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Holzbrunnen (unterer Dorfteil)
- 1583

Alter Holzbrunnen, der von der Dorfbrunnenleite gespeist wurde.

Gasser Helmi, Kunstdenkmäler Altdorf Bd I.II S. 91.


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Tellbrunnen bei der "Metzg"
1583 - 1784

1583 wird der Tellbrunnen anstelle eines alten erbaut. Da der Brunnen bei der „Metzg“ stand wurde er auch „Brunnen bei der Metzg“ genannt. Er stand dort, wo gemäss Legende Tell gestanden hatte, als er den Apfel vom Haupt seines an die Gerichtslinde gebundenen Sohnes schoss. Nachdem 1567 die Gerichtslinde verschwunden war, sollte wohl mit der Brunnenfigur zur Erinnerung an Tells Schuss dem Freiheitshelden ein Denkmal gesetzt werden. Die Brunnenfigur wurde mehrmals bemalt und restauriert. Der Brunnen hatte ein mehreckiges Becken. Auf der Brunnensäule stand Tell mit dunklem Bart. Seine Linke stützte er auf die Armbrust, in der ausgestreckten Rechten hielt er den Pfeil. Der Knabe war nicht mitverbildlicht, wie es der Örtlichkeit (Schussabgabe) entsprach. Der Brunnen wurde im Jahre 1784 abgebaut.

Gasser Helmi, Kunstdenkmäler Altdorf Bd I.II S. 94.


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Zweiter Tellbrunnen
1784 - 1861

Das Steinmaterial für den Brunnen stammt von Granitfindlingen an der Tellsplatte. An die Kosten von 788 Gulden leistete das Land die Hälfte. Das Dorf konnte seinen Anteil aus dem Verkauf von Bannwaldbuchen bestreiten. Die Brunnenstatuen, Tell mit Sohn, kamen erst 1786 auf die Brunnensäule. Sie wurden vollumfänglich vom Land bezahlt. Die farbige Fassung übernahm das Dorf. Der neue Tellbrunnen galt als Sehenswürdigkeit. 1861 wurde am Standort von Tells Apfelschuss ein Gips-Tell aufgestellt. Der Brunnentrog wurde redimensioniert und strassenabwärts versetzt. Die Brunnenfiguren wurden im Zeughaus magaziniert.
Der an der Tellsgasse an versetzter Stelle verbliebene Granittrog (1784) war achteckig, mit Volutenstützen an den Ecken. An den Wandseiten befanden sich Rechteckfelder; in einem war das Urner Wappen, in einem andern jenes von Altdorf. Der Stock, eine gebauchte Säule, war exzentrisch, am Beckenrand, aufgestellt. Trog und Stock wurden bei der Strassenverbreiterung von 1951 entfernt und sind nicht mehr erhalten.

Gasser Helmi, Kunstdenkmäler Altdorf Bd I.II S. 94 f.


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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 16.08.2022