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Verkehrszitate
Themen des Automobilwesens in Uri im Detail
Strassenunterhalt
Auto auf der Gotthardstrasse vor der Teufelsbrücke (StAUR Slg Post- und Ansichtskarten).
Die Probleme um den Strassenunterhalt machten die Automobilfrage nach dem Ersten Weltrieg allmählich zur Strassenfrage. Die Urner Regierung wies darauf hin, "dass ein gut erhaltenes Strassennetz eines der erstrebenswertesten Ziele sein muss" für einen Kanton, der wie Uri in so mancher Beziehung auf den Fremdenverkehr angewiesen sei.
Das Strassennetz wurde zum Unterhalt in 44 Strassen- und Wegstrecken aufgeteilt. Die Strassenwärter waren auf ihrem Teilstück für den Unterhalt der Strasse verantwortlich. Jedoch führten nicht immer alle ihre Arbeit zur Zufriedenheit der Baudirektion aus, wurde doch betont, "dass es an vielen Strecken am nötigen Pflichtbewusstsein fehle."
Als Werkzeuge und Hilfsmittel standen den Strassenwärtern zur Verfügung: ein Schubkarren, eine Kreuzhaue, eine einfache Haue, ein eiserner Rechen, eine Schaufel, ein Kiesschlägel, ein Steinschlägel, ein Hebeisen, zwei Scharrer, eine Trassierschnur, ein Meterstab und ein Schild zum Ausweis als Strassenwärter.
Das traditionelle Beschotterungsmaterial, der an Ort befindliche zerkleinerte Granit war für den modernen Verkehr nicht mehr geeignet und wurde nicht mehr benutzt. Als Massnahme zur wirksameren Strassenverbesserung wurde das Walzen des Schottermaterials in Aussicht gestellt.
Nach den "Vorschriften für die Strassenwärter der Staatsstrassen" musste die Fahrbahn glatt, fest und möglichst trocken gehalten werden. Zu diesem Zwecke sollten die entstehenden Wagengeleise raschmöglichst von Schlamm und Kot gereinigt und bei nassem Boden mit Flickschotter ausgefüllt und eingeebnet werden. Wenn sich bei anhaltender Trockenheit auf der Strasse Staub bildete, so war dieser sorgfältig mit Scharrer oder Bürste zu entfernen. Der Unterhalt der Strasse erfolgte nach dem sogenannten "Flicksystem". Bei demselben war "der Bekiesung stetsfort die grösste Aufmerksamkeit zu schenken." Die Grösse der einzelnen Steine war so zu bemessen, dass sie durch einen Ring von 40 mm innerem Durchmesser anstandslos durchgingen.
Trotz einem ordentlichen Unterhalt der Strassen zeigten die Verkehrswege jedoch starke Schäden. So waren an der Gotthardstrasse die alten Stütz- und Futtermauern vielfach im Zerfall begriffen. Jedes Jahr kamen einige zum Einsturz. Nach den Worten der Baudirektion genügte ein blosses Ausflicken nicht mehr, sondern es wurden Neuerstellungen notwendig. Das herbeigewünschte Walzen verlangte ebenfalls gute Stützmauern sowie ausgebaute Brücken und Durchlässe. Es wurde aber in den Berichten auch festgehalten, dass vor allem die Furka- und Oberalpstrasse durch den Lastfuhrverkehr stark mitgenommen werde.
Der Strassenunterhalt sollte durch massive Fahrtaxen und nicht aus den Steuergeldern der Urner Bürger geleistet werden.
LB UR, Band 8, S. 114 ff. (Art. 33 und 34); Gisler-Jauch Rolf, Uri und das Automobil – des Teufels späte Rache, S. 80 ff.
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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr /
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/ Letzte Aktualisierung: 03.03.2021