Gebäude und Anlagen im Detail
Haus für Kunst Uri
Altdorf
Herrengasse 2
193 134 / 691 619
/
453
müM Karte: externer Link (swisstopo)
1844 -
1844 bis 1846 werden Haus und Ökonomiegebäude erbaut. Letzteres ist ein in der Geländetiefe zurückgeschoben lang gestreckter, zweigeschossiger Mehrzweckbau, mit seiner vorderen Schmalfront auf Tor und Strasse ausgerichtet. An seinen Längsfronten sind die zwei hintersten Achsen in beiden Geschossen befenstert.
In den fünf vorderen Achsen wird das Obergeschoss von einer Arkadenreihe aus toskanischen Säulen mit flachen Korbbogen und Gebälk getragen. Zwischen ihnen und der zurückgesetzten Gebäudewand besteht ein offener Säulengang. Dieser umzieht auch die Vorderfront. Grosser Dreieckgiebel. Das Gebäude, in Riegel erstellt, Öffnungseinfassungen und Säulen, Gebälk und Baluster aus Holz.
Im Inneren enthielt es im Erdgeschoss im rückseitigen Teil Stallungen, im vorderen Teil Waschhaus und Holzbehälter. Eisenringe in den Säulengängen dienten zum Anbinden der Pferde.
Im oberen Geschoss war der rückseitige Teil als Heubühne, die vordere Partie als Wohnung eingerichtet.
1900: Erwerb der Liegenschaft durch Martin Gamma. Baufälligster Teil ist das südländisch anmutende Ökonomiegebäude. Umbau in nur 3 Monaten in einen Druckereibetrieb. Hier erscheint bis 1988 die «Gotthard Post».
2002: Die «Gamma Druck + Verlag AG» zieht in neue Räumlichkeiten an der Höfligasse.
2004: Max Dätwyler schenkt die Liegenschaft der Dätwyler Stiftung. Diese stellt das Ökonomiegebäude nach zweijähriger Umbauphase dem Kunstverein Uri zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung.
Literatur: Gasser Helmi, Die Kunstdenkmäler des Kantons Uri, Altdorf Bd I.II S. 133 f.; https://www.hausfuerkunsturi.ch/ueber-uns/haus-fuer-kunst-uri (03.08.2024).
|
EREIGNISSE IM DETAIL
2004
-
Samstag, 1. Mai 2004
Das neue Haus für Kunst Uri
Das neue Haus für Kunst Uri - ein repräsentables Haus und Aushängeschild für den Kanton - eröffnet. Dank Grosszügigkeit der Dätwyler-Stiftung und Dr. Max Dätwyler konnte die Liegenschaft an der Herrengasse 2 in Altdorf den Bedürfnissen entsprechend renoviert und gestaltet werden. Mächtige Holzskulpturen, geschaffen von Bildhauer Klaus Prior, begrüssen die Kunsthaus-Gäste bereits im Garten. Zur Eröffnung des neuen Kunsthauses wird ein grosses Kunstfest gefeiert. In modernen Ausstellungsräumen ist bis am 20. Juni die Eröffnungsausstellung «Protest und Kritik, laut und leise» zu sehen. Gastkurator Peter Killer hat «Protest und Kritik, laut und leise» aus der künstlerischen Sicht des heutigen Zeitgeistes mit Arbeiten von 14 Künstlerinnen und Künstlern gestaltet.
Josef Arnold,vom Stiftungsrat der Dätwyler-Stiftung stellt der Präsidentin des Kunstvereins Uri, Barbara Merz, das neue Gebäude für 25 Jahre kostenlos zur Verfügung. Gleichzeitig findet auch die Vernissage der Ausstellung "Protest und Kritik, laut und leise", eine Hommage an Martin Gamma, statt.
UW 34, 5.5.2004
-------------------------
|
2016
-
Samstag, 2. Januar 2016
Historiker Hans Stadler-Planzer mit dem «Goldenen Uristier» geehrt
Im Saal des Hauses für Kunst Uri verliehen der Urner Regierungsrat mit der Kunst- und Kulturstiftung Heinrich Danioth den «Goldenen Uristier» an den Historiker Hans Stadler-Planzer aus Attinghausen. Damit würdigen sie die Verdienste des Historikers um den Kanton Uri, insbesondere mit seinem Lebenswerk, «Geschichte des Landes Uri». Bildungs- und Kulturdirektor Beat Jörg würdigt das Werk, an dem Hans Stadler fast drei Jahrzehnte gearbeitet hat, als «die grosse Meistererzählung».
UW 1, 1.1.2016, S. 3.
-------------------------
|
2017
-
Samstag, 7. Januar 2017
«Goldener Uristier» für Lory Schranz
Die Altdorfer Tanz- und Theaterpädagogin Lory Schranz wird vom Regierungsrat und der Kunst- und Kulturstiftung Uri mit dem «Goldenen Uristier» ausgezeichnet. Lory Schranz wird mit dem Preis für ihre «ausserordentlichen Leistungen zugunsten der Kinder- und Jugendförderung und der Kultur- und Theaterlandschaft Uri» gewürdigt. Bekanntheit erlangt hat Lory Schranz insbesondere als Kopf der Theatergruppe Eigägwächs, deren Leitung sie Anfang Jahr, nach der erfolgreichen Inszenierung von «Mary, die Zaubernanny» abgegeben hat. Die Verleihung findet im Haus für Kunst statt.
UW 88, 5.11.2016, S. 1.
-------------------------
|
|
GEMEINDEN
|