Themen des Automobilwesens in Uri im Detail

Geruch- und Lärmimmissionen des Autos Geruch Im Zusammenhang mit der Staubplage standen die Geruchsimmissionen des Automobils. Die Abgaswolke wurde Ende der 1920er-Jahre von einigen Zeitgenossen als gesundheitsschädigend gescholten, und das Automobil wurde vor allem in den Luftkurorten nicht gerne gesehen: "Es kursieren hier zwei Automobile, durch deren offenen Auspuff die Kurgäste zwischen Bahnhof und Waldanfang auf der Strasse und in den Hotelanlagen belästigt werden. Dieser Auspuff _ oft wolkenartig _ ist gesundheitsschädlich und muss an einem Luftkurorte, auf das Seelisberg sonst mit vollem Recht Anspruch erheben kann, unbedingt vermieden werden." Aus dem Landrat", in: UW, No. 5, 4. Februar 1928; UW, No. 27, 7. Juli 1928. Lärm Ein anderes Ärgernis war der Lärm. Im Kanton Uri herrschte für die auswärtigen Automobile ein Nachtfahrverbot. Im Landrat wurde jedoch festgestellt, dass die "hiesigen" mehr Lärm machten. In einer Motion forderte der Erstfelder Landrat Schnurrenberger deshalb eine bessere Aufsicht über die störenden Geräusche der Motorfahrzeuge in den Ortschaften (Motorpfeiffen, Auspuff der Motorräder). UW, No. 48, 1. Dezember 1928