Bestehende Gebäude und Anlagen im Detail
Kröntenhütte
Erstfeld
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183 830 / 686 780
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1903
müM
Karte: externer Link (swisstopo)
2014 -
Beim Umbau in den Jahren 2012 bis 2014 wurde die Hütte bis auf das Untergeschoss mit den Sanitärräumen und der Haustechnik sowie das alte Bruchsteinmauerwerk von 1920/39 komplett abgebrochen. Auf der Nordostseite wurde die Hütte über den Anbau von 1987 hinaus bei gleichbleibender Firsthöhe noch einmal um 2.80 m über die ganze Länge verbreitert. Die neue Krönten-Hütte hat elf Gästezimmer (zuvor sieben) mit fünf bis zehn Schlafplätzen. Die zwei Hüttenstuben weisen total 80 Sitzplätzen auf. Die Hütte hat eine neue, moderne Küche mit Vorratsräumen und Kühlzelle. Die Wohnung des Hüttenwarts hat eine separate Dusche und ein eigenes WC. Das Treppenhaus erfüllt die Brandschutzrichtlinien. Daneben bestehen ein Windfang sowie ein Schuh- und Trocknungsraum. Das Aushub- und Ausbruchmaterial wurde in der Umgebung für das Aufschütten von Geländeterrassen verwendet. Schliesslich wurde auch die Kläranlage mit Fettabscheider, Nachklärschacht, Trockenbeet und Sickerpackung erweitert. Beim Umbau mussten Auflagen des Natur- und Landschaftsschutzes sowie des Gewässerschutzes berücksichtigt werden, da die Hütte im Schutzgebiet Moorlandschaft Fulensee liegt.
Die Bauarbeiten wurden durch ein tragisches Helikopterunglück in der Nähe der Hütte überschattet, bei dem am 1. Juli 2013 vier Personen ums Leben kamen.
Literatur: SAC-Sektion Gotthard, Schrifttafeln Kröntenhütte (2015).
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VORGÄNGERBAUTEN
Kröntenhütte (einfacher Holzbau)
Erstfeld
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183 830 / 686 780
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1903
müM
1890 - 1912
Bereits 1885 definierte die SAC-Sektion Gotthard das Ziel, im eigenen Kanton eine eigene Hütte zu errichten. Zuerst standen Vorhaben im Maderanertal im Vordergrund, doch schliesslich entschied man sich für das Erstfeldertal. 1890 wurde zuhinterst im Erstfeldertal am Fusse des Grates zum Oberseemandli - nahe der Gletschergrenze - die erste Kröntenhütte errichtet. Der schlichte verschalte Holzständerbau vom «Typ Becker» mit gemauertem Sockel und ausgebautem schindelgedecktem Satteldach (Bau- und Zimmermeister Sebastian Loretz) bot für 18 Personen Platz. Die Hütte mit Abmessungen von 3.34 auf 7.35 m war freundlich eingerichtet und für die notwendigsten Bedürfnisse mit Pritschen, Ofen und Kochherd ausgestattet. Die Kosten beliefen sich auf 2‘580 Franken, wobei das Central-Comité einen ansehnlichen Teil davon übernahm. 1904 erfolgt ein erster Ausbau. Der steigenden Frequenz und dem damit verbundene Platzmangel wurde 1912 mit der Vergrösserung der Hüte begegnet.
Literatur: Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 23; SAC-Sektion Gotthard, Schrifttafeln Kröntenhütte (2015).
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Kröntenhütte (erweiterter Holzbau)
Erstfeld
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183 830 / 686 780
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1903
müM
1912 - 1920
Nach einem Erweiterungsprojekt (1910) von Baumeister Oskar Jauch, Altdorf, entschied sich die Sektion 1912 für eine Umgestaltung und Erweiterung nach Plänen und unter der Leitung von Zimmermeister Alois Püntener & Sohn, Erstfeld. Dem ersten Bau wurde ein gleich grosser zweiter Teil angegliedert und über das Ganze ein hohes Dach gebaut. Die Hütte wies nun 36 Schlafplätze auf. Die Schlafkammern verfügten über mehr Fenster. Im Sommer 1913 wurde die durchgehende Bewartung durch einen Hüttenwart eingeführt. Im Februar 1920 mussten Sektionsmitglieder auf einer Skitour die betrübliche Feststellung machen, dass die Kröntenhütte durch Wächtenabbruch schwer beschädigt und auf ihrem Fundament verschoben worden war. An einer ausserordentlichen Generalversammlung im Dezember wurde dem Neubau mit fünfzig Pritschenplätzen am heutigen Standort zugestimmt.
Literatur: Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 23; SAC-Sektion Gotthard, Schrifttafeln Kröntenhütte (2015).
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Kröntenhütte (Steinbau)
Erstfeld
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183 830 / 686 780
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1903
müM
1921 - 2014
Unmittelbar nach der schweren Beschädigung der Kröntenhütte durch eine Eislawine nahm die Sektion Gotthard im Frühjahr 1920 die Planung für einen von Architekt Heinrich Kruck projektierten Neubau rund 300 Meter nordöstlich des alten Standorts auf und bestellte eine fünfköpfige Baukommission unter der Leitung von Sektionspräsident und Baumeister Josef Baumann, Altdorf.
Die ausserordentliche Generalversammlung im September 1920 beschloss den Neubau mit 50 Pritschenplätzen am heutigen Standort. Im Verlauf des Sommers 1921 wurde der zweigeschossige Giebelbau mit Massen von 10.3 auf 7,3 Metern durch Urner Bauhandwerker ausgeführt. Die Umfassung der Hütte bestand aus rauhem Natursteinmauerhandwerk, das Dach aus Schindeln. Der Ausbau im Innern der Hütte wurde ganz in Holz ausgeführt und klar gegliedert. Das Erdgeschoss bestand aus einem Vorraum. Einer zentral liegenden Küche, einer Hüttenstube mit 30 Sitzplätzen und ein Schlafraum mit 10 Pritschen für SAC-Mitglieder mit kleinem Kochherd (Winterraum). Zudem waren hier eine Vorratskammer und eine separate Kammer für den Hüttenwart. Im Obergeschoss und auf dem Kehlboden befanden sich in einem grossen und zwei kleinen Schlafräumen (einer als Damenraum) 40 weitere Pritschen von 60 cm Breite.
Die Bildhauerarbeiten stammten von Otto Kappeler, den dekorativen Schmuck des Innern und Äussern besorgte der junge Urner Kunstmaler Heinrich Danioth als eines seiner frühen Werke. Der Bau wurde ab Juni 1921 in knapp vier Monaten errichtet und fertiggestellt. Die Kosten des Baus betrugen 54‘000 Franken. Die Fassung einer Quelle, die Erstellung des Reservoirs, die 300 Meter lange Leitung zur Hütte und der neue Zugangsweg wurde in Frondienst erstellt.
Schon bald zeigte sich, dass die in Stein erbaute Hütte dem Aufschwung des Alpinismus nicht gewachsen war. In den Kriegsjahren 1939/40 wurde die Hütte erweitert. 1939 begannen die Um- und Ausbauarbeiten an der Kröntenhütte. Erstmals wurde für den Transport des Baumaterials eine Seilanlage erstellt. Eine in Erstfeld stationierte Infanterie-Saumkolonne übernahm gegen eine geringe Entschädigung den Transport des Inventars und des Dachmaterials bis in die Bodenberge. Die Hütte wurde um 3.5 m verlängert. Die nordwestliche Giebelwand wurde abgebrochen und auf neuer, erhöhter Grundmauer wieder aufgerichtet. Im so entstandenen Untergeschoss befanden sich nun 20 der 76 Schlafplätze. Die Strohsäcke wurden durch Matratzen ersetzt. Trotz des Mangels an Arbeitskräften (Kriegsausbruch) kann der Rohbau im November 1939 fertig gestellt werden. Im Erdgeschoss standen nun 85 Sitzplätze zu Verfügung. Neu gab es einen Abortanbau. Anfangs September des Kriegsjahres 1940 konnte die Einweihung vorgenommen werden. Die Kosten für die Vergrösserung der Hütte betrugen 34'924 Franken.
Von Juni bis Oktober 1967 erfolgte eine umfassende Renovation der Kröntenhütte. Das Baumaterial konnte erstmals per Helikopter zur Hütte transportiert werden. Das alte Schindeldach wurde mit Kupfer überdeckt. Die Schlafplatzzahl wurde auf 86 erhöht. Die Küche wurde erneuert (Küchenkombination mit Abwaschtrog, Kochherd und neuer grösserer Fensterfront). Erneuerung der WC-Anlage und der Wasserfassung mit Brunnenstube. Die Installation eines Telefons mit Richtstrahlverbindung ermöglichte erstmals die Kommunikation ins Tal. Die Kosten betrugen 87‘000 Franken. Bei der Renovation wurden von den Klubmitgliedern 3600 Frondienststunden geleistet.
Als Pilotprojekt wurde 1985 eine biologische Kleinkläranlage mit Tropfkörper realisiert. Die Kosten beliefen sich auf 104‘000 Franken.
Ein Jahr später wird das Klein-Wasserkraftwerk zur Elektrifizierung der Hütte erstellt. Die Wasserfassung befindet sich beim Ausfluss des Obersees, das Maschinenhaus 75 Meter tiefer unten östlich der Wasserfälle, welche zum Fulensee hinunterleiten. Die Druckleitung von 316 Metern und die Kabelleitung 240 Meter sind gänzlich im Boden eingegraben. Die Leistung der Anlage beträgt 15 kw. Die Anlage kostete 131‘000 Franken.
1987 wurde die Kröntenhütte umgebaut. Die Hütte erhielt auf der Nordostseite einen neuen, 3,8 Meter breiten Anbau mit Schleppdach über die ganze Längsfront. Diese Verbreiterung ermöglichte den Einbau einer abgeschlossenen Küche sowie Schlaf- und Aufenthaltsräume für die Hüttenwartfamilie. Im Untergeschoss entstanden zusätzliche Schlafplätze sowie neue sanitäre Einrichtungen mit Dusche. Das Erdgeschoss erhielt eine Nebenstube. Die Hütte wies nun 86 Schlaf- und 72 Sitzplätze auf. Die Kosten des Umbaus beliefen sich auf 620'000 Franken.
Literatur: Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 23; SAC-Sektion Gotthard, Schrifttafeln Kröntenhütte (2015).
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EREIGNISSE IM DETAIL
1890
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Sonntag, 18. Mai 1890
Bau der Kröntenhütte wird beschlossen
Die Urner SAC-Sektion Gotthard beschliesst den Bau einer Clubhütte im Erstfeldertal am Fuss des Oberseemandli für die Kröntenbesteigung. Als treibende Kraft des Vorhabens, das bereits 1884 erstmals angeregt worden ist, wirkt Oberförster und Sektionspräsident Alban Müller.
Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 23.
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1890
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Sonntag, 28. September 1890
Die erste Kröntenhütte wird eingeweiht
Zuhinterst im Erstfeldertal wird die erste Kröntenhütte der SAC-Sektion Gotthard eingeweiht. An der Einweihungsfeier gibt es zum Festmahl: Erbsensuppe, Gemspfeffer, Murmeltierbraten und Risotto. Dazu wird Italiener und Champagner getrunken.
Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 23; SAC-Sektion Gotthard, Schrifttafeln Kröntenhütte (2015).
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1912
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Sonntag, 8. September 1912
Einweihung der vergrösserten Kröntenhütte
Im Beisein von über 100 Personen finden mit der Einweihung die Erweiterungsarbeiten für die Kröntenhütte ihren Abschluss.
UW 36, 7.9.1912; Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 23.
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1920
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Donnerstag, 22. Januar 1920
Kröntenhütte wird durch Lawine verschoben
Die auf 1920 Meter im Erstfeldertal gelegene Kröntenhütte fällt den starken Januarstürmen und einem Luftdruck einer niedergehenden Staublawine zum Opfer und wird auf ihren Fundamenten um zirka 1 Meter verschoben.
UW 10, 6.3.1920
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1920
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Samstag, 18. September 1920
Neubau der Kröntenhütte wird beschlossen
Die Sektion Gotthard des SAC fasst den Beschluss für einen grosszügigen Steinneubau der Kröntenhütte mit Schindeldach nach Plänen von Architekt Kruck, wiederum unter Beizug seines Berufskollegen Bräm, wobei das Central-Comité eine beträchtliche finanzielle Beteiligung zusichert.
Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 36.
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1921
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Sonntag, 25. September 1921
Dritte Kröntenhütte wird eingeweiht
Im Beisein von gegen 300 Personen wird der beachtliche Bau der Kröntenhütte mit 50 Schlafplätzen eingeweiht.
UW 38, 17.9.1921; längerer Bericht UW 40, 1.10.1921; Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 36.
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1940
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Sonntag, 1. September 1940
Vergrösserte Kröntenhütte kann eingeweiht werden
In Anwesenheit von rund 350 Mitgliedern und Gästen findet die Einweihung der vergrösserten Kröntenhütte statt. Dazu wurde ausnahmsweise das geltende Alkoholverbot ausser Kraft gesetzt!
SAC-Sektion Gotthard, Schrifttafeln Kröntenhütte (2015).
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1940
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Sonntag, 1. September 1940
Einweihung der Kröntenhütte
Die SAC-Sektion Gotthard weiht in Anwesenheit zahlreicher Gäste die neue Kröntenhütte ein. Die erste Hütte wurde 1890 eröffnet und bereits 1912 auf die doppelte Platzzahl vergrössert. 1920 wurde sie durch eine Lawine teilweise zerstört. Bereits ein Jahr später konnte eine neue, grössere Hütte in Betrieb genommen werden. Die Baukosten der neuesten Hütte betrugen 300'000 Franken.
UW 67, 7.9.1940
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1997
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Dienstag, 29. Juli 1997
Krönten - Tödlicher Sturz nach Blitzschlag
Am Mittag wird eine deutsche Vierergruppe auf dem Abstieg zur Kröntenhütte in Erstfeld auf zirka 3'000 Metern über Meer von einem Gewitter überrascht. Durch einen Blitzeinschlag neben der Gruppe stürzt ein 46jähriger Mann ab und zieht sich tödliche Kopfverletzungen zu.
UW 60, 2.8.1997
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1997
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Samstag, 4. Oktober 1997
Tödlicher Bergunfall am Krönten
Auf dem Abstieg vom Kröntengipfel zur Kröntenhütte verunglückt ein deutscher Bergsteiger beim Sturz in eine Gletscherspalte tödlich.
UW 76, 79/8.10.1997
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2009
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Montag, 7. September 2009
Eine Herbstwanderung der besonderen Art
120 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe Erstfeld erleben ein ganz besonderen Bergsport-Event. Sie überwinden die 1000 Meter von ihrem Schulort bis zur Kröntenhütte zuhinterst im Erstfeldertal. Die Idee, einen aussergewöhnlichen Sport-Event unter Einbezug der heimatlichen Landschaft und Natur mit ihren sportlichen Herausforderungen wird bereits im Vorfeld vom Dachverband Lehrerinnen und Lehrer der Schweiz mit einem Preis ausgezeichnet.
UW 72, 16.9.2009
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2013
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Montag, 17. Juni 2013
Lichtkünstler bringt Kröntenhütte zum Leuchten
Der SAC lässt im Rahmen seines 150-Jahr-Jubiläums 25 Hütten von Lichtkünstler Gerry Hofstetter beleuchten. In der Nacht auf Montag wird die Kröntenhütte Teil des Lichtspektakels. Der Uristier, das Wappen der SAC oder ein überdimensionales Schweizerkreuz liessen die Hütte als ein wahres Kunstobjekt erstrahlen. Das Resultat: eine Kröntenhütte, wie man sie noch nie gesehen hat, vor einer wunderschönen Bergkulisse.
UW 47, 19.6.2013, S. 9.
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2013
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Montag, 1. Juli 2013
Vier Urner kommen bei Helikopterabsturz ums Leben
Um 9.45 Uhr stürzt ein Helikopter der Heli-Gotthard (Swiss Helicopter Group) der Basis Erstfeld im Anflug auf die Kröntenhütte, zirka 800 Meter hinter der Hütte, aus bisher unbekannten Gründen ab. Vier Urner kommen dabei ums Leben – der Pilot, zwei Flughelfer und ein Monteur. Die Maschine vom Typ Eurocopter sollte einer der Flughelfer bei der Hütte absetzen. Anschliessend hätte die Maschine ins Tal fliegen sollen, um Material für den Umbau der Kröntenhütte zu transportieren. Zugleich hätte der Monteur ins Tal befördert werden sollen.
UW 51, 3.7.2013, S. 3.
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2014
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Samstag, 30. August 2014
Einweihung der Kröntenhütte wird gefeiert
Trotz dichtem Nebel starten 160 geladene Gäste den Aufstieg zur frisch renovierten Kröntenhütte, um das Einweihungsfest nicht zu verpassen. Mit Baukosten von 1,58 Millionen Franken wurden neuzeitliche Strukturverbesserungen realisiert und die Kubatur um 452 Quadratmeter vergrössert. 17 Urner Unternehmer und Planer leisteten ausgezeichnete Arbeit. Für zirka 330 Tonnen Material waren 470 Helirotationen nötig, 45 Freiwillige leisteten total 245 Einsatztage mit einer Wertschöpfung von zirka 30‘000 Franken. Bei der Hütte angekommen, können sich die Gäste vom Erfolg der Struktuverbesserungen gleich selber überzeugen.
UW 69, 3.9.2014, S. 6.
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2015
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Montag, 2. März 2015
Regen vermiest SAC-Hütten das Geschäft
2014 war ein Rekordjahr für die Urner SAC-Hütten – im negativen Sinn. Die Übernachtungszahlen sanken um 10,5 Prozent. Positives Highlight war die Wiedereröffnung der Kröntenhütte. 32’842 Übernachtungen zählten die 17 Urner SAC-Hütten im vergangenen Bergjahr 2013/14. Das ist deutlich weniger, als im Rekordjahr zuvor. Das Minus beträgt ganze 10,5 Prozent. Der Hauptgrund für dieses schlechte Ergebnis ist das Wetter. So zählte der Sommer 2014 zu den sonnenärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnung vor über 150 Jahren.
Nur wenige Urner Hütten konnten 2014 ihre Übernachtungszahlen steigern. So etwa die Kröntenhütte, welche allerdings im vergangenen Jahr teilweise geschlossen war. Am meisten Übernachtungen registrierten in Uri im vergangenen Bergjahr die Lidernenhütte mit 4609 Übernachtungen.
UW 16, 4.3.2015, S. 2.
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