Bestehende Gebäude und Anlagen im Detail
Voralphütte (Neubau)
Göschenen
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171 570 / 680 250
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2126
müM
Karte: externer Link (swisstopo)
1990 -
Nachdem die Voralphütte im Spätwinter 1988 durch eine Staublawine zerstört wurde, beschloss die Sektion Uto - nach verschiedenen Abklärungen betreffend Sicherheit - den Neubau am selben Standort. Bereits im Herbst lag ein beschlussreifes Projekt von Architekt Matthias Eschenmoser vor, das sich in seiner vieleckigen Gestalt stark an den charakteristischen Hüttenbauten seines Vaters orientierte. Innerhalb der Sommermonate 1989 wurde der Bau mit bergseitigem Lawinenschutz ausgeführt und im Juni 1990 bei Nebel und Schnee eingeweiht.
Literatur: Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 35, 46; Foto: www.alternatives-wandern.ch.
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VORGÄNGERBAUTEN
Voralphütte (Holzbau)
Göschenen
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171 570 / 680 250
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2126
müM
1891 - 1920
Ende 1890 regte der Zürcher Färbereibesitzer Carl Seelig (1856-1917), Pionier und Erschliesser der Berge des Göscheneralptals, bei der Sektion Uto den Bau einer Clubhütte im Voralptal an. Nach rasch getroffener Entscheidung durch die Sektion erstellte Zimmermeister Loretz, Erstfeld, im Sommer 1891 auf dem Boden der Korporation Uri einen einfachen, nachträglich verschindelten Blockbau. Die Hütte nahe des Wallenburfirn wurde nach Plänen von Architekt Heinrich Reutlinger (1841-1913), Zürich, mit einem Steinsockel und einem Schindeldach errichtet. 1891 kann die Hütte eingeweiht werden. Die erste SAC-Unterkunft im Urner Oberland bot mit ihren 20 Plätzen den idealen Ausgangspunkt für die Besteigung des Sustenhorns und des Fleckistocks.
Literatur: Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 24; Foto: Staatsarchiv Uri, Slg Post- und Ansichtskarten.
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Voralphütte (Steinbau)
Göschenen
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171 570 / 680 250
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2126
müM
1920 - 1988
Im März 1920 beschloss die Sektion Uto die vollständige Umgestaltung und Erweiterung der 30-jährigen Voralphütte nach einem Projekt der Architekten Kruck und Dubs, Zürich, die den Holzständerbau dreiseitig ummauerten. Die dekorative Gestaltung des Heimatstilbaues übernahm wiederum Eugen Meister. Die Baumeisterarbeiten wurden im Sommer durch die Firma J. Strub, Göschenen, ausgeführt. Anfang Oktober wurde die umgebaute Hütte eingeweiht. 1959 wurde die Hütte auf der Traufseite erweitert. Im Spätwinter 1988 wurde die Voralphütte durch eine Staublawine zerstört.
Literatur: Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 35, 46; Foto: Staatsarchiv Uri, Slg Post- und Ansichtskarten.
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EREIGNISSE IM DETAIL
1890
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Samstag, 26. Juli 1890
Erste SAC-Hütte im Urner Oberland eingeweiht
Im Göschener Voralptal kann die erste SAC-Hütte, errichtet von der Sektion Uto, eingeweiht werden.
Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 24.
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1920
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Sonntag, 3. Oktober 1920
Umgebaute Voralphütte wird eingeweiht
Die umgebaute Voralphütte der SAC-Sektion Uto wird eingeweiht.
Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 35.
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1964
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Mittwoch, 17. Juni 1964
Tod beim Abstieg vom Fleckistock
Der Eisenbahner-Skiclub Winterthur bricht um 4 Uhr morgens nach der Übernachtung in der Voralphütte zum Fleckistock auf. Um 9 Uhr erreicht die Neunergruppe den Gipfel. Nach einer Stunde Pause wird der Abstieg rutscht der Gruppenführer an der Spitze aus und stürzt einen Abhang hinunter, wo er schwer verletzt liegenbleibt. Um 13.15 Uhr erliegt der 33-jährige verheiratete Kondukteur seinen Verletzungen. Zwei Stunden später trifft der Helikopter der Rettungsflugwacht ein, der den Toten nach Andermatt bringt.
StAUR G-300-12/80-3 (5,7).
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1990
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Sonntag, 10. Juni 1990
Voralphütte wird eingeweiht
Bei Nebel und Schnee wird die neue Voralphütte der SAC-Sektion Uto eingeweiht.
Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 51.
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2010
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Samstag, 19. Juni 2010
Salbitbrücke - Spektakuläre Hängebrücke eingeweiht
Rechtzeitig auf die Tourensaison hin wird die neue Salbitbrücke, das spektakuläre Verbindungsstück auf dem Weg von der Salbit- zur Voralphütte offiziell eröffnet. Rund 90 Personen trotzen der Kälte und dem Regen.
UW 48, 23.6.2010
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