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Christliche Heilige mit Beziehungen zu Uri



Rochus von Montpellier

Namenstag(e): 16. August
Attribute: Pilger, Pestbeule am Oberschenkel, Hund mit Brot im Maul
   
Gemäss der Legende verlor Rochus (* 1295 in Montpellier) schon früh beide Eltern, schenkte sein Vermögen den Armen, trat in den Dritten Orden der Franziskaner ein und begab sich 1317 auf Pilgerfahrt nach Rom; unterwegs half er bei der Pflege von Pestkranken, dabei zeigte sich seine Gabe, Pestkranke allein durch das Zeichen des Kreuzes Christi wundersam zu heilen. Auf der Rückreise wurde er in Piacenza selbst von der Pest befallen; im Spital ob seiner Armut nicht geduldet, zog er sich in eine Hütte des nahen Waldes zurück. Da erschien ein Engel zu seiner Pflege, und der Hund eines benachbarten Edelmanns brachte ihm Brot, bis er genesen heimkehren konnte. 1322 kehrte er dann in seine Heimat zurück, aber Rochus wurde für einen Spion gehalten, man warf ihn ins Gefängnis. Demütig wie immer verschwieg er seine wahre Idendität und verharrte fünf Jahre, bis zu seinem Tod (+ 16.8.1327), im Kerker. Erst dann wurde er an dem kreuzförmigen Muttermal auf seiner Brust erkannt, das seit seiner Geburt immer größer und schöner geworden war. Patron der Gefangenen, Kranken, Kranken- und Siechenhäuser, Ärzte, Chirurgen, Apotheker, Bauern, Gärtner, Schreiner, Pflasterer, Bürstenbinder, Totengräber und Kunsthändler; des Viehs; gegen Pest und Cholera, Seuchen, Tollwut, Fuss-, Bein- und Knieleiden, Unglücksfälle

ATTRIBUTTE

NAMENSTAG, FEIERTAG

PATROZINIEN

Gotische Kirche (Vorgängerbaute Pfarrkirche St. Martin)
Altdorf, Dorf, Gotische Kirche (Vorgängerbaute Pfarrkirche St. Martin)
1469 - 1602
Nebenpatrozinium Laurentiusaltar, später Seelaltar
> Details zur Kirche oder Kapelle
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GEWEIHTE KIRCHENGLOCKEN

BILDLICHE DARTSTELLUNGEN UND SKULPTUREN

DEN HEILIGEN GEWIDMETE BRUDERSCHAFTEN

St. Antonius-, Rochus- und Sebastian-Bruderschaft
-  / Altdorf
Status:
Zunft der Feuerarbeiter «zum Regenbogen» 1502 im Pestjahr gegründet. Hauptzweck: Bestatten der Toten. Artikel von 1621 und 1737. Rechnungen von 1849 iin Pfarrarchiv.Nr. 152. Protokoll von 1771-1813. Zunfttafel heute im histor. Museum. In der Kirche fand sich eine Sant Antoni-Stiftskerze, die wohl mit dieser Bruderschaft zusammenhing. Bruderschaftstafel von 1806 im Histor. Museum.
Literatur: Henggeler Bruno, Die kirchlichen Bruderschaften und Zünfte der Innerschweiz, Einsiedeln 1955, S. 195.
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ERWÄHNUNG IN URNER SAGEN

 
HEILIGE

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Kirchenglocken
Bruderschaften
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SCHEINHEILIGE

Mitmenschen, die eine gute Gesinnung, ein bestimmtes Interesse, Freundlichkeit oder Ähnliches nur vortäuschen. Solche Exemplare gibt es auch in Uri. Aus Datenschutzgründen muss jedoch auf eine diesbezügliche Auflistung verzichtet werden.

SAKRALGEBÄUDE

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Klosterkirchen
Klöster
Stationen und Kreuze
Diverse

 

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 06.09.2022