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Dienstag, 14. März 2006
Vogelgrippe: Urner Sonderstab im Einsatz
Der Regierungsrat setzt einen Sonderstab Vogelgrippe ein, der einen Befall von Wild- und vor allem Hausgeflügel mit H5N1 im Kanton Uri bewältigen soll. Im Internet wird ein Informationsbereich zum Thema «Vogelgrippe» aufgeschaltet. Bereits seit einigen Wochen befasst sich eine Arbeitsgruppe unter der Leitung der Gesundheits-, Sozial- und Umweltdirektion (GSUD) mit der kantonalen Pandemieplanung.
Der Erreger der Vogelgrippe ist eine Variante des Influenza-A-Virus, das bei Vögeln gefunden wird. Die Krankheit wird deshalb auch als Vogelgrippe oder Geflügelpest bezeichnet. Die Vogelgrippe ist nicht zu verwechseln mit der herkömmlichen saisonalen Grippe. Zurzeit handelt es sich bei der Vogelgrippe um eine Tierseuche. In Asien wurde das Virus in seltenen Fällen aber auch auf Menschen mit engem Kontakt zu infiziertem Geflügel übertragen. Sollte das Vogelgrippevirus die Möglichkeit erlangen, sich einfach von Mensch zu Mensch zu übertragen, besteht die Gefahr einer Grippepandemie.
Der Regierungsrat hat Massnahmen getroffen für den Fall, dass in den kommenden Monaten oder Jahren auch in Uri mit dem Virus H5N1 befallene Vögel gefunden werden. So hat er einen Sonderstab Vogelgrippe unter der Leitung von Roland Hartmann, Direktionssekretär der GSUD, eingesetzt. Der Sonderstab hat den Auftrag, die notwendigen Vorbereitungsmassnahmen zur Bewältigung eines Vogelgrippefalles in Uri zu treffen und den allfälligen Einsatz zu führen. Der Regierungsrat hat sich auf Anfrage der Urkantone auch bereit erklärt, die Chemiewehr Uri für die Desinfektionsaufgaben in einem grösseren Vogelgrippefall zur Verfügung zu stellen. Diese Zusammenarbeit ist sinnvoll, weil die Urkantone bereits über ein gemeinsames Veterinäramt verfügen.

Quellen / Literatur: UW 20, 18.3.2006

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 20.09.2021