GESCHICHTE

Allgemeines Geschichtsforschung

ZEITGESCHICHTE

Zeitraum Frühzeit Römer und Alemannen Früh- und Hochmittelalter Tells Legende Spätmittelalter Altes Uri Helvetik Mediation 1813 - 1848/50 1850 - 1888 1888 - heute

Die Tells-Legende

 Die Tell-Legende wird erstmals im «Weissen Buch von Sarnen» (1470) erwähnt. Der habsburgische Landvogt Gessler lässt zu Altdorf («under die linden ze Ure») einen Hut (Gesslerhut) auf eine Stange setzen und befiehlt den einheimischen Untertanen, diesen jedes Mal zu grüssen, wenn sie an ihm vorübergehen. Ein «redlicher Mann» aus Bürglen, genannt der «Thall» (Tell) kommt mit seinem Sohn von Bürglen nach Altdorf und verweigert den Gruss. Er wird von den Landsknechten festgehalten, bis der Vogt hoch zu Ross auf dem Platz erscheint. Als Strafe für die unterlassene Ehrbezeugung befiehlt der Vogt, mit der Armbrust einen Apfel vom Kopf seines Sohnes zu schiessen. Tell tut dies widerstrebend und trifft den Apfel. Der Vogt hat bemerkt, dass der Schütze Tell noch einen zweiten Pfeil zu sich genommen hat. Er wird nach dem Sinn dieser Handlung gefragt. Nachdem der Vogt ihm zusichert, er werde ihn nicht töten, antwortet Tell und sagt, wenn er sein Kind getroffen hätte, wäre der zweite Pfeil für den Vogt bestimmt gewesen. Daher lässt der Vogt ihn gefesselt auf seine Burg ach Küssnacht überführen, wo er lebenslang in Ketten gelegt werden soll. Auf dem Urnersee aber bringt ein Föhnsturm das Schiff in Gefahr und Tell wird seiner Fesseln entledigt, um das Boot zu lenken. Geschickt steuert er es gegen das Ufer, wo die Steilwand am Axen sich erhebt. Bei Sisikon springt er auf eine, in den See ragende Felsplatte «tellen blatten»). Tell eilt über Höhenwege nach Küssnacht und erwartet den heimkehrenden Vogt in der Hohlen Gasse. Dort erschiesst Tell den Landvogt Gessler aus dem Hinterhalt mit der Armbrust. Tells Tyrannenmord ist der Auslöser zum bewaffneten Aufstand, dem «Burgenbruch».

Die Datierung auf 1307 geht auf Aegidius Tschudi (1505-1572) zurück. Tells Vornamen Wilhelm übernahm Tschudi aus dem Alten Tellenlied. Die Vornamen Walther für Tells Sohn und Herrmann für Gessler werden dagegen erst von Schiller in seinem Drama «Wilhelm Tell» (1804) eingeführt. Ebenfalls bei Tschudi wird berichtet, Tell habe 1315 in der Schlacht bei Morgarten mitgekämpft und 1354 im Schächenbach beim Versuch, ein Kind vor dem Ertrinken zu retten, den Tod gefunden.

Literatur: www.wikipedia.de; www.urikon.ch

 

 

 

 

 
TELLS LEGENDE

Übersicht

TELLS LAND

Burg Attinghausen
Dorfplatz Altdorf
Bürglen, Tells Geburtsort
Hohle Gasse in Küssnacht (SZ)
Rütli
Surenen
Tellsplatte
Urnersee
Zwing Uri ob Amsteg

TELLSKAPELLEN

Bürglen, Tellskapelle
Sisikon, Tellskapelle am See

TELLDENKMÄLER

Altdorf, Tellmonument
Altdorf, Türmli
Bürglen, Tell
Bürglen, Hedwig
Bürglen; Gedenkkreuz

EHEMALIGE TELLDENKMÄLER

Altdorf, Tellenbrunnen
Altdorf, Telldenkmal ("Gips-Tell")

TELLSPIELE ALTDORF

Aufführungen
Tells Land
Rollenverzeichnis
Mitspielerinnen und Mitspieler
Künstlerische Leitung
Tellspielerische Ereignisse
Das Tellspielhaus (TheaterUri)
Das Tellspiel-Provisorium
Schillerstein

GASTSTÄTTEN

Altdorf, Wilhelm Tell
Andermatt, Gasthaus Tell

EHEMALIGE GASTSTÄTTEN

Flüelen, Tell und Post
Seelisberg, Hotel Tell
Sisikon, Hotel Tellsplatte
Schattdorf, Wilhelm Tell
Bürglen, Hotel Tell
Urnerboden, Hotel Tell und Post

WILHELM TELL IM MUSEUM

Bürglen, Tell-Museum
Altdorf, Historisches Museum Uri

VERSCHIEDENES

Briefmarken
Tellsgasse

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 4.1.2019