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ABGEGANGENE BAUTEN

Gemeinden Übersicht

Bestehende Gebäude und Anlagen im Detail



Sustlihütte SAC (Neubau)
Wassen
/
178.340 / 678.860 / 2257 müM
Karte: externer Link (swisstopo)
1993 -

In den Jahren 1992 bis 1993 wurde die Sustlihütte nach Plänen von Architekt Peter Frei, Frauenfeld, neu erbaut. Die Hüttenteile der 1940er-Jahre wurden abgebrochen und in traditioneller, vergrösserter Form wieder aufgebaut, wobei sich der Architekt bei der Fassadengestaltung für ein sauber gefügtes Mauerwerk in Kombination mit einer horizontalen Holzschalung entschied. Die Hütte konnte im September 1993 eingeweiht werden. Die Hütte ist von dem Sustenbrüggli (Leiterliweg) und von der Goretzmettlen an der Sustenstrasse zu erreichen.





Die Hütte liegt in einer alpinen Gegend mit Blick zum Sustenpass mit Strasse sowie links das Vorder Sustenhotn (3318 müM) und das Sustenhorn (3502 müM). Literatur: Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 50; Fotos: Regula und Rolf Gisler-Jauch, September 2022.

VORGÄNGERBAUTEN



Sustlihütte SAC (Holzbau)
Wassen
/
178.340 / 678.860 / 2257 müM
1915 - 1948

Ende 1912 beschloss die SAC-Sektion Rossberg auf dem Böschenstöckli im hinteren Meiental eine Clubhütte zu bauen. Für den Holzbau entwarf der junge Architekturstudent Walter Hauser (1891-1966), Zug, die Pläne, die unter seiner Leitung von den Bauunternehmern Franz Kaiser und Vinzenz Fedier, Amsteg, in den Kriegsjahren 1914 bis 1915 realisiert wurden. Die Hütte konnte im Juli 1915 eingeweiht werden.
Literatur: Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 28; Foto: Staatsarchiv Uri, Sammlung Post- und Ansichtskarten.


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Sustlihütte SAC (Steinbau)
Wassen
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178.340 / 678.860 / 2257 müM
1949 - 1992

Anfang Juli 1948 fasste die Sektion Rossberg den Beschluss zu einer bedeutenden Vergrösserung und Umgestaltung der Sustlihütte in einen Steinbau. Die Eröffnung der Sustenpassstrasse führte zu einem starken Anstieg der Besucherzahlen. Auf der Grundlage der von Architekt Walter F. Wilhelm (1892-1961), Zug, in Zusammenarbeit mit Architekt Walter Hauser entworfenen Pläne wurde mit Baumeister Brantschen im Mai 1949 ein Werkvertrag abgeschlossen. Der grosszügige, traditionelle Steinbau unter Schindeldach konnte im Juli 1949 eingeweiht werden. Der Bau kostete fast 117‘000 Franken. Der Schweizerische Frauenalpenclub (SFAC) leistete hierzu einen Beitrag von 55‘000 Franken.
Literatur: Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 46; Foto: Staatsarchiv Uri, Sammlung Post- und Ansichtskarten.


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EREIGNISSE IM DETAIL

1915  - Sonntag, 25. Juli 1915
Einweihung der Sustli-Hütte
Im Meiental kann von der SAC-Sektion Rossberg die Sustlihütte eingeweiht werden.
Literatur: Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 28; UW 31, 31.7.1915.
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1949  - Sonntag, 9. Oktober 1949
Sustlihütte wird eingeweiht
Im Meiental kann die SAC-Sektion Rossberg den Steinbau der Sustlihütte einweihen.
Literatur: Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 46.
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1964  - Sonntag, 29. März 1964
Zwei Tote bei Lawinenunglück im Meiental
Am Morgen des Ostersonntags bricht eine 10er-Gruppe von der Sustlihütte auf, um eine Tour im Gebiet des Grassens zu unternehmen. Rund 100 Meter unterhalb des Gipfels werden die Skis deponiert, in der Absicht über den Grat zu Fuss den Gipfel zu erreichen. Eine Einbuchtung des Grats ist durch eine Wächte überdeckt. Bei den ersten beiden Bergsteigern gibt diese nach und die beiden stürzen rund 350 Meter ein Couloir hinunter. Die beiden, 36- und 28-jährig, beide in Uster wohnhaft und bei der Firma Zellweger AG angestellt, werden dabei tödlich verletzt.
StAUR G-300-12/80-3 (5,6).
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1993  - Sonntag, 5. September 1993
Neu erbaute Sustlihütte kann eingeweiht werden
Im Meiental kann die neu erbaute Sustlihütte der SAC-Sektion Rossberg eingeweiht werden.
Literatur: Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 50.
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2011  - Dienstag, 5. Juli 2011
Beim Wandern tödlich verunglückt
Bei einer Wanderung im Meiental vom Sustenbrückli auf den Grassen stürzt eine 43-jährige Zürcherin unterhalb der Sustlihütte den Hang herunter. Trotz Rettungsmassnahmen der Rega stirbt sie noch auf der Unfallstelle.
UW 52, 6.7.2011
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2013  - Montag, 1. Juli 2013
Lichtspektakel bei der Sustlihütte
In der Nacht vom 1. auf den 2. Juli hat der bekannte Lichtkünstler Gerry Hofstetter die Sustlihütte im Meiental mit verschiedenen Lichtsujets spektakulär in Szene gesetzt.
Anlässlich des 150-Jahr-Jubiläums des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) lässt Gerry Hofstetter insgesamt 26 SAC-Hütten in besonderem Lichte erstrahlen. In der Nacht vom 1. auf den 2. Juli hat er die Sustlihütte im Meiental mit verschiedenen Lichtsujets spektakulär in Szene gesetzt. Das Projekt «Hütten im Alpenglühn» von Gerry Hofstetter dauert noch bis Oktober. Im Kanton Uri werden laut Planung noch die Bergseehütte am 21./22. Juli und die Dammahütte am 28./29. August beleuchtet. – Die insgesamt über 150 SAC-Hütten warten in diesem Sommer mit weiteren Überraschungen auf.

UW 51, 3.7.2013, S. 12.
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2018  - Montag, 9. April 2018
Erneut ein Braunbär in Uri gesichtet
Rund ein Jahr lang – von Mai 2016 bis Mitte 2017 – hat sich im Kanton Uri ein Braunbär aufgehalten, der sehr unauffällig agierte und Siedlungen und Menschen mied. Danach zog er Richtung Kanton Bern weiter, wo er ebenfalls sehr zurückgezogen lebte. Wie die damalige DNA-Probe ergab, handelte es sich beim Bären um das Männchen M29, das im italienischen Trentino 2014 zum ersten Mal genetisch nachgewiesen werden konnte. Anfang April wurde im Meiental erneut ein Bär entdeckt. Dieser hielt sich im Raum Schiji-Bärfallen- Sustlihütte auf und ist dann über die Gebirgskette des Grassengebietes ins Engelbergertal abgewandert.
UW 28, 11.4.2018, S. 24.
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2020  - Sonntag, 5. Juli 2020
Wanderin stürzt im Sustengebiet in den Tod
In den Urner Bergen haben sich am Wochenende gleich drei Unfälle ereignet. Am Sonntag stürzt eine Frau beim Abstieg von der Sustlihütte in Richtung Sustenbrüggli in den Tod. Die 68-jährige Frau war mit einer vierköpfigen Bergtourengruppe unterwegs, als sie unvermittelt den Halt auf dem Wanderweg verlor und rund 200 Meter über steil abfallendes, felsiges Gelände stürzte. Die Rega konnte die Frau nur noch leblos bergen.
UW 54, 08.07.2020, S. 20.
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 29.11.2020