Gebäude und Anlagen im Detail
EHEMALIGE NUTZUNGEN DES BESTEHENDEN GEBÄUDES
VORGÄNGERBAUTEN ODER ANLAGEN
Armbrustschützenstand
- 1867
Spätestens seit dem 2. Viertel des 16. Jahrhunderts dürfte sich das Armbrustschützenhaus auf der Allmend des Schiesshüttenplatzes befunden haben. Bereits damals trat das Armbrustschiessen in seiner Bedeutung zurück. Wegen der ruhmreichen urnerischen Tradition (Tell) wurde es jedoch bis tief ins 19. Jh. von den Jungschützen ausgeübt. Die Schiesshütte war in Riegel oder Holz errichtet. Die Zielscheibe stand bis 1798 in Tellschussdistanz. Vom Dorfbrand 1799 betroffen, waren die Mauern noch brauchbar, die beiden Fenster etwas schadhaft, ein Dach musste erstellt werden. 1817/ 18 wurde das Dach bei der Reparatur des Turms der Kapelle zum Unteren HI. Kreuz beschädigt. Im Sommer 1829 Beschluss der Jungschützen, ihr Schützenhäuschen neu zu bauen. 1866 gaben die Armbrustschützen dieses Schützenhäuschen auf, da ihnen ein Platz auf der Schützenmatt der Schützengesellschaft eingeräumt wurde. Das Häuschen wurde spätestens 1867, beim Bau des Kantonsspitals, abgebrochen.
Gasser Helmi, Kunstdenkmäler Altdorf Bd I.II S. 84; Bildnachweis: Carl Aloys Triner, Umrissradierung (1785), in: HNBl UR 1899, Beilage.
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EREIGNISSE IM DETAIL
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