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Schlösschen Beroldingen
Seelisberg

/ / müM
Karte: externer Link (swisstopo)
1500 -

Der «Ingen»-Name deutet auf alemannischen Ursprung. Ob im Mittelalter bereits ein Steinhaus bestand, scheint fraglich. Erstmals erwähnt wird «hus und hofstatt zu Beroldingen» um 1500. Josue von Beroldingen fügte dem Stammhaus der Familie 1545 eine Kapelle an. Josues Sohn Sebastian machte das «alte Stammhaus» mit seinen Gütern testamentarisch zum Fideikommiss. Der Ertrag sollte jeweils dem jüngsten, im Land wohnenden Sohn der Familie zufallen. 1599 liess er vor dem «Haus» einen Stockbrunnen errichten. Bis ins späte 18. Jahrhundert hatten hier stets Mitglieder der Familie festen, mit Güterbewirtschaftung verbundenen Wohnsitz. Bereits seit der Gründung des Fideikommisses kam den Bewohnern die Auflage zu, dem Pfründenkaplan bei Anwesenheit Wohnung und Verpflegung zur Verfügung zu stellen.
1671 stürzte der Turm zu einem grossen Teil ein und war nicht mehr bewohnbar. 1702 ergaben sich durch Sturmwind wiederum grosse Schäden. 1787 neuer Dachstuhl. Instandsetzungen 1829/30 belegt. 1910 Renovation unter Architekt P. Siegwart. Ausgestaltung der Kaplanenstube im zweiten Obergeschoss. Der Fideikommiss wurde bis 1966 durch die Familie Schmid von Uri verwaltet, seither durch den Kanton Uri.



Literatur: Gasser Helmi, KDM II, S. 410; Fotos: Rolf Gisler-Jauch, Altdorf; Aschwanden Michael, Flüelen, um 1910 (StAUR Slg Bilddokumente 104.03-BI-36992).

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 16.08.2022