Orte und Weiler in Uri
Balmenschachen / Balmenwald
Silenen
/ Maderanertal
1185
müM
Der Balmenschachen ist eine Häusergruppe mit Blockbauten beim Übergang im Talgrund zum Hotel Maderanertal. Ehemals bestand hier eine ganzjährig betriebene Sägerei.
Literatur: Brunner Thomas; Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Kanton Uri: Oberes Reusstal und Ursern, S. 124; Foto Balmenschachen, um 1930; Michael Aschwanden (StAUR Slg Bilddokumente 123.06-BI-46475); Foto oben: Rolf Gisler-Jauch, Altdorf.
Der Balmenwald ist eine offene Stelle zwischen dem Balmenschachen und dem Balmenegg. Die meisten Gebäude und Ställe der Sommersiedlung wurden in den Jahren 1908 und 1962 zerstört. 1908 wurde der einzige Winterbewohner unter den Schneemassen begraben, 1962 konnte ein Ziegenhirt aus den Trümmern gerettet werden.
Die Sommersiedlung im Balmenwald vor der Zerstörung durch eine Lawine 1908 (StAUR Slg Bilddokumente 123.06-BI-3504).
Die Aufnahme von SwissTopo zeigt die ehemalige Siedlung im Balmenwald.
Karte Swisstopo:
Externer Link
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EREIGNISSE
1908
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Samstag, 3. Oktober 1908
Tod des "weissen Tresch"
In seinem Bergheimwesen Balmenwald im Maderanertal stirbt der ehemalige Bergfürrer Josef Maria Tresch. Er wurde im Volksmund "der weisse Tresch" genannt und hat einige Urner Berge als erster bestiegen. Gemäss ihrer Haarfarbe wurden die drei Söhne des "Enziger Gedeon" der "weisse", "rote" und "schwarze Tresch" genannt.
UW 41, 10.10.1908; 42, 17.10.1908.
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2018
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Mittwoch, 21. März 2018
Das Maderanertal erfährt eine touristische Aufwertung
Die Korporationsbürgergemeinde Silenen heisst an ihrer Versammlung einen Kredit in Höhe von maximal 25’000 Franken für den Bau einer neuen Erschliessungsstrasse vom Balmenschachen hinauf zum geschichtsträchtigen Hotel Maderanertal einstimmig zu – allerdings unter dem Vorbehalt, dass die Finanzierung auch zustande kommt. 205’000 Franken stehen noch aus Die Gesamtkosten des geplanten Wegbauprojekts belaufen sich auf 510’000 Franken. Die Einwohnergemeinde Silenen, die Stadt Uster als Patengemeinde sowie diverse Dritte unterstützen das Projekt mit namhaften Beträgen. Der Kanton hat 75’000 Franken in Aussicht gestellt, die vom Landrat noch genehmigt werden müssen, und die Korporation Uri 40’000 Franken. Der noch fehlende Betrag von 205’000 Franken soll mit Spendengeldern beziehungsweise Beiträgen von Dritten gedeckt werden.
Von den über 80 anwesenden Korporationsbürgerinnen und -bürgern wird ebenfalls die Schaffung des Waldreservats Sellenen-Etzlital einstimmig abgesegnet. Im 248 Hektaren grossen Reservat dürfen 50 Jahre lang keine Bäume gefällt werden. Dafür werden die Korporationsbürgergemeinde Silenen als Waldnutzerin und die Korporation Uri als Eigentümerin vom Bund mit insgesamt 175’000 Franken entschädigt.
UW 23, 24.3.2018, S. 11.
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