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Christliche Heilige mit Beziehungen zu Uri



Matthias

Namenstag(e): 24. Februar
Attribute: Schwert, Beil, Hellebarde, Steine
   
Am 24. Februar feiern wir das Fest des Heiligen Apostels Matthias (auch Matias geschrieben). Er ist in unserer Pfarrkirche auf der zweithintersten Apostelsäule rechts dargestellt. Von Matthias gibt es wenig sichere Nachrichten. Er kam nach der Himmelfahrt Christi durch das Los als Nachrücker in das Apostelkollegium, um den Platz des Judas einzunehmen. Nach unsicheren Berichten stammte Matthias aus einer wohlhabenden Familie in Bethlehem; er habe Jesus in jungen Jahren kennen gelernt und zu den 70 Jüngern gehört, die Jesus zur Verkündigung des Reiches Gottes aussandte. Matthias wirkte nach verschiedenen Legenden in Judäa für den Glauben, wurde wegen seiner Heilungen, Bekehrungen und gelehrten Predigten beim Hohen Rat verklagt, zum Tode verurteilt, gesteinigt und nach römischem Brauch mit dem Beil enthauptet. Anderen Überlieferungen zufolge soll er in Griechenland oder im Kaukasus oder in Äthiopien den Glauben verkündet haben und im Jahr 63 zuerst gesteinigt, dann mit dem Beil erschlagen worden sein. Matthias' Reliquien sollen in Rom in S. Maria Maggiore bestattet worden, dann in Teilen mit Unterstützung von Helena durch Bischof Agritius nach Trier gebracht worden sein; schriftliche Zeugnisse darüber liegen erst aus dem 9. Jahrhundert vor. Ein Matthias-Kult entfaltete sich in Trier seit der Wiederauffindung der zeitweise verschollenen Reliquien um 1050. Die Volksfrömmigkeit entwickelte zahlreiche Bräuche: in Böhmen schüttelte man am Matthias-Tag an den Obstbäumen für eine reiche Ernte. In der Matthias-Nacht legte man Efeublätter in Wasser; war eines am nächsten Morgen durchweicht, drohte Krankheit. In der Matthias-Nacht wurden auch durch das Los Liebes- und Todesorakel eingeholt - das wohl deshalb, weil Matthias durch das Los zu den Aposteln kam. Der Hl. Matthias wird bei Blattern, Keuchhusten und ehelicher Unfruchtbarkeit angerufen. Der Name Matthias kommt aus dem Griechisch-Hebräischen und bedeutet: Gottes Geschenk.

ATTRIBUTTE

NAMENSTAG, FEIERTAG

PATROZINIEN

GEWEIHTE KIRCHENGLOCKEN

BILDLICHE DARTSTELLUNGEN UND SKULPTUREN

DEN HEILIGEN GEWIDMETE BRUDERSCHAFTEN

ERWÄHNUNG IN URNER SAGEN

 
HEILIGE

Register Heilige
Patrozinien
Heiligenattributte
Kunstgegenstände
Kirchenglocken
Bruderschaften
Feiertage

SCHEINHEILIGE

Mitmenschen, die eine gute Gesinnung, ein bestimmtes Interesse, Freundlichkeit oder Ähnliches nur vortäuschen. Solche Exemplare gibt es auch in Uri. Aus Datenschutzgründen muss jedoch auf eine diesbezügliche Auflistung verzichtet werden.

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Klosterkirchen
Klöster
Stationen und Kreuze
Diverse

 

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 06.09.2022