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Dienstag, 2. Dezember 2025

Donnerstag, 2. Dezember 2010
Amsteg - Bevölkerung ist nun besser vor Hochwasser geschützt
Rund 13,5 Millionen Franken sind in Amsteg bei der Reuss und beim Chärstelenbach in den Hochwasserschutz investiert worden. Die Arbeiten sind nun abgeschlossen. Nach dem grossen Unwetter im August 1987 wurden im ganzen Kanton Uri Hochwasserschutzprojekte erarbeitet. So auch in Amsteg und Gurtnellen. Doch aufgrund anderer Prioritätensetzung begann die Erarbeitung des konkreten Bauprojektes in diesem Gebiet erst im Jahr 2003. Zu spät, denn das Hochwasser im Jahr 2005 richtete im Dorfkern von Amsteg sowie entlang des Chärstelenbaches und an den Uferverbauungen der Reuss grosse Schäden an. Diese wurden schnellstmöglichst behoben und beim Chärstelenbach und an der Reuss vorgezogene bauliche Massnahmen getätigt, um künftig Schlimmeres zu vermeiden. Vor etwa zwei Jahren erfolgte dann der Spatenstich zum eigentlichen Hochwasserschutzprojekt «Reuss Amsteg», ein Bestandteil des Gesamtkonzeptes «Reuss» aus dem Jahr 1992. Nun sind die Arbeiten praktisch abgeschlossen. Das Schutzkonzept umfasst folgende Hauptmassnahmen: – Absenkung der Reuss-Sohle. Dadurch wird der Abflussquerschnitt bei der N2-Brücke Grund erheblich vergrössert. – Einbindung des Fundaments in den Untergrund und Verstärkung des Uferschutzes. – Aufweitung des Reussbetts: Durch die Verbreiterung des Gerinnequerschnitts verliert die Reuss an Fliessgeschwindigkeit. Somit sinkt auch die Schleppkraft und das Geschiebe wird im Bereich der Aufweitung abgelagert. Mit wiederholten Geschiebeentnahmen in der Aufweitung kann die Reuss-Sohle auf einer vorbestimmten Höhe gehalten werden. – Ausbau des Chärstelenbachs vom SBB-Viadukt bis zur Mündung in die Reuss. – Renaturierung des Männigenreusslis als ökologische Ausgleichsmassnahme. – Schaffung eines Auengebiets im Bereich der Aufweitung. – Verlegung von Hochspannungsleitungen und Swisscom-Leitungen. Am Donnerstagabend, 2. Dezember, waren die von den Arbeiten direkt Betroffenen in Amsteg zum Projektabschluss eingeladen. Ernst Philipp vom Amt für Tiefbau erläuterte dabei die getätigte Arbeit und Baudirektor Markus Züst bedankte sich bei allen, die zu diesem Werk beigetragen haben. Sowohl die Planungs- als auch die Bauphase seien geprägt gewesen durch intensive und konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden, den betroffenen Grundeigentümern, Leitungseigentümern sowie den Organen der Bauherrschaft. Markus Züst sprach von einer Win-Win-Situation für die Umwelt, die Landschaft und für die Sicherheit. Die Kosten für das Gesamtprojekt wurden auf 13,5 Millionen Franken mit einer Genauigkeit von plus/minus 10 Prozent veranschlagt. Dieser Kostenrahmen kann gemäss Markus Züst eingehalten werden.
Quellen / Literatur: UW 95, 4.12.2010

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 20.09.2021