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Bodennutzungsflächen in Uri

In der Schweizerischen Arealstatistik (2004/09) werden vier Hauptebenen und 17 Klassen unterschieden. Wirtschaftlich gesehen ist in Uri über die Hälfte (53,87 %) unproduktive Fläche, ein Viertel (24,17 %) sind genutzte Landwirtschaftsflächen und 20,10 % bestocktes Gebiet. Lediglich 1,86 % des Kantonsgebietes werden als Siedlungsfläche benutzt.

SIEDLUNGSFLÄCHE



Die Siedlungsfläche macht in Uri lediglich 1,86 % (2’000 ha) des gesamten Kantonsgebietes aus. Die Hälfte davon sind Verkehrsflächen. Das Gebäudeareal bildet nicht ganz die andere Hälfte. Die grössten Siedlungsflächen befinden sich in der Reussebene. Während im mittleren und oberen Reusstal die Abwanderung eingesetzt hat, legt Andermatt mit dem Tourismus-Ressort an Siedlungsfläche zu.

In der Arealstatistik werden die Siedlungsflächen in folgende fünf Klassen unterteilt:
- Industrie- und Gewerbeareal (1)
- Gebäudeareal (2)
- Verkehrsflächen (3)
- Besondere Siedlungsflächen (4)
- Erholungs- und Grünanlagen (5)

LANDWIRTSCHAFTSFLÄCHE



Der Urner Landwirtschaft stehen lediglich rund 5143 ha zur Verfügung. Wichtig sind deshalb die Alpwirtschaftsflächen, die das Vierfache (20'787 ha) ausmachen. Ackerland sowie Obst-, Reb- und Gartenbauflächen machen zusammen nur knapp 100 ha (0,08 %) aus.

In der Arealstatistik werden die Landwirtschaftsflächen in folgende vier Klassen unterteilt:
- Obst-, Reb- und Gartenbauflächen (6)
- Ackerland (7)
- Naturwiesen, Heuwieden (8)
- Alpwirtschaftsflächen (9)

BESTOCKTE FLÄCHEN



Im Bergkanton hat der Wald auch die Funktion als Schutzwald. Es gibt nur wenige Wälder (Schächenwald und Bodenwald in der Reussebene), denen diese Funktion nicht zukommt. Mit rund 21’635 ha macht der Gebirgswald zusammen mit dem Gebüschwald rund einen Fünftel der Fläche des Kantons Uri aus.

In der Arealstatistik werden die bestockten Flächen in folgende drei Klassen unterteilt:
- Wald (10)
- Gebüschwald (11)
- Gehölze (12)

UNPRODUKTIVE FLÄCHEN



In dem Gebirgskanton Uri machen die unproduktiven Flächen mehr als die Hälfte (53,87 %) des Kantonsgebiets aus. In der Zeit der Klimaerwärmung werden die Gletscher und Firne immer kleiner (7,51 %). Der Grossteil der stehenden Gewässer (2 %) machen der Urnersee und der Stausee in der Göscheneralp aus.

In der Arealstatistik werden die unproduktiven Flächen in folgende fünf Klassen unterteilt:
- Stehende Gewässer (13)
- Fliessgewässer (14)
- Unproduktive Vegetation (15)
- Vegetationslose Flächen (16)
- Gletscher, Firn (17)

Zahlen: Bundesamt für Statistik, Arealstatisitk 2004/09.

BODENNUTZUNGSFLÄCHEN IN DER SCHWEIZ - URI (2004 / 2009)


Vergleich der Bodenflächen in der Schweiz (links) und in Uri.


Entwicklung der Prozentzahlen der Siedlungsflächen, Landwirtschaftsflächen und bestockten Flächen. Die unproduktiven Flächen sind nicht aufgeführt.

   SI = Siedlungsflächen
   LA = Landwirtschaftsflächen
   WA = Bestockte Flächen
   UN = Unproduktive Flächen

BODENNUTZUNGSFLÄCHEN PRO GEMEINDE (2017)

Gemeinde SI % LA % WA % UN % Total
Altdorf 299 29.3 280 27.4 441 43.2 0 0.0 1021
Andermatt 91 1.5 258 4.2 1105 17.8 4772 76.7 6226
Attinghausen 42 0.9 313 6.7 1974 42.1 2361 50.4 4689
Bürglen 84 1.6 1197 22.6 1374 25.9 2652 50.0 5306
Erstfeld 202 3.4 310 5.3 1942 32.9 3455 58.5 5909
Flüelen 75 4.8 73 4.7 935 59.4 491 31.2 1575
Göschenen 43 0.4 156 1.5 1778 17.1 8437 81.0 10415
Gurtnellen 56 0.7 550 6.6 3105 37.3 4621 55.5 8331
Hospental 17 0.5 436 12.4 967 27.5 2097 59.6 3517
Isenthal 15 0.3 290 4.7 3190 51.8 2672 43.4 6167
Realp 17 0.2 165 2.1 1104 14.2 6498 83.5 7785
Schattdorf 248 15.2 298 18.3 796 48.8 291 17.8 1633
Seedorf 82 3.2 275 10.8 1195 47.0 993 39.0 2545
Seelisberg 60 3.2 327 17.3 898 47.6 684 36.2 1889
Silenen 103 0.7 571 4.0 4077 28.2 9728 67.2 14479
Sisikon 17 0.9 152 7.7 961 48.5 854 43.1 1984
Spiringen 37 0.6 1030 15.9 2115 32.7 3286 50.8 6468
Unterschächen 19 0.3 630 7.9 2502 31.2 4876 60.8 8028
Uri 1533 1.4 7713 7.2 33172 30.8 65315 60.7 107654
Wassen 26 0.3 402 4.2 2713 28.0 6547 67.6 9687

   SI = Siedlungsflächen
   LA = Landwirtschaftsflächen
   WA = Bestockte Flächen
   UN = Unproduktive Flächen

Quelle:
Kennzahlen Lisag, Februar 2017

GEBÄUDE, WOHNUNGEN

Statistik

AREALSTATISITIKEN

Auf eidgenössischer Ebene bestehen folgende Statistiken:

Arealstatistik 2004/09
Arealstatistik 1992/97
Arealstatistik 1979/85
Arealstatistik 1972
Arealstatistik 1952
Arealstatistik 1923/24
Arealstatistik 1912

Die nächste Arealstatistik umfasst die Jahre 2013/18.

 

 

UNTERES REUSSTAL

Altdorf



1021 ha (0.95 % UR)

299 ha (29.3 %)
280 ha (27.4 %)
441 ha (43.2 %)
0 ha (0 %)
      

Attinghausen



4689 ha (4.35 % UR)

42 ha (0.9 %)
313 ha (6.7 %)
1974 ha (42.1 %)
2361 ha (50.35 %)
      

Bürglen



5306 ha (4.95 % UR)

84 ha (1.6 %)
1197 ha (22.55 %)
1374 ha (25.9 %)
2652 ha (50 %)
      

Erstfeld



5909 ha (5.5 % UR)

202 ha (3.4 %)
310 ha (5.25 %)
1942 ha (32.85 %)
3455 ha (58.45 %)
      

Flüelen



1575 ha (1.45 % UR)

75 ha (4.75 %)
73 ha (4.65 %)
935 ha (59.35 %)
491 ha (31.15 %)
      

Schattdorf



1633 ha (1.5 % UR)

248 ha (15.2 %)
298 ha (18.25 %)
796 ha (48.75 %)
291 ha (17.8 %)
      

Seedorf



2545 ha (2.35 % UR)

82 ha (3.2 %)
275 ha (10.8 %)
1195 ha (46.95 %)
993 ha (39 %)
      

ÄUSSERE SEEGEMEINDEN

Isenthal



6167 ha (5.75 % UR)

15 ha (0.25 %)
290 ha (4.7 %)
3190 ha (51.75 %)
2672 ha (43.35 %)
      

Seelisberg



1889 ha (1.75 % UR)

60 ha (3.2 %)
327 ha (17.3 %)
898 ha (47.55 %)
684 ha (36.2 %)
      

Sisikon



1984 ha (1.85 % UR)

17 ha (0.85 %)
152 ha (7.65 %)
961 ha (48.45 %)
854 ha (43.05 %)
      

HINTERES SCHÄCHENTAL

Spiringen



6468 ha (6 % UR)

37 ha (0.55 %)
1030 ha (15.9 %)
2115 ha (32.7 %)
3286 ha (50.8 %)
      

Unterschächen



8028 ha (7.45 % UR)

19 ha (0.25 %)
630 ha (7.85 %)
2502 ha (31.15 %)
4876 ha (60.75 %)
      

SILENEN

Silenen



14479 ha (13.45 % UR)

103 ha (0.7 %)
571 ha (3.95 %)
4077 ha (28.15 %)
9728 ha (67.2 %)
      

OBERES REUSSTAL

Göschenen



10415 ha (9.65 % UR)

43 ha (0.4 %)
156 ha (1.5 %)
1778 ha (17.05 %)
8437 ha (81 %)
      

Gurtnellen



8331 ha (7.75 % UR)

56 ha (0.65 %)
550 ha (6.6 %)
3105 ha (37.25 %)
4621 ha (55.45 %)
      

Wassen



9687 ha (9 % UR)

26 ha (0.25 %)
402 ha (4.15 %)
2713 ha (28 %)
6547 ha (67.6 %)
      

URSERN

Andermatt



6226 ha (5.8 % UR)

91 ha (1.45 %)
258 ha (4.15 %)
1105 ha (17.75 %)
4772 ha (76.65 %)
      

Hospental



3517 ha (3.25 % UR)

17 ha (0.5 %)
436 ha (12.4 %)
967 ha (27.5 %)
2097 ha (59.6 %)
      

Realp



7785 ha (7.25 % UR)

17 ha (0.2 %)
165 ha (2.1 %)
1104 ha (14.2 %)
6498 ha (83.45 %)
      

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 25.01.2020