Urner Ereignisse an einem bestimmten Tag
Sonntag, 9. Juni 2013
Andermatter Stimmvolk lehnt Bürgschaft ab
Die Bürgschaft in der Höhe von 2,5 Millionen Franken an die Netzgesellschaft AG wird in der Gemeinde Andermatt mit 71 Prozent Neinstimmen deutlich abgelehnt.
Mit der Bürgschaft an die Netzgesellschaft AG – die Gesellschaft, welche die Fernwärme aus dem Holzheizwerk in Göschenen vertreibt – hätte die Gemeinde Andermatt einen Bankkredit der Urner Kantonalbank absichern wollen. Doch dazu wird es nun nicht kommen. An der Abstimmung vom 9. Juni hat die Andermatter Stimmbevölkerung die Vorlage mit 71 Prozent Neinstimmen bachab geschickt. Die Stimmbeteiligung in Andermatt betrug dabei rund 58 Prozent.
Das Engagement der Gemeinde für die Netzgesellschaft war bereits im Vorfeld der Abstimmung auf Widerstand gestossen. Zuletzt hatte ein Flugblatt mit dem Titel «Bürgen tut würgen» gegen die Vorlage mobil gemacht. Was der Gemeinderat vom Stimmvolk mit der Gewährung der Bürgschaft verlange, übersteige jeden Grad von politischer Vernunft und Verantwortung, so das Flugblatt von «besorgten Einwohnerinnen und Einwohnern».
Quellen / Literatur:
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Sonntag, 9. Juni 2013
Gemeinde Sisikon kann SBB-Rampe kaufen
Die Stimmbevölkerung von Sisikon sagt mit über 81 Prozent Ja zum Kauf der SBB-Rampe beim Dorfeingang. Auf der Fläche sollen Gewerbebetriebe angesiedelt werden.
Die Gemeinde Sisikon kann das rund 1840 Quadratmeter grosse Areal beim Dorfeingang kaufen. Die Stimmberechtigten sagten mit über 81 Prozent Ja zum Kredit von rund 220`800 Franken für den Kauf der SBB-Rampe, wie die Liegenschaft genannt wird. Der Gemeinderat möchte dort einen oder mehrere Gewerbebetriebe ansiedeln. Die Stimmbeteiligung in Sisikon betrug knapp 40 Prozent.
Quellen / Literatur:
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Sonntag, 9. Juni 2013
Haldi-Berglauf mit 139 Teilnehmern
Jubel unter den 139 Teilnehmenden am Start der 33. Austragung des Haldi-Berglaufes. Es aknn die originalstrecke auf den Butzenboden von 9,5 Kilometern und 1419 Meter Höhendifferenz absolviert werden. Am schnellsten meistern diese Strecke der Deutsche Markus Jenne und die Solothurnerin Matina Strähl. Beste Urner sind die Schattdorferin Ruth Briggs und der Altdorfer Sascha Gwerder.
Quellen / Literatur:
UW 45, 12.6.2013, S. 21.
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Sonntag, 9. Juni 2013
Schattdorfer Turner holen fünf Medaillen am Uristier-Cup
Alle zwei Jahre wird in der Kollegi-Turnhalle in Altdorf der uristier-Cup ausgetragen. Dieses Jahr fanden sich 170 Geräteturner ein. Den Tagessieg holt sich Schweizermeister Stefan Meier aus Obfelden. Die Urner zeigen vor heimischem Publikum sehr gute Leistungen und gewinnen in den verschiedenen Kategorien fünf Gold-, vier Silber- und zwei Bronzemedaillen.
Quellen / Literatur:
UW 45, 12.6.2013
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Sonntag, 9. Juni 2013
Seedorf - Deutliches Ja zum Wärmeverbund
Die Seedorfer Stimmbevölkerung sagt mit 303:42 Stimmen Ja zum Kreditbegehren von 386`000 Franken für den Anschluss der Einwohnergemeinde an den Nahwärmeverbund Seedorf.
In Seedorf soll ein Nahwärmeverbund entstehen. Das Projekt sieht vor, öffentliche Gebäude künftig durch eine Grundwasserwärmepumpe mit Wärme zu versorgen. An diesen Verbund sollen die Kreisschule, das Pfarrhaus, das Kreisprimarschulhaus inklusive Gemeindekanzlei, die Bauernschule und das Schloss A Pro angeschlossen werden. Kostenpunkt: 1,1 Millionen Franken. Die Einwohnergemeinde hat 386`000 Franken zu tragen. An der Abstimmung vom 9. Juni hat das Seedorfer Stimmvolk nun deutlich Ja gesagt zum Kreditbegehren. Die Stimmbeteiligung in Seedorf lag bei 27,4 Prozent.
Quellen / Literatur:
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Sonntag, 9. Juni 2013
Verwirrung um Ergebnisse zum Strassengesetz
Das Urner Stimmvolk sagt mit 64 Prozent Ja zum revidierten Strassengesetz. Dies nachdem die Standeskanzlei zunächst die Ablehnung der Vorlage kommuniziert hatte. Die Verwirrung war komplett.
Grosse Verwirrung um die Abstimmungsresultate zur kantonalen Vorlage in Uri. Während die Standeskanzlei zunächst Zahlen vermeldete, die eine Ablehnung des Gesetzes bestätigten, kam nun die Korrektur: Das revidierte Strassengesetz wurde angenommen. Adrian Zurfluh von der Standeskanzlei erklärt die Verwirrung wiefolgt: «Es wurde fälschlicherweise eine alte Fassung von einem alten Urnengang vom September 2012 verschickt.» Bereits einige Medien haben die Falschmeldung verbreitet. Die Telefone der Standekanzlei dürften heisslaufen.
Die neusten Restulate aber stimmen, wie Adrian Zurfluh betont. Denenzufolge hat die Urner Stimmbevölkerung das revidierte Strassengesetz mit 64 Prozent Jastimmen angenommen. Dies bei einer Stimmbeteiligung von 29,2 Prozent. Einzig in den Gemeinden Spiringen, Unterschächen und Wassen wurde das Gesetz abgelehnt. In Göschenen war das Resultat mit 50:50 unentschieden. Das deutlichste Ja kommt mit 74,4 Prozent aus der Gemeinde Altdorf.
Ausserdem wurde SVP-Kandidat Hansruedi Küttel mit 67 Prozent aller gültiger Stimmen als Ersatz ins Landgericht Uri gewählt.
Nachdem er zunächst von der Falschmeldung geschockt wurde, kann sich der Urner Baudirektor Markus Züst nun doch freuen. «Nun haben wir nach über 40 Jahren ein Gesetz, das die Zuständigkeiten und Hoheitsregelungen klar definiert, was sehr wichtig ist.» Dass Spiringen, Wassen und Unterschächen das Gesetz abgelehnt haben, erklärt sich der Baudirektor mit möglichen Ängsten bezüglich Winterdienst und Regelungen mit eher abgelegenen Strassen in besagten Gemeinden. Diese Gemeinden will Markus Züst aber beruhigen, denn: «Dank des neuen Strassengesetzes haben wir nun auch die Möglichkeit, Ausnahmeregelungen für spezielle Tatbestände zu beschliessen.»
Zur eidgenössischen Vorlage zur Änderung des Alsygesetzes sagt die Urner Stimmbevölkerung mit 82 Prozent deutlich Ja. Ebenfalls deutlich ist das Resultat zur Volksinitiative «Volkswahl des Bundesrates»: Hier sagt das Urner Stimmvolk mit 75 Prozent deutlich nein. Sämtliche Urner Gemeinden sprachen sich gegen die Volkswahl des Bundesrates aus, am deutlichsten Isenthal mit 93,6 Prozent.
Quellen / Literatur:
UW 45, 12.6.2013, S. 2 und 3.
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DAS HEUTIGE DATUM
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