Die römisch-katholische Landeskirche Uri
1988
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Die römisch-katholische Landeskirche Uri entstand aus einer losen Zusammenarbeit der Kirchgemeinden und vereinigt alle in Uri lebenden Katholikinnen und Katholiken. Am 4. Dezember 1988 wurde von den katholischen Stimmberechtigten des Kantons Uri die Verfassung der römisch-katholischen Landeskirche angenommen. Diese ist seitdem eine selbstständige Körperschaft des öffentlichen Rechts. Am 16. Mai 2004 wurde eine Verfassungsrevision genehmigt.
Ihre Grundlage sind die 23 Kirchgemeinden mit ihren 24 Pfarreien. Die Landeskirche Uri ist demokratisch strukturiert. Die oberste Entscheidungsbefugnis liegt beim Kirchenvolk. Das Stimm- und Wahlrecht steht allen in- und ausländischen (seit 2004) Kirchenmitgliedern mit erfülltem 18. Altersjahr zu. Die Legislative, der vierzigköpfige Grosse Landeskirchenrat (ursprünglich 60), setzt sich aus den Vertreterinnen und Vertretern der Kirchgemeinden sowie des Dekanats zusammen. Sie wählt aus dem Kirchenvolk die Exekutive den fünfköpfigen Kleinen Landeskirchenrat (ursprünglich 7).
Die Landeskirche Uri steht im Dienste der Kirchgemeinden und Pfarreien, die sie in ihrer Arbeit unterstützt. Sie nimmt jene Aufgaben wahr, die sinnvollerweise auf übergemeindlicher Ebene gelöst werden. Die Landeskirche Uri vertritt auch die Kirchgemeinden und das Volk nach aussen.
Amtsblatt des Kantons Uri, 1988, S.1211 ff. / 2004, S. 511 ff.
Externer Link
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KLEINER LANDESKIRCHENRAT
Fryberg Stefan (1952), Altdorf | | Kleiner Kirchenrat, Präsident | | 2013 - 2014 |
Biedermann Frieda (1951), Altdorf | | Kleiner Kirchenrat, Verwalterin | | 2013 - 2014 |
Gisler Paul (1944), Schattdorf | | Kleiner Kirchenrat, Mitglied | | 2013 - 2014 |
Walker-Philipp Ernst (1965), Silenen | | Kleiner Kirchenrat, Mitglied | | 2013 - 2014 |
Orglmeister Gunthard (1968), Flüelen | | Kleiner Kirchenrat, Mitglied | | 2013 - 2014 |
LISTE DER PRÄSIDENTEN
Herger Ruedi (1944), Altdorf | | 1988 - | | FDP |
Enz Herbert (1952), Schattdorf | | 1993 - 2000 | | SP |
Lötscher Josef (1936), Flüelen | | 2001 - 2004 | | CVP |
Stadler-Planzer Hans (1945), Attinghausen | | 2005 - 2012 | | CVP |
Fryberg Stefan (1952), Altdorf | | 2013 - 2014 | | FDP |
GROSSER LANDESKIRCHENRAT
(Liste folgt)
EREIGNISSE
1988
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Sonntag, 4. Dezember 1988
Römisch-katholische Landeskirche gründet sich
Die katholischen Stimmberechtigten des Kantons Uri stimmen der Verfassung der römisch-katholischen Landeskirche zu. Lediglich die beiden Urschner Gemeinden Andermatt und Hospental sind dagegen. Die römisch-katholische Landeskirche ist seitdem eine selbstständige Körperschaft des öffentlichen Rechts.
Amtsblatt des Kantons Uri, 1988, S.1277.
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2004
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Freitag, 16. April 2004
Römisch-katholische Landeskirche erhält neue Verfassung
Die Römisch-katholische Landeskirche gibt sich eine neue Verfassung. Damit erhalten das Stimm- und Wahlrecht auch die ausländischen Katholiken, die in Uri wohnhaft sind. Es erfolgt eine klare Gewaltentrennung. Die Mitglieder des Kleinen Kirchenrates können nicht mehr gleichzeitig dem Grossen Landeskirchenrat angehören. Die Sitze des Grossen Rates werden von 60 auf 40, die des Kleinen Rates von 7 auf 5 reduziert.
Amtsblatt des Kantons Uri, 2004, S. 511 ff.
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2013
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Mittwoch, 12. Juni 2013
Grosser Landeskirchenrat hat sich neu konstituiert
Der Grosse Landeskirchenrat der Römisch-Katholischen Kirche konstituiert sich neu. 19 von 40 Mitgliedern sind neu im Rat. Neuer Präsident ist Hans Gisler aus Attinghasuen.
UW 46, 15.6.2013, S .5.
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