Gebäude und Anlagen im Detail
EHEMALIGE NUTZUNGEN DES BESTEHENDEN GEBÄUDES
VORGÄNGERBAUTEN ODER ANLAGEN
Abgegangenes Holzhaus beim Türmli
- 1799
Elternhaus des Malers und Architekten Carl Leonty Püntener (1667-1720). Dessen ehemaligen Zustand hat er auf der Apfelschussszene der Tellskapelle am See festgehalten. Das stattliche Haus ist über gemauertem Erdgeschoss ein Holzbau mit zwei Wohngeschossen.
Im Dorfbrand von 1693 wurde es zerstört. Wiederaufbau wohl in Stein. ]ohann Jakob Püntener liess das Haus wohl in Stein wieder aufbauen. Riss und Bauleitung dürfte sein Sohn Carl Leonty Püntener ausgeführt haben. Das Haus hatte ein Brunnenrecht. Das Anwesen mit Haus umfasste damals zusätzlich Mättelein und Garten sowie vier Rossställe. Das im Dorfbrand 1799 zerstörte Haus wurde nicht wieder aufgebaut. 1838 wurde der Hausplatz vom ehemaligen Mätteli abgetrennt. Kauf dieses Hausplatzes zur Rathausplatzerweiterung durch die Finanzkommission im Auftrag der Obrigkeit um 468 Gulden. Die Käuferschaft konnte im Vertrag zudem das Servitut einbedingen, dass auf dem Mätteli des Verkäufers vom Feuerspritzenhaus bis ans Rathaus längs der Gasse kein Haus erbaut werden dürfe.
Gasser Helmi, Kunstdenkmäler Altdorf Bd I.II S. 211; Bildnachweis: Carl Aloys Triner, Umrissradierung (1785), in: HNBl UR 1899, Beilage.
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EREIGNISSE IM DETAIL
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GEMEINDEN
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