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Urner Ereignisse an einem bestimmten Tag

Donnerstag, 3. Juli 2025

Mittwoch, 3. Juli 1799
Ansturm auf die Einschreibelisten bleibt aus
Im Laufe des Monats Juli wird mit der Aushebung von Freiwilligen begonnen. Österreich und England rechnen mit Urner Hilfstruppen. Alle Urner Gemeinden werden aufgefordert, je zwei Mann zu bestimmen, die zusammen mit Pater Paul Styger die Hilfskontingente aufstellen. An der Urner Landsgemeinde hat der Kapuzinerpater mit grossem Einsatz für Hilfstruppen geworben, und er hat auch entsprechende Zusicherungen erhalten. Aber Styger wird enttäuscht, denn der Ansturm auf die Einschreibelisten bleibt aus. Der provisorische Rat verspricht in seiner ersten Sitzung jedem Freiwilligen einen Krontaler Belohnung. England übernimmt die Ernährung und Besoldung der Truppen.
Ihre Kommandanten sind die Hauptleute Josef Anton Arnold von Altdorf und Johann Josef Marti von Bürglen. In Ursern finden sich keine Freiwilligen, obwohl die Talgemeinde jedem, der sich einschreiben lässt, zwei Louisdor Belohnung versprochen hat. Erzherzog Karl selbst hielt wenig von dem Nutzen solcher in Eile aufgestellten Truppen. Er verbietet die Zwangsrekrutierung. Er will sich nicht wegen einer Massregel, an deren Erfolg er selbst nicht glaubt, mit dem grösseren Teil der Bevölkerung verfeinden.

Quellen / Literatur: Arnold Helvetik, S. 160.

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Mittwoch, 3. Juli 1799
Franzosen richten in Bauen eine Schiffsstation ein
Die Franzosen greifen die österreichische Besatzung in Brunnen an, einige Kanonen und die im Hafen liegenden Schiffe werden erobert. Wenige Tage darauf errichten sie in Bauen eine Schiffsstation und an der Treib eine Artilleriestellung.
Quellen / Literatur: Arnold, Helvetik, S. 164.

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Mittwoch, 3. Juli 1799
Schwierige Beschaffung der Verpflegung für österreichische Truppen
Der provisorische Rat von Uri nimmt seine Arbeit auf. In den folgenden Tagen treten die alten Dorfgemeinden wieder an die Stelle der Munizipalitäten, und auch die vorrevolutionären Gerichte werden wieder in Tätigkeit gesetzt. Die neue Landesobrigkeit war jedoch nicht viel mehr als der verlängerte Arm der österreichischen Besatzungstruppen. Die Unterkunft und besonders die Verpflegung der Truppen stellen die Behörden vor unüberwindliche Schwierigkeiten. Sie bilden zusammen mit der Aushebung von Freiwilligen die Haupttraktanden seiner Beratungen. Das Volk muss sich harten Requisitionen an Nahrungsmitteln, Schlachtvieh und Heu unterwerfen.
Alle Wagen und Saumpferde werden zur Herbeischaffung und Verteilung der Lebensmittel in Beschlag genommen. Die Urner und Urschner haben zudem Fuhrleute zu stellen. Da das Getreide aus dem Rhein- und Linthtal herbeigeschafft werden muss und die besetzten Täler zu wenig Hilfsmittel abwerfen, leiden die österreichischen Truppen grosse Not. In Ursern müssen nach dem Einmarsch der Österreicher sogar Soldaten an Hunger sterben.

Quellen / Literatur: Arnold, Helvetik, S. 158 ff.

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DAS HEUTIGE DATUM

03.07.2025

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 20.09.2021