arbeiter um 5.00 Uhr morgens ihr Schiff besteigen wollen, um die 500-Tonnen-Ladung zu einem Kunden zu fahren, sehen sie die negative Überraschung. Aufgrund der unlogischen Konstruktion des Lenzpumpenauslaufs (bei beladenem Schiff lag dieser unter dem Wasserspiegel) und einem geöffneten Ventil entstand durch Wellenschlag ein Vakuum, sodass sich erst der Bandraum, dann der ganze Nauen mit Wasser füllte. Am darauffolgenden Freitag wird das eingedrungene Wasser heraus- und Luft in den Schiffsrumpf hineingepumpt. Am Nachmittag schwimmt der Nauen wieder an seinem Ankerplatz. Die Reparaturarbeiten nehmen mehrere Monate in Anspruch.
GP Nr. 28, 12. Juli 1975
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1999
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Mittwoch, 21. Juli 1999
Klappschiff Reuss gewassert
In Flüelen wird auf dem Firmengelände der Arnold & Cie AG mit einem Pneukran das 115 Tonnen schwere Klappschiff Reuss ins Wasser gehoben. Damit werden in Zukunft Seeschüttungen für die drei Inseln im Urnersee am Seedorfer Ufer vorgenommen. Dafür wird Ausbruchmaterial der Umfahrung Flüelen und des Gotthard-Basistunnels verwendet.
UW 57, 24.7.1999
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2011
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Samstag, 20. August 2011
Nauentreffen lockt viele Interessierte an
37 immatrikulierte Nauen verkehren auf dem Vierwaldstättersse. 20 Lastschiffe treffen sich in Flüelen und bieten dem zahlreich interessierten Publikum den Beruf des "Seegusslers" kennenzulernen. Anlässlich des Nauentreffens findet auch eine Buchverisaage statt: Rolf Gwerder präsentiert sein Buch "Nauen auf dem Vierwaldstättersee".
UW 66, 24.8.2011
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr /
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/ Letzte Aktualisierung: 05.03.2021