Orte und Weiler in Uri
Färnigen
Wassen
/ Meiental
1454
müM
Der Weiler Färnigen ist die hinterste Dauersiedlung im Meiental mit der Kapelle St. Johannes Nepomuk und dem ehemaligen Gasthof Edelweiss. Der Weiler entlang des alten Sustenwegs wird im 17. Jahrhundert erstmals schriftlich erwähnt. Die moderne Sustenpassstrasse führt nördlich oberhalb am Weiler vorbei.
Gemäss Urner Namenbuch (Bd I, Sp. 991 f.) dürfte der Name «Färnigen» als entfernter Ort mit der Bedutung «Färnen» und der Suffix «-ingen» sich gebildet haben.
1687: Eine Lawine zerstört ein Haus, das im folgenden Jahr wie¬der aufgerichtet wurde.
1779: Durch eine Feuersbrunst werden acht Häuser, die Kapelle und fünf mit Heu gefüllte Gaden zerstört (entspricht ziemlich genau dem heutigen Baubestand).
Literatur: Brunner Thomas; Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Kanton Uri: Oberes Reusstal und Ursern, S. 230 ff.; Ölbild: Färnigen von Ludwig Lussmann (1911-2003); Foto oben: Rolf Gisler-Jauch, Altdorf (September 2022).
Karte Swisstopo:
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GEBÄUDE UND SEHENSWÜRDIGKEITEN
EHEMALIGE GASTSTÄTTEN
EREIGNISSE
1779
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Dienstag, 26. Oktober 1779
Weiler Färnigen brennt nieder
In der Nacht bricht im Dörfchen Färnigen bei starkem Föhn eine Feuersbrunft aus, welche in kurzer Zeit 8 Wohnhäuser, die dortige Kapelle und 5 mit Heu gefüllte Gaden samt allen Geräten und Lebensmitteln einäschert. Der Brand ist nach drei Tagen noch nicht ganz erloschen.
Schaller-Donauer Alfred, Chronik der Naturereignisse im Urnerland 1000 – 1800, S. 99.
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1912
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Donnerstag, 22. Februar 1912
Unterschriften für Telefonleitung Wassen-Färnigen
Das vom Gemeinderat Wassen befürwortete, mit zahlreichen Unterschriften versehene Gesuch um Errichtung einer Telephon-Verbindung Wassen-Färnigen (Meien) wird mit «bester Empfehlung zur Berücksichtigung» an die eidgenössische Telephonverwaltung in Bern weitergeleitet. Die Telefonleitung wird in der Folge bewilligt.
Abl UR Nr. 8, 22.12.1912, S. 138; Nr. 19, 09.05.1912, S. 322.
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2007
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Samstag, 17. November 2007
Im Weiler Färnigen wird das Wasser knapp
Im Weiler Färnigen im Meiental muss die 50-jährige Wasserversorgung dringend saniert werden. Für 450'000 Franken plant die Wassergenossenschaft Färnigen ein neues reservoir und neue Leitungen. Die Finanzierung ist noch nicht gesichert, die Genossenschaft ist auf Spenden angeweisen. Sollte das Projekt nicht bis Ende 2008 realisiert werden können, könnte dies das Ende für die Einwohnerinnen und Einwohner, die Bauernbetriebe und den Tourismus in Färnigen bedeuten. Kein Wasser - kein Leben.
UW 90, 17.11.2007
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2014
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Sonntag, 2. Februar 2014
Situation auf Strassen im Oberland entspannt sich
Der ergiebige Schneefall in der Nacht auf Sonntag führt zu mehreren Strassen- und Bahnsperrungen im Urner Oberland. In der Nacht fällt über einen halben Meter Neuschnee und es schneit bis in tiefe Lagen. Die Bahnabschnitte Hospental-Realp und Andermatt-Tschamut mussten gesperrt werden. Der Strassenabschnitt zwischen Hospental und Realp sowie die Strecke zwischen Wassen und Färnigen blieben am Sonntagmorgen gesperrt. Erst gegen Abend entspannt sich die Situation wieder. Am Montag werden die Strassen und auch die Bahnlinie wieder geöffnet.
UW 10, 5.2.2014, S. 3.
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2015
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Samstag, 28. März 2015
Zwei Skitourengänger aus Lawine gerettet
Am Vormittag steigt eine dreiköpfige Skitourengruppe von Färnigen in Richtung Chli Griessenhorn auf. Als sich die Gruppe auf rund 2`400 Metern über Meer befindet, löst sich oberhalb von ihnen eine Lawine, die die beiden hinteren Männer mit sich reisst. Der Kollege ortet die beiden Verschütteten mit Hilfe seines Lawinensuchgerätes und alarmiert die Rettungsflugwacht. Bis zum Eintreffen der Rega hat er die Verschütteten aus den Schneemassen befreit. Zwei Tage später stirbt der eine, 61-jährige Skitourengänger aus dem Kanton Basel-Land, in einem ausserkantonalen Spital an den Folgen seiner Verletzungen.
UW 24, 1.4.2015.
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2017
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Sonntag, 10. September 2017
27-jähriger Motorradfahrer am Susten tödlich verletzt
Tragisches ereignet sich am Sonntagnachmittag auf der Sustenstrasse. Kurz nach Färnigen kommt es zwischen einem Motorradfahrer, einem 27-Jährigen, und einem Personenwagen zur Kollision. Der Motorradfahrer wird aufgrund des Zusammenstosses durch die Luft geschleudert und prallt an die rechtsseitige Mauer. Dabei zieht er sich tödliche Verletzungen zu. Der Personenwagen kollidiert anschliessend frontal mit der Mauer. Der zweite Motorradfahrer erkennt dies zu spät und kollidiert mit der rechten Fahrzeugfront des Autos. Dabei wird der 21-jährige Mann verletzt und mit der Rega in ein ausserkantonales Spital überflogen. Zu allem Unglück fährt auch die Ambulanz auf Weg ins Krankenhaus gegen einen Zaun.
UW 67, 23.8.2017, S. 28.
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