Bestehende Gebäude und Anlagen im Detail
Dammahütte (Eternitschirm)
Göschenen
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166 470 / 678 020
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2439
müM
Karte: externer Link (swisstopo)
1962 -
1962 wurde die Dammahütte von Architekt August Boyer (1908-2002), Luzern, erneuert. Anstelle des Schindelschirmes erhielt sie eine Eternitverkleidung. Sie konnte jedoch als Landesausstellungshütte von 1914 bis heute ihren Charakter bewahren und ist ein wertvolles Zeugnis des Schweizer Clubhüttenbaus des frühen 20. Jahrhunderts.
Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 28 f. und 52; Foto: www.alternatives-wandern.ch (2015).
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VORGÄNGERBAUTEN
Dammahütte (Schindelschirm)
Göschenen
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166 470 / 678 020
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2439
müM
1915 - 1961
Auch an der Landesausstellung 1914 wurde vom SAC wiederum eine Musterhütte ausgestellt. Diese bestand in einem soliden Holzständerbau mit Verkleidung, Bruchsteinsockel und Satteldach. Die Räume waren praktisch angeordnet und zweckdienlich ausgestattet. Die Pläne für die Musterhütte lieferte Architekt Hans Klauser (1880-1968), Bern. Die Ausführung erfolgte durch die Berner Baugesellschaft Holligen. Nach Abschluss der Ausstellung bot das CC die Hütte für 4‘000 Franken zum Kauf an. Die Sektion Pilatus kaufte die Hütte in der Absicht, diese an der Ostseite des Dammastockes wieder aufzustellen. Das Material wurde im Spätherbst nach Luzern verbracht, wo Architekt Ferdinand Schär es auf seinem Werkplatz zwischenlagerte. Im Sommer 1915 erfolgte der Materialtransport zur Göscheneralp und von dort in mühsamer Trägerarbeit hinauf zum Hüttenplatz am Moosstock. Noch vor Wintereinbruch setzte die Firma Mörker & Huber, Luzern, die Holzständerkonstruktion mit Satteldach auf den Mauersockel auf. Die Kosten betrugen rund 15‘000 Franken. Ende Juli konnte die Hütte offiziell eingeweiht werden.
Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 28 f.; Foto: Staatsarchiv Uri, Slg Post- und Ansichtskarten.
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EREIGNISSE IM DETAIL
1915
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Sonntag, 31. Oktober 1915
Dammahütte wird eingeweiht
Die Dammahütte, das Musterbeispiel der Landesausstellung 1914, an der Ostseite des Dammastockes kann durch Kaplan Gisler von der Göscheneralp eingesegnet werden. Bis 1937 besitzt die Dammahütte der SAC-Sektion Pilatus mit der Gspaltenhornhütte der Sektion Bern eine völlig identische Schwesterhütte.
Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 28 f.
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1916
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Sonntag, 30. Juli 1916
Offizielle Einweihung der Dammahütte
Nach der Einsegnung vor einem Jahr wird die Dammahütte der SAC-Sektion Pilatus oberhalb der Göscheneralp offiziell eingeweiht.
Müller Thomas, Clubhüttenbau in den Urner Alpen, in: HNBl UR 2005, S. 28 f.
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1964
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Sonntag, 4. Oktober 1964
Bergdrama bei der Dammahütte
Fünf Bergkameraden aus dem Kanton Aargau übernachten in der Dammahütte. Morgens 3 Uhr stehen sie auf mit der Absicht, den Dammastock zu besteigen. Da es regnet, gehen sie wieder schlafen. Da sich das Wetter um 8 Uhr bessert, brechen sie zum Moosstock auf. Beim Einstieg nahe der Hütte stürzt ein 25-jähriger Alpinist aus Dottikon (AG) ab, die restlichen Berggänger müssen aus ihrer Bergnot gerettet werden. Der eingeflogene Arzt kann nur noch den Tod des Abgestürzten feststellen.
StAUR G-300-12/80-3 (6,9).
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