Urner Vereine nach Gemeinden
Düä Bäbä Brischtä
1988-
Die Begeisterung für die Gründung einer Guggenmusik im 550 Einwohner zählenden Bergdorf Bristen war vorhanden. Fünf fasnachtsbegeisterte Bristner, davon eine Frau, ergriffen die Initiative. Nach kurzer Zeit konnten weitere 15 Personen für das musikalische Vorhaben begeistert werden. Im Mai 1988 er folgte die offizielle Gründung. Drei Jahre später beschloss man, die Mitgliederzahl auf 35 Personen zu beschränken; die Gastwirtschaften in Bristen sind nicht sehr gross, und bei einem Auftritt sollte niemand draussen bleiben müssen. Der Katzenmusik sollte die Treue gehalten werden. Deshalb hat die Guggenmusik vor allem Heimspiele. Auch mit dem Namen "Düä Bäbä" sollte die Bande zum Heimatdorf demonstriert werden. Die "Duä Bäbä" haben ein spezielles Aufnahmezeremoniell: Beim "Täufä" wird der Neuling durch eine Gruppe von zehn Männern, die mit weissen Kleidern und Masken bekleidet sind, mit Wasser, Essig, Wein, Sirup und weiterem übergossen und anschliessend mit Mehl, Konfetti oder Sägemehl eingerieben. Am Schluss der Zeremonie wird der Spruch "Urbi et Orbi" von einem Mitglied der Gruppe ausgesprochen. und hiermit ist der oder die endgültig aufgenommen.
Zurzeit sind 31 Personen in der Guggenmusik aktiv.
|
VEREINSPRÄSIDIUM
Epp Elias | | - | | Präsidium |
Epp Josef | | - | | Dirigent |
EREIGNISSE DES VEREINS
Samstag, 19. Februar 2011
-
Fasnacht, Guggenmusik
Rund 400 Guggenmusikerinnen und -musiker feierten das 6. Gugg-Uri – erstmals mit einer «Gugg-Urinvasion» statt einem Monsterkonzert
Punkt 13.13 Uhr ist es so weit: Das 6. Urner Guggentreffen, das Gugg-Uri, wird mit einem Sternmarsch eröffnet. Aus fünf verschiedenen Richtungen strömen die rund 400 Guggenmusikerinnen und -musiker auf den Altdorfer Rathausplatz zur «Gugg-Urinvasion»: ein lautes und faszinierendes Durcheinander. Die «Gugg-Urinvasion» wird in diesem Jahr erstmals anstelle des Monsterkonzertes durchgeführt. Elf Guggenmusiken aus dem Kanton Uri nehmen am Gugg-Uri teil – so wenige wie noch nie. Noch Mitte der 1990er-Jahre hatten 20 Guggen in Uri gespielt.
Während mehr als 3 Stunden zeigen die Guggen dann auf Bühnen auf dem Unterlehn, vor dem Telldenkmal und in einem Festzelt im «Winkel» ihr Können. Das prächtige Wetter und die warmen Temperaturen ziehen viel Publikum an. Dieses hat sichtlich viel Freude an den farbenprächtigen Kleidern, den aufwendig geschminkten Musikerinnen und Musiker sowie an den schrägen Tönen. Die Guggenmusiken lassen sich auch Spezielles einfallen: So verzichten beispielsweise die «Düä-Bäbä» aus Bristen auf ihr eigentliches Outfit und präsentieren sich in Altdorf als bayrische Biertrinker und im Dirndl. Der Höhepunkt des 6. Gugg-Uri ist der Umzug aller Guggenmusiken am Samstagabend. Anschliessend an den Umzug feiern die Guggerinnen und Gugger bis in die frühen Morgenstunden. Der Reinerlös des Festes geht an karitative Zwecke.
UW 16, 26.2.2011
-------------------------
|
|
|