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Alt werden in Uri

Das Rentenalter gibt in der Schweiz und somit auch in Uri das Alter einer Person vor, ab dem sie die gesetzliche Alteresrente durch die Alters- und Hinterlassenenversicherung beziehen kann. Zurzeit liegt dies bei Frauen bei 64 Jahren, für Männer bei 65 Jahren.

Der Bevölkerungsanteil im Rentenalter macht zurzeit gut 17 Prozent aus. Er betrug 1860 noch 5 Prozent und ist vor allem seit 1960 markant angestiegen.

Der Anspruch auf die Altersrente beginnt am ersten Tag des Monats, welcher der Erreichung des ordentlichen Rentenalters folgt. Da es sich beim schweizerischen Rentenalter um ein flexibles Rentenalter handelt, können Bezugsberechtigte die Altersrente um ein oder zwei ganze Jahre vorbeziehen oder um ein bis fünf Jahre aufschieben.

Die Vorsorge für das Alter basiert auf dem Drei-Säulen-Modell. Die erste Säule besteht hauptsächlich aus Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) für die gesamte Bevölkerung zur Existenzsicherung und Vermeidung von Armut. Die zweite Säule bilden kapitalgedeckte Versicherungen für die berufstätige Bevölkerung zur Deckung der gewohnten Lebenshaltungskosten. Die dritte Säule basiert auf freiwilliger, individueller, steuerlich begünstigter privater Vorsorge (gebundene und freie Vorsorge)in Ergänzung zu den beiden anderen Säulen.

DER BEVÖLKERUNGSANTEIL IM RENTENALTER IN PROZENTEN

DIE BEVÖLKERUNGSANTEILE NACH ALTERSKLASSEN IN PROZENTEN

EREIGNISSE IM DETAIL

Sonntag, 21. März 1926
Urnerisches Altersheim
Die gemeinnützige Gesellschaft Uri stimmt an ihrer Jahresversammlung dem Kauf des Hotels Park Rudenz in Flüelen zwecks Errichtung eines Urner Altersheims zu.
UW 19, 13.2.1926; 22, 20.2.1926; 26, 27.2.1926; 29, 6.3.1926; 38, 27.3.1926

Mittwoch, 1. Juni 1927
Urner Altersheim in Flüelen eröffnet
In Flüelen wird das Urner Altersheim eröffnet. Das ehemalige Hotel Park Rudenz ist heizu umgebaut worden.
UW 23, 4.6.1927

Dienstag, 12. April 1938
Pensionkasse für das Urner Staatspersonal
Auf Antrag des Regierungsrats beschliesst der Urner Landrat, eine Pensionskasse für das Urner Staatspersonal zu schaffen. Seit dem Jahr 1928 hat der Kanton alljährlich 5000 Franken und die Beamten und Angestellten 3 Prozent ihres Lohnes in eine Kasse einbezahlt. Zusätzlich mit einer einmaligen Zuwendung des Kantons von 20'000 Franken aus dem "Reussgold" hat sich inzwischen ein Fonds von rund 170'000 Franken gebildet. Urspünglich sind nur die festangestellten Beamten und Angestellten versichert.
UW 54, 14.6.1943

Samstag, 24. Dezember 1938
Brand des Armenhauses in Flüelen
Im Flüeler Oberdorf brennt das Armenhaus nieder.
StAUR P-74/54-7

Samstag, 6. März 1943
Auch provisorische Beamte und Angestellte in der Pensionskasse
Der Landrat beschliesst, auch die provisorischen Beamten und Angestellten zu verichern.
UW 54, 14.6.1943

Sonntag, 8. Januar 1961
Chäppeli-Chilbi - Die erste Chilbi im Jahr
Nach den Einweihungsfeierlichkeiten wird bis spät in die Nacht musiziert und die Idee geboren, alljährlich eine Chäppeli-Chilbi abzuhalten. Nach dem Gottesdienst am späteren Nachmittag in der Kapelle der Alterspension "Seerose" spielen am Abend im Restaurant Schützenstube verschiedene Kapellen und Ad-hoc-Formationen auf. Der Reinerlös der Veranstaltung kommt vollumfänglich den Pensionärinnen und Pensionären der Alterspension Seerose zugute.



Rückkehr ins Urner Altersheim
Im Dezember wird einiges bewegt -- so auch das Mobiliar der Pensionärinnen und Pensionäre des Urner Altersheims in Flüelen. Während 18 Monaten haben sie in der alten Basisapotheke gelebt. Nun dürfen sie in das für 8,5 Millionen Franken renovierte Heim zurückkehren.
UW 102, 30.12.1995

Samstag, 23. März 1996
Urner Altersheim wird eingeweiht
In Flüelen wird das Urner Altersheim nach der Renovation offiziell eingeweiht.
UW 102, 31.12.1996

Freitag, 1. Dezember 2000
Korporation genehmigt Budget
Das Budget 2001 der Korporation Uri sieht einen Mehrertrag von etwa einer halben Million Franken vor. Der Korporationsrat genehmigt auch den Voranschlag 2001 des Alters- und Pflegeheimes Rosenberg. Dieses Budget ist geprägt von einer massiven Erhörhung des Personalaufwandes. Um dem massiv höheren Pflegeaufwand im Alters- und Pflegeheim Rosenberg, Altdorf, bewältigen zu können, werden zehn Vollzeitstellen neu besetzt.
UW 95, 2.12.2000

Sonntag, 16. Juni 2002
20 Jahre Rosenberg
Im Alters- und Pflegeheim Rosenberg in Altdorf wird ausgiebig gefeiert. Mit einem Festbankett werden die Feierlichkeiten zum 20-Jahr-Jubiläum eingeläutet. Danach sind die Türen für grosse und kleine Gäste weit geöffnet.
UW 47, 19.6.2002

Sonntag, 24. August 2003
Alterspension Seerose 150-jährig
Mit einem zweitägigen Fest feiert in Flüelen die Alterspension Seerose das 150-jährige Bestehen.
UW 67, 27.8.2003

Dienstag, 16. November 2004
Dr. iur. Alex Christen - gestorben im 104. Lebensjahr
Der älteste Urner ist tot. Alex Christen, ehemaliger Staatsanwalt des Kantons Uri, ist am 16. November in seinem 104. Lebensjahr «friedlich eingeschlafen».
UW 90, 17.11.2004

Samstag, 6. Januar 2007
Chäppeli-Chilbi in Flüelen
Die Chäppeli-Chilbi entstand nach der Einweihung der Heimkapelle der Alterspension Seerose in Flüelen. Nach den Einweihungsfeierlichkeiten am 8. Januar 1961 wurde bis spät in die Nacht musiziert und die Idee geboren, alljährlich eine Chäppeli-Chilbi abzuhalten. Nach dem Gottesdienst am späteren Nachmittag in der Kapelle der "Seerose" spielen am Abend im Restaurant Schützenstube verschiedene Kapellen und Ad-hc-Formationen auf. Der Reinerlös der Veranstaltung kommt vollumfänglich den Pensionärinnen und Pensionären der Alterspension Seerose zugute.
UW 3, 13.1.2007

Samstag, 5. Mai 2007
Älteste Urnerin gestorben
Im Pflegeheim in Wassen stirbt mit Frieda Tresch im Alter von 105 Jahren die älteste Urnerin (15.1.1902). Mit elf Geschwistern war sie im Ried bei Amsteg aufgewachsen. Ihr Schulweg war sehr beschwerlich, da sie zwei Lawinentäler überqueren musste. Drei Brüder kamen in die Lawine, nur einer konnte gerettet werden. Sie arbeitete als Zimmermädchen in verschiedenen Hotels.
UW 44, 9.6.2007

Samstag, 26. Februar 2011
Josef Baumann-Dubacher kann seinen 104. Geburtstag feiern
Josef Baumann-Dubacher ist am 18. Februar 1907 in Häggrigen bei Gurtnellen geboren. Seit fast 60 Jahren lebt er aber in Wassen.
UW 13, 16.2.2011

Montag, 27. August 2012
Neuer Präsident für Verwaltungskommission
Der Engere Rat der Korporation Uri hat an seiner Sitzung beschlossen, neu Rolf Infanger ins Präsidium der Verwaltungskommission des Alters- und Pflegeheims Rosenberg zu entsenden. Rolf Infanger ist amtierender Vizepräsident der Korporation Uri, ehemaliger Gemeindepräsident von Silenen und Unternehmer. Er übernimmt das Präsidium der Verwaltungskommission ab sofort.
UW 67, 29.8.2012

Samstag, 26. Oktober 2013
Haus Bonetti wird zu Gesundheitszentrum
Das Haus Bonetti ist definitiv als Standort für das neue Senioren- und Gesundheitszentrum gewählt worden. Läuft alles nach Plan, könnten bereits im Herbst 2014 die ersten Arbeiten beginnen. Doch bis es so weit ist, wird das Haus Bonetti vom «Chedi» als Personalunterkunft gemietet.
UW 84, 26.10.2013, S. 12.

Donnerstag, 1. Januar 2015
Kantonalkomitees Schwyz und Uri arbeiten enger zusammen
Pro Senectute Uri und Schwyz arbeiten künftig enger zusammen.Der Leiter der Pro Senectute Kanton Schwyz, Josef Steiner, führt auch die Geschäftsstelle in Altdorf in Personalunion. Die langjährige Urner Geschäftsleiterin von Pro Senectute Uri, Annie Duinmayer, wird pensioniert. Die beiden Geschäftsleitungen haben bereits im Sommer einen entsprechenden Kooperationsvertrag ausgearbeitet und die Details geregelt.
UW 102, 31.12.2014.

Montag, 14. März 2016
«TriffAltdorf» erhält den Förderungspreis 2016
Die Betriebsgruppe TriffAltdorf gewinnt den Gesundheitsförderungspreis 2016. Diese Auszeichnung ist mit 5000 Franken dotiert. Das Hauptziel der Gruppe ist: «Treffen und Begegnen und Animieren zum Treffen und Begegnen – und zwar aller Generationen, wobei der Schwerpunkt auf der Generation 50plus liegt. An der Dätwylerstrasse 15 hat die Gruppe zwei Räume. An diesem Ort, einem ehemaligen Fabrikgebäude, können sich Menschen aller Generationen treffen und austauschen. Ganz jung ist «TriffAltdorf» selber – das Projekt existiert erst seit Anfang 2016.
UW 21, 16.3.2016, S. 3.

Mittwoch, 26. Oktober 2016
Betagte leben länger eigenständig daheim
Gemäss der jüngsten Auswertung der Statistik der sozialmedizinischen Institutionen standen Anfang 2015 in den zehn Alters- und Pflegeheimen (inklusive Geriatrieabteilung des Kantonsspitals) im Kanton Uri 575 Plätze zur Verfügung, 13 weniger als im Vorjahr. Ende Jahr lebten 553 Bewohnerinnen und Bewohner in diesen Heimen. Im Lauf des Jahres wurden in Uri rund 202800 Aufenthaltstage verrechnet. Die mittlere Auslastung der Plätze lag bei 97 Prozent. Betagte Urnerinnen und Urner leben heute länger eigenständig oder mit Betreuung zu Hause als vor zehn Jahren. Seit 2006 ist die Zahl der 65-jährigen und älteren Personen im Kanton Uri um 20 Prozent gestiegen. Die Bewohnerzahl in den Heimen hat im gleichen Zeitraum weniger stark zugenommen (+6 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr ist sie leicht gesunken (–9 Personen). 32 Prozent der 85- bis 94-jährigen Urner Bevölkerung und 70 Prozent der 95-jährigen und älteren Bevölkerung lebten Ende 2015 in einem Alters- und Pflegeheim. Der Frauenanteil in den Heimen lag bei 71 Prozent. Im Jahr 2015 betrug das durchschnittliche Alter beim Heimeintritt im Kanton Uri 83,4 Jahre, womit der Heimeintritt im Vergleich zum Vorjahr etwas später erfolgte (2014: 83,1 Jahre). Der Zentralschweizer Durchschnitt lag bei 82,1 Jahren. Von den 361 Personen, die im Jahr 2015 in ein Urner Heim oder in die Geriatrieabteilung des Kantonsspitals eintraten, hatten 30 Prozent vor dem Eintritt zu Hause gewohnt, 58 Prozent wechselten direkt aus einem Krankenhaus ins Heim oder in die Geriatrieabteilung. Jede dritte Person trat vorübergehend in ein Heim ein und blieb durchschnittlich drei Wochen dort. Insbesondere die Geriatrieabteilung des Kantonsspitals Uri verfügt über einen vergleichsweise hohen Anteil an Kurzzeit- und Übergangspflegeplätzen, die von Personen genutzt werden, die entweder auf einen Langzeitpflegeplatz warten oder nach einem Spitalaufenthalt eine Nachbetreuung benötigen. Mehr als ein Viertel kehrt nach einem Aufenthalt wieder nach Hause zurück. Von den 370 Bewohnerinnen und Bewohnern, die im Lauf des Jahres 2015 ein Heim im Kanton Uri verliessen, kehrte mehr als ein Viertel – meist nach einem Kurzzeitaufenthalt – nach Hause zurück. Knapp die Hälfte der Personen verstarb im Heim. 2015 betrug die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in einem Urner Heim oder in der Geriatrieabteilung des Kantonsspitals 1,7 Jahre, was genau dem Zentralschweizer Durchschnitt entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr blieben die Bewohnerinnen und Bewohner gut zwei Monate länger im Heim (2014: 1,5 Jahre). Ende 2015 waren in den Urner Alters- und Pflegeheimen 767 Personen beschäftigt, die insgesamt 505 Stellen besetzten. Die Stellenzahl ist gegenüber dem Vorjahr um 2 Prozent gestiegen.
UW 85, 26.10.2016, S .2.

Sonntag, 1. Januar 2017
Urner Altersheim heisst neu Pflegezentrum Urnersee
Das Urner Altersheim in Flüelen besteht seit 1927. Deren Eigentümerin ist die Gemeinnützige Gesellschaft Uri (GGU). Nun zeichnet sich eine Neuorganisation ab. Die GGU überführt das Urner Altersheim Flüelen in eine selbstständige Stiftung. Mit den neuen Strukturen soll der Betrieb entlastet werden, damit er sich vermehrt seinem Kerngeschäft widmen kann. Der Verwaltungsrat des Urner Altersheims Flüelen wird aufgelöst, die Mitglieder stellen künftig den Stiftungsrat.
UW 96, 3.12.2016, S. 18.

Mittwoch, 18. Januar 2017
Feierliche Übergabe der Stiftungsurkunde
Der fast 100-jährigen Geschichte des Urner Altersheims in Flüelen kann ein weiteres Kapitel hinzugefügt werden. Deren Eigentümerin, die Gemeinnützige Gesellschaft Uri (GGU), überführt die Institution, die bis anhin auf strategischer Ebene von einem Verwaltungsrat geführt wurde, in eine selbstständige Stiftung. Mit der Neuorganisation ändert auch der Name. Seit Anfang des Jahres heisst es Pflegezentrum Urnersee Flüelen. Durch die neuen, zeitgemässen Strukturen soll der Betrieb entlastet werden, damit er sich vermehrt seinem Kerngeschäft widmen kann. In feierlichem Rahmen mit geladenen Gästen, den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Mitarbeitenden findet die offizielle Feier statt. Das Pflegezentrum Urnersee ist heute Arbeitgeber für 84 Mitarbeitende und bietet Platz für 57 Bewohnerinnen und Bewohner.
UW 6, 21.1.2017, S. 5.

Donnerstag, 27. April 2017
Bürgergemeinde sagt Ja zu Landtausch
Deren drei Trägerschaften, die Einwohner- und die Bürgergemeinde Altdorf, sowie die Korporation Uri beabsichtigen, die Eigentümerverhältnisse und die organisatorischen Strukturen zu bereinigen und neu zu regeln. Die Korporation Uri und die Bürgergemeinde Altdorf wollen ihre Anteile am Betrieb des «Rosenbergs» vollumfänglich der Einwohnergemeinde Altdorf übergeben. Die Einwohnergemeinde soll künftig die Hauptverantwortung für den «Rosenberg» tragen. Die Landparzelle soll ganz im Eigentum der Bürgergemeinde Altdorf sein. Diese Neuausrichtung bedingt unter anderem einen Landabtausch (Liegenschaft Byfang) zwischen der Bürgergemeinde Altdorf und der Korporation Uri. Die Altdorfer Korporationsbürger stimmen dieser Absichtserklärung an der Bürgergemeindeversammlung klar zu.
UW Nr. 34, 29.4.2017, S.1.

Sonntag, 29. Oktober 2017
Vier 100-jährige Frauen im Betagtenheim Spannort
Im Betagtenheim Spannort in Erstfeld wohnen bald vier 100-jährige Bewohnerinnen. Berta von Matt-Gisler konnte am 17. September, Frieda Zurfluh-Furrer am 5. Oktober ihren 100. Geburtstag feiern. Dieses seltene Jubiläum haben Hedy Hofmann am 12. November und Margrith Hächler-Wehrli am 29. November noch vor sich. Zu Ehren der rüstigen Jubilarinnen spielt die Musikgesellschaft Erstfeld am Sonntagmorgen ein Geburtstagsständchen.
UW 87, 31.10.2017, S. 1.

Mittwoch, 27. Mai 2020
Schutzmassnahmen für die Urner Heime
Der Kafur legt die minimal notwendigen Schutzmassnahmen für Besuche, Spaziergänge und Veranstaltungen in Urner Heimen fest. Diese sind befristet bis am 21. Juni 2020. Der Kafur beschliesst sodann, diese nicht zu verlängern. Entscheide über allfällige besondere Regelungen zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner, des Pflegepersonals und für besuchende Angehörige obliegen somit den einzelnen Institutionen.
Quelle: www.ur.ch (2020).

Donnerstag, 22. Oktober 2020
Zwei Bewohner der «Seerose Flüelen» sind an Covid-19 erkrankt
Bei zwei Bewohnen der Alterspension Seerose in Flüelen werden Symptome einer Covid-19-Erkrankung festgestellt. Die Bewohner werden in ihren Zimmern sofort unter Isolation gestellt und die benötigten Tests auf Covid-19 beantragt. Nach den ersten positiven Ergebnissen stellt man alle Bewohnerinnen und Bewohner in der ganzen Seerose unter Quarantäne. Die Mitarbeitenden besuchen die Isolationszimmer nur in voller Schutzausrüstung, das heisst mit Schutzkittel, Handschuhen, Schutzmaske und -Brille. Trotz der Schutzmassnahmen kann ein Übergreifen auf andere Bewohnerinnen und Bewohner wie auch Mitarbeitende nicht verhindert werden. Die Ansteckung fand schon vor der Quarantäne statt. Die vom Kantonsarzt Dr. Jürg Bollhalder für alle Bewohnerinnen und Bewohner und Mitarbeitende veranlasste Testung zeigt bei 25 Bewohnern und 16 Mitarbeitenden einen positiven Befund. Mehrheitlich ist der Verlauf der Erkrankung stabil. In der Isolationszeit gibt es zwei Todesfälle.
UW 90, 11.11.2020, S. 2.

Sonntag, 1. Januar 2023
AHV/IV-Renten werden angepasst
Die AHV- und IV-Renten werden der aktuellen Preis- und Lohnentwicklung, dem sogenannten Mischindex angepasst und um 2,5 Prozent erhöht. Damit steigt die Minimalrente von 1195 auf 1225 Franken pro Monat, und die Maximalrente beträgt neu 2450 Franken. In der Wintersession erteilte das Parlament dem Bundesrat den Auftrag, die Renten vollumfänglich der Teuerung anzupassen, diese beträgt voraussichtlich 3 Prozent. Ausserdem muss der Bundesrat einen Vorschlag ausarbeiten, wie künftig bei einer Teuerung ab 2 Prozent die Renten angepasst werden. In der Frühlingssession wird das Parlament die Anpassung in einem Dringlichkeitsbeschluss verabschieden und die Renten werden rückwirkend per 1. Januar 2023 angepasst. Die Minimalrente wird somit um 6 Franken, die Maximalrente um 12 Franken erhöht.
www.beobachter.ch (19.12.2023)

Mittwoch, 19. April 2023
Curaviva heisst neu Artiset Uri
Für die 24. Generalversammlung geniesst Curaviva Uri Gastrecht in den Lokalitäten der Stiftung Papilio in Altdorf. Nach der Belastungsprobe durch die Pandemie würden sich neue Herausforderungen stellen mit den Themen Strommangellage, Pflegeinitiative und speziell Personalmangel, bringt Präsident Michael Kunkel im Jahresbericht zur Kenntnis. Für den Curaviva-Vorstand gelte somit zwangsläufig ein besonderes Augenmerk auf den Wiedereinstieg von Personen in den Pflegeberuf zu richten. Auf Antrag des Vorstandes gibt sich Curaviva Uri einen neuen Namen. Die Organisation heisst neu Artiset Uri. Der einheimische Verein ist seit der Gründung im November 2021 Teil der Föderation mit den Branchenverbänden Curaviva, Insos und Youvita. Die Neuorientierung mit Artiset dient der Optimierung als Dienstleister für Personen mit Unterstützungsbedarf in den Bereichen Menschen im Alter, Menschen mit Behinderung sowie Kinder und Jugendliche. Gleichzeitig mit der neuen Namensgebung treten auch neue Statuten in Kraft.
UW 31, 22.04.2023, S. 27.

Mittwoch, 25. Oktober 2023
Pflegeheime in Uri mit Rekordauslastung
Die Pflegeheime im Kanton Uri zeigen eine hohe Auslastung bei stabilen Eintrittszahlen für das Jahr 2022. Die Urner Heime zählten im Jahresverlauf 246 Eintritte – annähernd gleich viele wie im Vorjahr. Trotz eines leichten Rückgangs der stationären Plätze und der Gesamtbewohnerzahl bleibt die Auslastung mit 97,7 Prozent die höchste in der Zentralschweiz. Der Pflegebedarf der Bewohner bleibt weitgehend konstant, während die Anzahl der Vollzeitstellen leicht zunimmt. Die durchschnittliche Dauer eines Langzeitaufenthalts beträgt 2,9 Jahre, und in 93 Prozent der Fälle endet dieser mit dem Lebensende der Bewohner. Die Kurzzeitaufenthalte sind im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Der Anteil der Aufenthaltstage mit hohem Pflegeaufwand blieb 2022 stabil.
UW 84, 25.10.2023, S. 1, 10.

ABSTIMMUNGEN ZUM ALTER

Datum Titel E/K UR CH
24.05.1925 Invaliditäts-, Alters- und Hinterbliebenenversicherung (Initiative Rothenberger) E Nein Nein
06.12.1925 Alters-. Hinterlassenen- und Invalidenversicherung E Ja Ja
06.12.1931 Bundesgesetz über die Alters- und Hinterbliebenenversicherung E Nein Nein
06.07.1947 Alters- und Hinterbliebenenversicherung E Ja Ja
24.05.1964 Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenbeihilfen K ja -
03.12.1972 Alters- und Hinterbliebenenvorsorge (PdA-Initiative) E Nein Nein
03.12.1972 Gegenentwurf: Alters- und Hinterbliebenenvorsorge E Ja Ja
26.02.1978 Senkung des AHV-Alters E Nein Nein
26.02.1978 9. AHV-Revision E Ja Ja
12.06.1988 Herabsetzung des AHV-Rentenalters (Männer 62; Frauen 60) E Nein Nein
25.06.1995 Alters- und Hinterlassenenversicherung (10. AHV-Revision) E Ja Ja
25.06.1995 Ausbau von AHV und IV E Nein Nein
27.09.1998 Für die 10. AHV-Revision ohne Erhöhung des Rentenalters E Nein Nein
26.11.2000 Für ein flexibles Rentenalter ab 62 für Frau und Mann E Nein Nein
26.11.2000 Für eine Flexibilisierung der AHV - gegen die Erhöhung des Rentenalters für Frauen E Nein Nein
02.12.2001 Volksinitiative "für eine gesicherte AHV - Energie statt Arbeit besteuern!" E Nein Nein
22.09.2002 Gegenentwurf "Gold für AHV, Kantone und Stiftung" E Nein Nein
22.09.2002 Volksinitiative "Überschüssige Goldreserven in den AHV-Fonds (Goldinitiative) E Nein Nein
16.05.2004 Änderung des Bundesgesetzes über die Alters- und Hinterlassenenversicherung (11. AHV-Revision) E Nein Nein
16.05.2004 Bundesbeschluss über die Finanzierung der AHV/IV durch Anhebung der Mehrwertsteuersätze E Nein Nein
24.09.2006 Volksinitiative "Nationalbankgewinne für die AHV" E Nein Nein
30.11.2008 Volksinitiative "Für ein flexibles AHV-Alter" E Nein Nein
07.03.2010 Änderung des Bundesgesetzes über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge BVG (Mindestumwandlungssatz) E Nein Nein
23.09.2012 Volksinitiative "Sicheres Wohnen im Alter" E Nein Nein
25.09.2016 Volksinitiative «AHVplus: für eine starke AHV» E Nein Nein
24.09.2017 Bundesgesetz über die Reform der Altersvorsorge 2020 E Nein Nein
24.09.2017 Bundesbeschluss über die Zusatzfinanzierungen der AHV durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer E Nein Nein

 
ALTER

Allgemeines
Betagtenheime
Institutionen fürs Alter

 

 

 

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 11.12.2017