Abgegangene Gebäude und Anlagen im Detail
ABGEGANGENE BAUTEN
Albert-Heim-Hütte
Realp
Tiefenbach
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162 480 / 678 517
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2540
müM
1918 - 1937
1917 wurde das Projekt einer Clubhütte mit 18 bis 20 Plätzen zu Ehren von Albert Heim (1849-1937), Altmeister der Schweizer Alpengeologie, in der Sektion Uto erstmals publik gemacht. Dank einer grosszügigen Stiftung von 10‘000 Franken verschiedener Bergfreunde sowie der Bildung eines fünfköpfigen Baukomitees kam die Realisierung rasch voran. Der seit 1917 als Zürcher Stadtrat amtende Architekt, Baumeister und passionierte Bergsteiger Gustav Kruck (1875-1934) zog bei der Planung den jungen Architekten Heinrich Bräm (1887-1956), Zürich, für die baukünstlerischen Belange bei. Im Januar 1918 wurde der Bau beschlossen.
Innerhalb von zwei Monaten erfolgte im Sommer 1918 die Ausführung als gemauerter Heimatstilbau mit Schindeldach unter Leitung der Architekten. Die Bildhauer- und die dekorativen Malerarbeiten besorgte Eugen Meister (1886-1968), Zürich. Im September konnte die Hütte mit 18 Schlafplätzen in Anwesenheit von Albert Heim eingeweiht werden. Der Bau kostete 28‘300 Franken.
Literatur: Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 33 f.; Foto: Staatsarchiv Uri, Slg Post- und Ansichtskarten.
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Albert-Heim-Hütte
Realp
Tiefenbach
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162 480 / 678 517
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2540
müM
1937 - 1971
Im Todesjahr von Albert Heim wurde 1937 die gleichnamige Hütte in nordwestlicher Richtung, leicht abgewinkelt und geschickt erweitert. Bei der Gestaltung des Äusseren bediente sich Architekt Dubs der Formensprache von Kruck. Im Innern erhielt der Bau eine grosszügigere Küche, einen separaten Hüttenwartsraum und eine höhere Anzahl Schlafplätze (40 Plätze). Mit dem zusätzlichen Aufenthaltsraum konnte die Forderung nach einer
ausgeglichenen Anzahl Schlaf- und Sitzplätze erfüllt werden. Die Einweihung fand im September 1937 statt.
Literatur: Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 33 f.; Foto: Staatsarchiv Uri, Slg Post- und Ansichtskarten.
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AKTUELLES GEBÄUDE
Albert-Heim-Hütte
Realp
Tiefenbach
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162 480 / 678 517
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2540
müM
Karte: externer Link (swisstopo)
seit:
1971
1971 wurde die Hütte wiederum vergrössert.
Literatur: Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 41 f.; Foto: www.wikipedia.de
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EREIGNISSE IM DETAIL
1918
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Freitag, 11. Januar 1918
Zu Ehren von Albert Heim soll eine SAC-Hütte gebaut werden
Die SAC-Sektion Uto beschliesst den Bau am Winterstock hoch über Realp, eine SAC-Hütte zu Ehren des Geologen Albert Heim zu bauen.
Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 33 f.
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1918
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Donnerstag, 17. Januar 1918
Korporation Ursern tritt Land für Albert-Heim-Hütte ab
Der Korporationsrat Ursern stimmt der Abtretung von 800 Quadratmetern Land, dem Zugangsrecht und dem Recht der Wasserentnahme für den Bau der Albert-Heim-Hütte zu.
Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 33 f.
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1918
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Sonntag, 22. September 1918
Albert-Heim-Hütte wird eingeweiht
Die Albert-Heim-Hütte der Sektion Uto kann im Beisein des Geologen Albert Heim feierlich eingeweiht werden.
UW 39, 28.9.1918; Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 33 f.
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1934
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Sonntag, 10. Juni 1934
Drei Tote bei Absturz in der Nähe der Albert-Heim-Hütte
Die Berge fordern jeden Sommer ihre Opfer. In der Nähe der Albert-Heim-Hütte in Realp stürzen drei junge Männer aus dem Kanton Aaargau zu Tode.
UW 24, 16.6.1934
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1937
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Sonntag, 19. September 1937
Die erweiterte Albert-Heim-Hütte kann eingeweiht werden
Knapp drei Wochen des grossen Geologen kann die erweiterte Albert-Heim-Hütte eingeweiht werden.
Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 41 f.
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1999
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Samstag, 11. September 1999
Steinschlag reisst Bergsteiger in den Tod
Beim Aufstieg von der Albert-Heim-Hütte auf das Gletschhorn wird eine italienische Dreierseilschaft von herabstürzenden Steinen getroffen. Ein Stein durchschneidet das Seil, ein Bergsteiger stürzt in die Tiefe und findet den Tod.
UW 72, 15.9.1999
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2016
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Donnerstag, 11. Februar 2016
Mehr Platz für die Albert-Heim-Hütte
Die Albert-Heim-Hütte im Urserntal soll umgebaut und erweitert werden. Die SAC-Sektion Uto hat dafür einen Wettbewerb für Architekten ausgeschrieben. Sechs Projekte stellt sie in Realp vor. Es gewinnt der Vorschlag «Jakob» eines Zuger Architekturbüros.. Die Albert- Heim-Hütte behält dabei beinahe ihr äusseres Erscheinungsbild. Sie wird nur deutlich grösser. Die Bauarbeiten können frühestens 2018 beginnen.
UW 3, 13.1.2016, S. 3.
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2016
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Sonntag, 22. Mai 2016
Verlängerung des Baurechtsvertrages für die Albert-Heim-Hütte
Einstimmig von der Talgemeinde abgesegnet wird die Verlängerung des Baurechtsvertrages und die Erweiterung des Baurechts für die Albert-Heim-Hütte in Realp, die von der SAC-Sektion Uto Zürich betrieben wird. Die Erweiterung des Baurechts ist nötig geworden, weil sich durch den geplanten Umbau der Hütte die Baurechtsfläche verschieben wird. Die SAC-Sektion Uto möchte die Hütte am Fusse des Tiefengletschers in der Nähe des Furkapasses in den nächsten Jahren umbauen und modernisieren. Unter anderem soll die Wasser- und Stromversorgung verbessert werden. Der Baurechtsvertrag wäre Ende 2018 ausgelaufen. Für das Baurecht der Hütte hat die SAC-Sektion Uto der Korporation bis anhin keinen Baurechtszins bezahlen müssen. In Zukunft muss die Sektion wie alle anderen Hüttenbetreiber auf dem Gebiet der Korporation Ursern jährlich einen Baurechtszins von 1800 Franken entrichten – erstmals im Jahr 2017.
UW 41, 25.5.2016, S. 3.
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