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Haus Tellsgasse 4
Altdorf
Tellsgasse 4  
193 026 / 691 836 / 459 müM
Karte: externer Link (swisstopo)
1560 -

Das Haus zeigt noch im 1. Viertel des 20. Jahrhunderts im Parterre Fenster; aufgelöst der Rundbogen um 1930. Das der Häuserreihe eingebundene, zur Strasse traufständige Gebäude ist dreigeschossig, seine Fassade (1801) hat fünf Fensterachsen, die Eingangstür in Fassadenmitte. Diese Disposition entspricht dem Zustand vor dem Brand, allerdings um ein Geschoss erhöht.

Um 1560: Erste Erwähnung, im Besitz von «Herrn Marti Lusser», wie sein Nachbar musste er sein Abwasser in einem unter der Besetze liegenden Graben in den Dorfbach abführen.
1570: die Liegenschaft wird als «Fähnrich Tschudi seliges Haus» bezeichnet.
1628: Jakob Lusser (wohl Sohn des vorgenannten Martin) ist Eigentümer.
Seit 1650er-Jahre: Wohnsitz des bekannten Goldschmiedemeister Joh. Carl Christen. Das Haus steht besitzmässig geteilt in eine vordere und eine hintere Hälfte. Die vordere gehört Christen, für die hintere ist 1686 und 1694 Julio Albertino als Eigentümer belegt.
1694: Der Teil Christens geht an seine Erben, wohl an den Sohn, Goldschmied Franz Carl Christen-Wolleb;
spätestens 1725: den vorderen Teil übernimmt Krämer Antonio Brigaldino.
1753: der vordere Hausteil ist im Besitz seiner Witwe; der hintere Teil gehört Caspar Antoni Madran



1785: Auf der Vogelschau ist das Haus zweigeschossig, hat fünf Fensterachsen, die Tür in der Mitte. Davon abweichend Aloys Triners Gemälde 1785 zeigt an seiner Stelle zwei Holzhäuser.



Um 1792: Johann Franz Bissig ist Besitzer des vorderen Teils;
1796: der hintere gehört Jost Balthasar Stattler.
1799: Im Dorfbrand wird das Haus schwer beschädigt. Nach 1799: den Wiederaufbau übernimmt Postverwalter Carl Franz Arnold, Schwager des J. F. Bissig; er verlangt von der Gemeinde Bauholz.
1803: das Haus von Posthalter Carl Franz Arnold ist wieder hergestellt.
1806: Teilung zwischen Carl Franz Arnold und seiner Schwester Victoria Bissig.

Literatur: Literatur: Gasser Helmi, Die Kunstdenkmäler des Kantons Uri, Altdorf Bd I.II S. 170; Bildnachweise: «Der Uhr-alte Haubt Flecken Altorff, nach einem alten Gemähl kopiert von F. Xav. Triner 1593.» (HMU); Carl Aloys Triner, Umrissradierung (1785), in: HNBl UR 1899, Beilage.

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 16.08.2022