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Lehnbrunnen (Urania)
Altdorf
16
/ / müM
Karte: externer Link (swisstopo)
1596 -

1580 erging der Beschluss, auf dem Lehn einen Brunnen zu errichten. Das Vorhaben wurde jedoch zugunsten des Franziskusbrunnens zurückgestellt. 1596 konnte der Lehnbrunnen einer Wasserleite von Privaten angeschlossen werden. Der Brunnen wurde stets „Lehnbrunnen“ genannt. 1689 Erneuerung des Beckens. 1788 wurde die Brunnenfigur als „Bildnis der Freyheit“ bezeichnet. 1801 Wiederherstellung des Lehnbrunnens. 1834 wird die Brunnenfigur als „Göttin Urania“ betitelt. 1908 veranlasste die Gemeinde zur Platzgewinnung den Abbruch des Brunnens, der sich allerdings keineswegs in schlechtem Erhaltungszustand befunden hat. Seine unsachgemässe Demontage hinterliess, insbesondere am Becken, schwere, irreparable Zerstörungen. 1909 wollte man den Brunnen an etwas verschobener Stelle neu errichten. Das Granitbecken wurde neu geschaffen mit der Brunnensäule, statt in Sandstein, gleichfalls in Granit. Die Kopie der Brunnenfigur erstellte Bildhauer Josef Vetter, Luzern, anstelle von Sandstein verwendete er Muschelkalk. Die Originalstatue gelangte ins Historische Museum Uri.

Gasser Helmi, Kunstdenkmäler Altdorf Bd I.II S. 99 f.

EREIGNISSE IM DETAIL

1696  - Dienstag, 24. April 1696
Lehnbrunnen spendet nur wenig Wasser
Es wird geklagt, dass "der schöne und kostliche Brunnen auf dem Lehn" schier niemals Wasser habe, worauf das Dorf eine Untersuchung anordnet.
Gasser Helmi, Kunstdenkmäler Altdorf Bd I.II S. 99.
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1837  - Montag, 29. Mai 1837
Knaben werfen der Lehnbrunnenfigur den Kopf ab
Einige Knaben werfen der Figur auf dem „Lehnbrunnen“ den Kopf ab. Ihre Eltern müssen die Reparatur bezahlen.
Gasser Helmi, Kunstdenkmäler Altdorf Bd I.II S. 99.
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1908  -
Lehnbrunnen wird zerlegt
Der dem Zerfall abheimgefallene, im Jahre 1689 erbaute Lehnbrunnen vor dem Tellspielhaus wird zerlegt. Er soll restauriert und an einem neuen Platze vor dem Zeughaus aufgestellt werden
UW 43, 23.10.1908
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1910  - Dienstag, 15. März 1910
Urania-Brunnen steht wieder auf dem Lehnplatz
Herrn Professor Vetter von der Kunstgewerbeschule Luzern gelang es, das frühere Standbild vollkommen genau wiederzugeben; Statt des kalten Sandteins hat er für dasselbe den wärmeren Muschelkalk gewählt, was der etwas luftig gekleideten "Urania" in unserem Klima nur zuträglich sein könne und sodann hat er ihr einen Spiegel in die Hand gegeben, wohl erwägend, dass derselbe in der Frauenwelt in besonderer Gunst stehe. Das Brunnenbecken wurde von Ratsherr J. Regli-Loretz in Wassen hergestellt.
UW 13, 26.3.1910
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 16.08.2022