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Urner Erfolge an Bergkranzfesten

Es bestehen die Bergkranzfeste Stoos, Rigi, Brünig, Schwarzsee (1938), Weissenstein und Schwägalp (2000). Die restlichen Bergschwinget sind nicht zur Abgabe von Schwingerkränzen berechtigt. Die Wettkämpfe werden auf drei, auf dem Brünig auf vier Schwingplätzen ausgetragen. Es können daran 90 bis 120 Schwinger teilnehmen. Geschwungen wird in sechs Gängen. Der Zentralvorstand des Eidgenössischen Schwingerverbandes erlässt Richtlinien für die Teilnahme und zu den Daten der Durchführung. Ein Schwinger darf pro Jahr im Maximum drei Bergkranzfeste bestreiten.
Die Kranzgewinner werden in den Schwingerlisten mit zwei Sternchen (**) aufgeführt.



Brünig-Schwinget
1904-

Mit der Gründung der Schwingersektion Hasliberg im Jahre 1908 wurde das Brünigschwingfest vom Obwaldener Schwingerverband (ab 1935 Ob- und Nidwaldner Schwingerverband) in Zusammenarbeit mit der Sektion Hasliberg verbandsmässig organisiert und durchgeführt. Erst im Kriegsjahr 1916 wurde an der Brünigstrasse inmitten von Wald und Weide der heutige Schwingplatz errichtet. Das Areal gehörte damals dem Besitzer des Hotels Alpina. Er stellte diesen geeigneten Schwingplatz zur Verfügung unter der Bedingung, dass ihm fortan das Wirtsrecht am Schwinget zusteht. 1934 musste der Platz erweitert werden. Damit nahm der arenaförmige Aufbau des heutigen «Naturstadions» seinen Anfang.

1945 konnten der Schwingerverband von Ob- und Nidwalden und die Schwingersektion Hasliberg den Schwingplatz für 13‘000 Franken erwerben. Anfang der 1970er-Jahre gelangen die beiden Verbände auch in den Besitz des Wirterechts am Brünigschwinget.

Der Eidgenössische Schwingerverband erhob sodann die Auflage, dass aus dem traditionell zusammenhängenden Sägemehlplatz vier einzelne Schwingplätze hergerichtet werden müssen. Dies bedingte die Wegnahme der untersten Zuschauerreihen in der Mitte und eine Platzsanierung (Anhebung des Platzes um 20 bis 50 cm). Der Durchmesser der Schwingplätze an Kranzfesten musste sodann auf 12 Meter angepasst werden. Der Schwingplatz musste nochmals vergrössert werden. 2013 konnte die neue Anlage festlich eingeweiht werden.

Datum: Durchführung zw. dem 25. Juli und 10. August eines Kalenderjahres.

Teilnahme: 4 Plätze, maximal 120 Schwinger; ISV 40-55 Schwinger, BKSV 40-55 Schwinger (wenn möglich zu gleichen Teilen). 1 Gast-Teilverband mit 10-30 Schwingern


Quellen / Literatur: http://bruenigschwinget.ch/medien/geschichte (2019); Urner Kantonaler Schwingerverband (Hg); 100 Jahre Urner Kantonaler Schwingerverband 1917-2017, S. 66 ff.

Externer Link: http://bruenigschwinget.ch

STATISTIK

Rekord Urner Siege
Anzahl Urner Siege: 3
Letzter Urner Sieg: 1980 / Hans Loretz-Arnold  

Rekord Urner Kränze
Anzahl Urner Kranzgewinne: 81
Letzter Urner Kranzgewinn: 2018 / Andi Imhof, Attinghausen
Rekord an Kranzgewinnen: 7 / Zurfluh Ady, Attinghausen / Küssnacht (von 1964 bis 1971)

DAS NÄCHSTE BERGKRANZFEST

URNER BERGFESTSIEGER

Jahr Schwinger Ort Note
1947 Hans Zgraggen (1922) Brünig  
1966 Ernst Willi (1939) Brünig  
1980 Hans Loretz-Arnold (1947) Brünig  

URNER KRANZGEWINNER

Jahr Schwinger Festort Punkte Rang
1934 Josef Meier (1915) Brünig    
1934 Josef Müller (1913) Brünig    
1937 Josef Müller (1913) Brünig    
1938 Hans Gisler (1914) Brünig    
1939 Hans Gisler (1914) Brünig    
1941 Karl Arnold (1920) Brünig    
1941 Stephan Gisler (1916) Brünig    
1942 Josef Zurfluh (1916) Brünig    
1943 Walter Frunz () Brünig    
1943 Hans Gisler (1914) Brünig    
1945 Josef Zurfluh (1916) Brünig    
1947 Hans Zgraggen (1922) Brünig   1
1949 Josef Zurfluh (1916) Brünig    
1951 Josef 1 Gisler (1929) Brünig    
1954 Josef 1 Gisler (1929) Brünig    
1954 Josef 2 Gisler (1930) Brünig    
1956 Walter Wyrsch (1932) Brünig    
1957 Josef 2 Gisler (1930) Brünig    
1960 Ernst Willi (1939) Brünig    
1960 Hans Zurfluh (1941) Brünig    
1961 Hans Zurfluh (1941) Brünig    
1961 Josef Zurfluh (1939) Brünig    
1962 Paul Zurfluh () Brünig    
1963 Josef Arnold (1937) Brünig    
1963 Hans Zurfluh (1941) Brünig    
1963 Theodor Zurfluh (1943) Brünig    
1964 Josef Arnold (1937) Brünig    
1964 Adi Zurfluh (1941) Brünig    
1965 Franz Walker (1943) Brünig    
1965 Dominik Arnold (1938) Brünig    
1965 Adi Zurfluh (1941) Brünig    
1965 Josef Zurfluh (1939) Brünig    
1965 Theodor Zurfluh (1943) Brünig    
1966 Ernst Willi (1939) Brünig   1
1966 Ernst Wyrsch (1938) Brünig    
1966 Adi Zurfluh (1941) Brünig    
1966 Hans Zurfluh (1941) Brünig    
1967 Robert Gnos (1942) Brünig    
1967 Adi Zurfluh (1941) Brünig    
1967 Hans Zurfluh (1941) Brünig    
1967 Theodor Zurfluh (1943) Brünig    
1968 Robert Gnos (1942) Brünig    
1968 Franz Walker (1943) Brünig    
1968 Adi Zurfluh (1941) Brünig    
1968 Hans Zurfluh (1941) Brünig    
1969 Josef Arnold (1942) Brünig    
1969 Franz Walker (1943) Brünig    
1969 Hans Zurfluh (1941) Brünig    
1969 Theodor Zurfluh (1943) Brünig    
1970 Franz Schillig (1948) Brünig    
1970 Adi Zurfluh (1941) Brünig    
1970 Theodor Zurfluh (1943) Brünig    
1971 Adi Zurfluh (1941) Brünig    
1971 Hans Zurfluh (1941) Brünig    
1971 Willy Zurfluh (1943) Brünig    
1972 Josef Arnold (1942) Brünig    
1973 Theodor Zurfluh (1943) Brünig    
1975 Franz Walker (1943) Brünig    
1976 Hans Kopp (1949) Brünig    
1977 Josef Wyrsch (1954) Brünig    
1977 Hans Loretz-Arnold (1947) Brünig    
1979 Hans Loretz-Arnold (1947) Brünig    
1979 Ambros Zurfluh (1949) Brünig    
1980 Hans Loretz-Arnold (1947) Brünig   1
1980 Josef Wyrsch (1954) Brünig    
1980 Walter Wyrsch (1956) Brünig    
1981 Walter Wyrsch (1956) Brünig    
1982 Markus Imhof (1957) Brünig    
1983 Franz Schillig (1948) Brünig    
1983 Adelbert Gisler (1961) Brünig    
1983 Franzheiri Gisler () Brünig    
1983 Markus Imhof (1957) Brünig    
1984 Walter Wyrsch (1956) Brünig    
1986 Ruedy Zwyssig () Brünig    
1988 Adelbert Gisler (1961) Brünig    
1988 Walter Wyrsch (1956) Brünig    
1990 Anton Achermann () Brünig 56.50 7
1992 Adelbert Gisler (1961) Brünig    
2001 Ambros Arnold (1970) Brünig    
2013 Stefan Arnold (1988) Brünig    
2017 Stefan Arnold (1988) Brünig    
2018 Andi Imhof (1984) Brünig 56.50 6

SCHWINGSPORTLICHE EREIGNISSE IM DETAIL

Sonntag, 28. Juli 2019  - Schwingen, Brünig-Schwinget
Urner bleiben auf dem Brünig ohne Kranz
Am Brünig-Schwinget auf der Passhöhe regnet es den ganzen Tag. Die Innerschweizer lassen sich von den garstigen Bedingungen nicht beeindrucken und zeigen eine sehr starke Teamleistung. Im Schlussgang stehen Joel Wicki und Pirmin Reichmuth. Dieser wird gestellt. Dank der besseren Noten heisst der Brünig-Sieger 2019 Pirmin Reichmuth. Die vier angereisten Urner können leider nicht vollends überzeugen. Raphael Arnold und Andi Murer verpassen gar den Ausstich. Am längsten darf noch Stefan Arnold auf einen Kranzgewinn hoffen. Nach einer Startniederlage und zwei Sigen muss auch er diese Hoffnungen jedoch begraben. Dank dem Sieg gegen Marco Rohrer klassiert er sich zum Schluss mit 55,50 Punkten im 11. Rang. Matthias Herger wird durch zwei Gestellte sowie durch eine Niederlage schon früh aus dem Rennen um den Kranz geworfen. Dank zweier Siege im Ausstich hat er am Ende im 10. Rang noch 1 Viertelpunkt mehr als Stefan Arnold.
UW 60, 31.7.2019, S. 15.
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Sonntag, 31. Juli 2022  - Schwingen, Brünig-Schwinget
Urner bleiben auf dem Brünig ohne Kranz
Der Berner Adrian Walther gewinnt bei herrlichem Wetter und vor mit über 6000 Zuschauern den Schlussgang des Brünig-Schwingets gegen den St. Galler Werner Schlegel. Insgesamt können die Innerschweizer mit acht die meisten Kränze erkämpfen. Die Urner mit Raphael Arnold, Jonas Gisler, Lukas Bissig und Michi Zurfluh zeigen ansprechende Leistungen gewinnen jedoch keinen Kranz. .
UW 61, 03.08.2022, S. 17
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Sonntag, 30. Juli 2023  - Schwingen, Brünig-Schwinget
Keine Kränze für die Urner auf dem Brünig
Auf der Passhöhe zwischen Bern und Obwalden findet das Brünig-Schwingen statt. Nebst den beiden traditionellen Teilverbänden Bern und Innerschweiz ist, wie schon im vergangenen Jahr, der Ostschweizer Teilverband zu Gast. Somit treffen beim Bergklassiker die drei stärksten Teilverbände aufeinander. Im Teilnehmerfeld befinden sich 32 «Eidgenossen», darunter ehemalige Festsieger wie Bernhard Kempf, Thomas Sempach, Adrian Walther und Pirmin Reichmuth. Die Wetterbedingungen sind am Morgen wechselhaft, am Nachmittag scheint für die 6’140 Zuschauerinnen und Zuschauer die Sonne. Aufgrund einer Ellbogenverletzung muss Schwingerkönig Joel Wicki den Wettkampf vorzeitig beenden.
Für den Schlussgang qualifizieren sich die beiden Nordostschweizer Domenic Schneider und Samuel Giger. Somit findet Stefan Fausch, der den letzten Nordostschweizer Brünig-Sieg 2006 realisieren konnte, einen Nachfolger. Die Entscheidung im Schlussgang fällt bereits in der 2. Minute. Mit einem wuchtigen Kurz bringt Samuel Giger seinen Gegner zu Boden und vollendet mit Nachdrücken.
Insgesamt werden 20 Kränze abgegeben, davon gehen elf Kränze an die Berner, fünf an die Innerschweizer und vier an die Nordostschweizer. Die vierköpfige Equipe aus dem Urnerland hat einen schweren Stand. Mit dem «Eidgenossen» Matthias Herger, den beiden Teilverbandskranzern Lukas Bissig und Michi Zurfluh sowie dem Kranzer Jonas Gisler stehen im Einsatz. Für Matthias Herger fehlt mit 55,75 Punkten in der Endabrechnung der berüchtigte Viertelpunkt zum Kranzgewinn. Ebenfalls um den Kranz kämpfen kann Lukas Bissig, doch wie schon vor einem Jahr muss er sich im letzten Gang das Sägemehl vom Rücken wischen lassen. Sein Gegner ist der «Eidgenosse» Kilian von Weissenfluh. Mit 55,00 Punkten erreicht Michael Zurfluh, Attinghausen, Rang 14 d, Jonas Gisler mit 54,50 Punkten Rang 26 b.

UW 60, 02.08.2023. S. 013.
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Sonntag, 28. Juli 2024  - Schwingen, Brünig-Schwinget
Brünig-Kranz für Lukas Bissig
Ein starker Rang 4a, Gewinn aller drei Innerschweizer Bergkränze in einer Saison, insgesamt bereits der sechste Kranz der Saison: Der Urner Schwinger Lukas Bissig zeigt sich weiter in Topform. Beim Fest auf dem Brünig geht der Attinghauser als einziger neben dem späteren Sieger Pirmin Reichmuth mit drei Siegkreuzen auf dem Notenblatt in die Mittagspause. Etwas weniger glücklich läuft das Bergfest auf dem Brünig für die beiden anderen Urner, Michael Zurfluh und Gabriel Wyrsch. Sie verpassen den Kranzgewinn.
UW Nr. 60, 31.07.2024, S. 1, 15.
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BERGKRANZFESTE

Brünig (OW)
Rigi (SZ)
Stoos (SZ)
Schwägalp (AR)
Schwarzsee (FR)
Weissenstein (SO)

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Das Urner Schwingerjahr

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 29.8.2019