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Dienstag, 1. Juli 2025

Dienstag, 1. Juli 2008
Berufsbildung - Mädchen finden weniger oft das Gewünschte
Der Kanton Uri verfügt über ein gutes Lehrstellenangebot: Trotzdem ist es für junge Urnerinnen schwieriger, eine Lehrstelle zu finden als für ihre männlichen Kollegen. In diesem Jahr sind aber nur wenige Schulabgänger ohne Ausbildungsplatz. Rund die Hälfte der jungen Urner Frauen sucht eine Lehrstelle als Kauffrau, Detailhandelsfachfrau oder Fachangestellte Gesundheit. Kein Wunder also, dass nicht alle einen Platz finden können. Vor allem für schulisch schwache Mädchen ist es schwierig. Junge Männer finden hingegen fast sicher eine Lehrstelle, wobei die meisten einen handwerklichen Beruf wählen. Peter Tresoldi vom Amt für Berufsbildung zieht am Ende des Schuljahres eine positive Bilanz: Der allergrösste Teil der Schulabgäng­erinnen und -abgänger steigt direkt in eine Berufsausbildung ein. Damit steht Uri im nationalen Vergleich nach St. Gallen an 2. Stelle. Und weiter betont Peter Tresoldi: «Kein Kanton bietet pro Arbeitsstelle mehr Lehrstellen an als wir.» Zwischenlösungen gewählt Mit gemeinsamen Projekten der Lehrbetriebe, der Organisationen der Arbeitswelt und des Amtes für Berufsbildung sei es gelungen, eine Lehrstellenknappheit zu vermeiden. Dieses Jahr haben sich lediglich rund 30 Schulabgängerinnen und -abgänger für eine Zwischenlösung – Au-Pair, Welschlandjahr, Berufsvorbereitungsschule, schulisches Brückenjahr oder Praktikum – entschieden. «In den vergangenen Jahren konnten das gut und gerne bis zu 60 Jugendliche sein», ergänzt Peter Tresoldi. Kampf um die Besten Auch im Kanton Uri wird ein wahrer Kampf um die guten Schülerinnen und Schüler festgestellt. Für einige Berufsrichtungen mit hohen Ansprüchen, zum Beispiel Polymechaniker respektive Polymechanikerin oder Automechatroniker/-mechatronikerin sei es teilweise schwierig, qualifizierte Junge zu finden. In seltenen Fällen kann dies zu unbesetzten Lehrstellen führen. Peter Tresoldi verschweigt auch nicht, dass bei der Lehrstellensuche oft Kompromisse eingegangen werden müssen. «Die Traumstellen sind begrenzt.» Allgemein halten sich die Berufswünsche in etwa stabil, einen grossen Aufschwung verzeichnet der Beruf der Fachangestellten Gesundheit. Mit individuellem Coaching und in enger Zusammenarbeit mit den Arbeitgebenden versucht das Amt für Berufsbildung, für möglichst alle Jugendlichen eine Lösung zu finden. Eine Betreuung, die fast nur in einem kleinen Kanton möglich ist. Mit Blick in die Zukunft sagt Peter Tresoldi: «Die jungen Urnerinnen müssen noch mehr dazu motiviert werden, nicht nur geschlechtstypische Lehrstellen anzuschauen.»
Quellen / Literatur: UW 53, 9.7.2008

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Dienstag, 1. Juli 2008
Reto Welte wird neuer Chief Financial Officer bei der Dätwyler-Gruppe.
Ab dem 1. Juli 2009 wird bei der Dätwyler-Gruppe Reto Welte als neuer Chief Financial Officer die Nachfolge von Silvio A. Magagna antreten. Der Verwaltungsrat der Dätwyler Holding AG hat Reto Welte, lic. Oec. HSG, zum neuen Chief Financial Officer (CFO) der Dätwyler-Gruppe ernannt. Das geht aus der Medienmitteilung des Unternehmens vom 23. September hervor. Der 49-jährige Reto Welte ist seit 2007 als CFO der Kardex-Gruppe tätig. Vorher hatte er während vier Jahren bei der Feintool-Gruppe dieselbe Funktion inne. Reto Welte wird seine neue Aufgabe per 1. Juli des kommenden Jahres übernehmen und die Nachfolge von Silvio A. Magagna antreten, der auf dieses Datum nach 21 Dienstjahren als CFO seine Funktion altershalber abgeben wird. Er wird der Gruppe für Spezialaufgaben weiterhin zur Verfügung stehen.
Quellen / Literatur: UW 75, 24.9.2008

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Dienstag, 1. Juli 2008
Sommerlager
Buochs, Dörflingen, St. Stefan, Köniz, Oberwald, Selva und Pfäffikon; das sind die Destinationen, wo die Jugendorganisationen in ihr Sommerlager ziehen. Die Pfasi Altdorf, Bürglen, Erstfeld, Schattdorf und Seedorf schlagen ihre Zelte im Bundeslager in der Linthebene auf.
Quellen / Literatur: UW 50, 28.6.2008

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Dienstag, 1. Juli 2008
Uri Nord - Drei Profis kümmern sich um die Sozialfälle
240 Stellenprozent, aktuell 65 Fälle wirtschaftlicher Sozialhilfe und viele Beratungen. Der Sozialdienst Uri ist seit dem 1. Juli an der Arbeit. Für die Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinden Altdorf, Attinghausen, Bauen, Flüelen, Isenthal, Seedorf, Seelisberg und Sisikon steht ein professioneller Sozialdienst zur Verfügung, der für die finanzielle Unterstützung im Rahmen der Sozialhilfe ebenso zuständig ist wie für die persönliche Beratung und Betreuung. Gleichzeitig wurde mit dem Sozialrat Uri Nord eine gemeinsame politische Behörde gegründet, die die strategischen Aufgaben im Sozialbereich übernimmt. Präsidiert von Cordelia Dal Farra Jede Gemeinde ist mit einer Person im Sozialrat Uri Nord vertreten. Präsidiert wird der Sozialrat Uri Nord von Cordelia Dal Farra, der Sozialvorsteherin der Gemeinde Altdorf. Vizepräsidentin ist Angela Schürch, Flüelen. Die Mitglieder sind: Madlen Gisler, Attinghausen, Urs Studer, Bauen, Edith Bissig, Isenthal, Ursula Wittwer, Seedorf, Jörg Näpflin, Seelisberg, und Roger Eberle, Sisikon. Geleitet wird der Sozialdienst Uri Nord von Christine Herrscher, Altdorf. «Mit der Bildung einer regionalen Behörde und der Führung eines gemeinsamen Sozialdienstes haben die Gemeinden einen Schritt in die Zukunft getan», betont Cordelia Dal Farra. «Es ist erfreulich, dass es im Bereich der Sozialhilfe gelang, dass die Gemeinden auf Augenhöhe miteinander verhandelten und konstruktiv ein gutes Produkt zu Stande brachten.» Die Gemeinden haben weiterhin Einfluss auf ihren Sozialdienst. «Menschen mit persönlichen Problemen, die oft in Geldnot sind, brauchen heutzutage meist mehr als nur einen finanziellen Zustupf. Hinter den Geldsorgen stecken oft persönliche Schwierigkeiten», sagt Christine Herrscher. Es sei die Aufgabe der Sozialarbeiterinnen des Sozialdienstes Uri Nord, das richtige Angebot an Beratung und Unterstützung zu geben. «Nur mit einer nachhaltigen Beratung und Verbesserung der Lebenssituation stabilisiert sich in der Regel auch die finanzielle Lage. In Notsituationen, wenn keine andere finanzielle Hilfe zur Verfügung steht, zahlt der Sozialdienst auch wirtschaftliche Hilfe aus. Die Bemessung der Sozialhilfe ist genau festgelegt.» Es gebe aber noch weitere Gründe für die Professionalisierung der Sozialhilfe: «Die Fälle sind komplexer geworden, und das nicht nur in der Vielzahl und Schwere der persönlichen Probleme, sondern auch in der Notwendigkeit vielschichtiger Abklärungen mit Sozialversicherungen und anderen Institutionen, in rechtlicher Hinsicht und durch eine Zunahme der administrativen Anforderungen. Moderne Ansätze der Sozialarbeit versuchen, im Sinne einer Stärkung der Selbsthilfekräfte die Klientinnen und Klienten zu befähigen, wieder selbst für sich zu sorgen. Dafür müssen die in jedem Menschen liegenden Ressourcen und Kräfte aktiviert werden. Dazu braucht es Fachkenntnisse, auch psychologischer und rechtlicher Hinsicht.» Die gewachsenen Anforderungen an die Betreuung von Menschen in Not erfordert demnach die Beschäftigung von ausgebildetem Personal. Dem Sozialrat Uri Nord ist es daher wichtig, nur Fachpersonal mit entsprechender Ausbildung (Sozialarbeiterinnen mit Diplom einer Fachhochschule und Sachbearbeiterinnen mit Ausbildung im kaufmännischen Bereich) zu beschäftigen. «Dies ist ein Qualitätskriterium professioneller Arbeit, das in anderen Arbeitsbereichen längst selbstverständlich ist», erklärt Cordelia Dal Farra. Mit der Bildung einer gemeinsamen politischen Behörde haben die acht Gemeinden die gesetzlichen Vorgaben der Trennung von operativen und strategischen Aufgaben vollzogen. Der Sozialrat konzentriert sich auf strategische Entscheidungen, führt das Sozialwesen, vertritt es nach aussen, übernimmt das Controlling des Sozialdienstes und hat die Finanzverantwortung.
Quellen / Literatur: UW 74, 20.9.2008

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Dienstag, 1. Juli 2008
Urner im Ausland - Aufruf bekommt Echo aus fast der ganzen Welt
Iwan Berger vom Reisebüro Hauger reizt das Erlebnis: Er will eine Art «Reiseführer» mit Adressen von im Ausland lebenden Urnerinnen und Urnern machen. «Lieber Iwan, mit grossem Interesse haben wir den Bericht im Urner Wochenblatt vom 1. März gelesen. Wir finden es eine tolle Idee, dass Urner ausgewanderte Urner besuchen. Manchem Ausland-Urner wird es sicher warm ums Herz, wenn er den Urner Dialekt in der Fremde zu hören bekommt», schreiben Ruedi und Anita Schuler. Er stammt aus Bürglen, sie aus Erstfeld, und beide leben nun schon seit bald drei Jahren in Ungarn. Der handgeschriebene fünfseitige Brief ist die Antwort auf einen Aufruf des Reisebüros Hauger im «Urner Wochenblatt». Iwan Berger suchte damals im Ausland lebende Urnerinnen und Urner, die ein touristisches Angebot anbieten oder einfach nur Kontakt mit der Urner Bevölkerung pflegen möchten. Dem Altdorfer Reisebüroinhaber schwebte eine Liste mit Urner Angeboten aus der ganzen Welt vor. Elf Angebote in zwei Wochen Heute, rund vier Monate später, hält Iwan Berger elf Adressen in den Händen. «Kleine, feine Sachen, verteilt über mehrere Kontinente», wie er sagt. Das geht von einem Zimmer im ägyptischen Luxor über Wanderungen rund um Hongkong bis hin zur Motorhome-Vermietung in Kanada oder der Pension in St. Petersburg. Nach Erscheinen des Zeitungsartikels seien viele Einheimische im Reisebüro vorbeigekommen, um im Ausland lebende Bekannte zu melden. Zusätzlich sind innerhalb von zwei Wochen per E-Mail und Post weitere Angebote aus der ganzen Welt hereingekommen. Mittlerweile umfasst die Liste Urnerinnen und Urner in Kanada, Hongkong, Russland, Schweden, Ecuador, Alaska, Ägypten und Mauritius. «Nur aus Ozeanien, Australien und Neuseeland meldete sich niemand», bedauert der Reisefachmann. Flyer mit Urner Angeboten Obwohl sich Iwan Berger über das Feedback gefreut hat, vermutet er, dass es noch mehr im Ausland beheimatete Urnerinnen und Urner gibt. «Habt keine Berührungsängste – meldet euch einfach, es ist gratis und unverbindlich.» Dem Reisespezialist geht es hierbei nicht nur ums Business – vielmehr zählt für ihn das Erlebnis. Als nächstes wird er darum einen Flyer – eine Art «Reiseführer» – mit den eingegangenen Angeboten gestalten. Wer also demnächst einen Flug nach Ungarn beim Reisebüro Hauger bucht, wird schon bald die Adresse des Bauernhofs von Ruedi und Anita Schuler in den Händen halten. Das Urner Ehepaar ist zwar per Pferd ausgewandert, empfängt in seiner «Tanyas» aber gerne auch Gäste, die mit anderen Verkehrsmitteln ankommen.
Quellen / Literatur: UW 53, 9.7.2008

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 20.09.2021