Abgegangene Gebäude und Anlagen im Detail
ABGEGANGENE BAUTEN
Kapelle Maria zum guten Rat
Silenen
Bristen Dorf
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180 570 / 695 672
/
788
müM
1782 - 1912
1779: Erster Hinweis auf die Absicht, in Bristen eine Pfrund einzurichten;
1782: Fertigstellung der Kapelle Maria zum Guten Rat;
1783: Die Gemeinde beschliesst die Einrichtung einer Pfrund für die Kapelle «im Bränden» (1784 errichtet);
1790: An die Pfrund und ein Pfrundhaus gibt die Urner Obrigkeit 640 Gulden, verpflichtet dafür aber den Kaplan, Schule zu halten. Als erster Kaplan wirkt Josef Maria Curti; der Kaplan und Kapellenvogt Josef Maria Fedier stiften eine Glocke.
1807: Kapellenweihe;
1858: Taufrecht mit Taufstein;
1892: Einrichtung eines Friedhofs;
1893: Kauf einer Orgel aus Attinghausen;
1894: grosse Glocke (Grassmayr, Feldkirch).
1912: Abbruch.
Die alte Kapelle stand mit ihrer südlichen Hauptfassade zur Dorfstrasse gerichtet (Bereich des heutigen Friedhofs). Einschiffiges Langhaus und der dreiseitig geschlossene Chor unter einem steilen, geknickten Satteldach; Turm mit einem achteckigen Spitzhelm; eingeschossige Sakristei unter einem Quergiebel; die schmucklosen Langhauswände hatten je drei Rundbogenfenster.
Im Inneren führten zwei Treppen auf die Orgelempore. Die beiden Seitenaltäre standen leicht schräg am Chorbogen. Kanzel an der Westwand, Taufstein vor dem östlichen Seitenaltar.
Literatur: Brunner Thomas; Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Kanton Uri: Oberes Reusstal und Ursern, S. 123; Foto: StAUR Slg Bilddokumente 123.02-BI-59948 (Sammlung Ruedi Gisler-Pfrunder, Basel; Stereoskopie von Gabler A. und J., Interlaken, 1870)..
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AKTUELLES GEBÄUDE
Pfarrkirche Maria zum guten Rat
Silenen
Bristen Dorf
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180 570 / 695 672
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788
müM
Karte: externer Link (swisstopo)
seit:
1912
Architekt: Adolf Gaudy, Rorschach
Altäre: H. Marmon, St. Gallen
Kanzel und Beichtstühle: H. Holenstein, Will
Deckengemälde: Franz Fleschrim, Salem
Nach der Abkurung von der Mutterpfarrei in Silenen 1903 plante man bald den Bau einer neuen Kirche. Auf die vorgesehene Lotterie wurde zugunsten der Flüeler Kirche verzichtet, wobei sich Fliüelen im Gegenzug zur Zahlung von 110'000 Franken an das neue Gotteshaus verpflichtete. 1910-1912 Neubau nach Plänen von Adolf Gaudy. 1913 Weihe durch den Churer Bischof Georgius Schmid von Grüneck.
1918: Orgel von Kuhn, Männedorf nach Konzeption von Musikdirektor Dobler, Altdorf.
1937-1938: Renovierung und Einbau einer Luftheizung, statisch bedingte Stahlkonstruktion im Dachstuhl.
1981-1982: Renovierung (Architekt Josef Utiger, Altdorf).
Die im Heimatstil gehaltene Pfarrkirche Maria zum Guten Rat thront auf einer vorgelagerten Felskuppe über dem Dorf Bristen. Auf der Nordseite fällt das Gelände steil in die Schlucht des Chärstelenbachs hinunter, gegen Süden liegen der Friedhof und das Pfarrhaus. Breiter Chor und Langhaus, das auf der Südseite von einem Seitenschiff begleitet wird. An dieses schliesst in der Chorschulter die Sakristei an; Turm in der südwestlichen Ecke; Taufkapelle ragt in der nordwestlichen Ecke aus der Fassade.
Literatur: Brunner Thomas; Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Kanton Uri: Oberes Reusstal und Ursern, S. 114 ff.; Foto: Fany Brühlmann, 2004.
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EREIGNISSE IM DETAIL
1807
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Freitag, 21. August 1807
Kapelle der Heiligen Maria zum guten Rat wird eingeweiht
Die 1782 mit dem Bau begonnene Kapelle der Heiligen Maria zum guten Rat in Bristen wird mit drei Altären geweiht.
Gisler Friedrich, Urner Geschichtskalender, Bd. 1, S. 165.
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