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Freitag, 5. Dezember 2025

Freitag, 5. Dezember 2008
10 Jahre SVP Uri
Rund 1 Stunde sprach Christoph Blocher in Seedorf zu den 500 versammelten Gästen und warnte dabei die SVP Uri vor zu viel Euphorie nach den guten Wahlergebnissen. Auf den Tag genau nach 10 Jahren feierte die SVP Uri ihr erstes grosses Jubiläum. Rund 500 Personen wollten sich diesen Anlass nicht entgehen lassen. Mit Christoph Blocher und Ueli Maurer waren gleich beide Bundesratskandidaten der heutigen Wahlen in Seedorf anwesend. Während Christoph Blocher eine knapp 1-stündige Rede hielt, hielt sich sein Mitkandidat eher im Hintergrund. «Der Erfolg der SVP Uri wurde auch in der nationalen Partei zur Kenntnis genommen. Aber zu schnelles Wachstum ist nicht gut», mahnte Festredner Christoph Blocher die Anwesenden in seiner Ansprache. «In guten Zeiten wird man übermütig, wie es die Banken in der Hochkonjunktur gewesen sind.» Sein Erfolgsrezept für die SVP Uri: Weiterhin beim eigenen Gedankengut bleiben und sich auf die Kernbotschaften Unabhängigkeit, Selbstständigkeit und Beibehaltung der bewaffneten Neutralität besinnen. Die SVP stehe mit beiden Beinen auf dem Boden: «Wir halten nicht so viel von Theorie, wir schauen die Wirklichkeit an.» Im Hinblick auf die kommenden Bundesratswahlen bekannte er sich auch zur Konkordanz. «Wir wollen zurück in die Regierung, aber wir arbeiten auch dort mit unserer Grundbotschaft.» Auch Toni Brunner, Präsident der SVP Schweiz, kam nicht umhin, in seiner Rede auf die heutigen Bundesratswahlen anzusprechen. «Wir wollen zurück in die Verantwortung.» Gerade die schwierigen Zeiten, denen sich die Schweiz im Moment gegenübersehe, erforderten eine starke SVP in der Regierung. «Wenn man uns nicht in den Bundesrat zurückwählt, ist das ein ausdrücklicher Bruch mit der Konkordanz und ein bewusster Verzicht auf die stärkste politische Kraft der Schweiz», führte er aus. Für die Urner SVP hatte er viel Lob übrig: «Gäbe es nur kantonale Sektionen wie die Urner, dann wären wir sehr glücklich.» Erstaunt zeigte er sich aber, dass man schon vor einem Jahr den 5. Dezember für die Jubiläumsfeier ausgesucht habe: «Es zeugt von der Weitsicht der Urner SVP, dass man schon 2007 um die kommenden Bundesratswahl gewusst hat und das Datum so geschickt ausgewählt hat», erklärte er mit Lachen. Der Parteipräsident der SVP Uri, Gusti Planzer, blickte kurz auf die Entstehungsgeschichte der zehnjährigen Partei zurück. Zur Zeit der Gründung hätten es die ersten beiden Co-Präsidenten Christian Arnold und Paul Dubacher nicht leicht gehabt. «In den Zeitungen sprach man von ‹lichtscheuen Gesellen› und von der drohenden Verschlechterung des politischen Stils», fasste Gusti Planzer zusammen. Bereits bei den Wahlen 2000 in den Landrat habe man vier Sitze erobern können. Bis 2008 habe man sich nun zur zweitstärksten Fraktion im Urner Parlament gemausert. «Ein starker Kanton Uri braucht eine starke SVP, dass haben die Wählerinnen und Wähler zum Ausdruck gebracht.» Die SVP Uri konnte in Seedorf viel Politprominenz zu ihrer Feier begrüssen. Mit Ulrich Giezendanner, Pirmin Schwander, Yvette Estermann, Toni Bortoluzzi, Luzi Stamm und Peter Föhn - um nur einige zu nennen - waren gleich mehrere Bundesparlamentarierinnen und Bundesparlamentarier gekommen, um der kantonalen SVP zu gratulieren. Aus dem Kanton Uri waren alle Parteipräsidenten, Landratspräsidentin Annalise Russi sowie die beiden Ständeräte Hansheiri Inderkum und Hansruedi Stadler anwesend. Auch FDP-Fraktionschefin Gabi Huber war anwesend. In einem würdigen Rahmen wurde das 10-Jahr-Jubiläum unter der Leitung von OK-Präsident Patrik Planzer und Vizepräsident Tino Gisler gefeiert. Einen speziellen Applaus erhielten die anwesenden Mitglieder des ersten Parteivorstandes von 1998.
Quellen / Literatur: UW 97, 10.12.2008

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 20.09.2021