Urner Ereignisse an einem bestimmten Tag
Sonntag, 15. Mai 1927
Automobilgesetz angenommen
Das Schweizer Volk hat zu zwei wichtigen Strassenvorlagen Stellung nehmen. Der Verfassungsartikel über die Erhöhung der Bundessubventionen an die Alpenkantone wird vom Urner und vom Schweizer Volk angenommen. Uri erhält nun den genehmigten Betrag von jährlich 160'000 Franken an den Unterhalt der Alpenstrassen.
Ebenfalls angenommen wird das Automobil- und Fahrradgesetz. Uri stimmt jedoch als einziger Alpenstrassenkanton dagegen und muss sich Kritik bezüglich eidgenössischer Solidarität vorwerfen lassen.
Quellen / Literatur:
UW 21, 21.5.1927
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Sonntag, 15. Mai 1927
Das neue Automobil- und Fahrradgesetz wird abgelehnt
In der eidgenössichen Volksabstimmung wird das Automobil- und Fahrradgesetz bei einer für damalige Verhältnisse schwachen Stimmbeteiligung von nicht einmal 60 Prozent mit einem starken Mehr von 112'000 Stimmen abgelehnt. Der Kanton Uri verwirft die Vorlage mit einem wuchtigen Mehr von 2'822 Nein zu 576 Ja-Stimmen verworfen.Die Alpenstrassenkantone Graubünden, Tessin und Wallis sowie Uris Nachbar am Klausen, der Kanton Glarus nahmen hingegen die Vorlage an. Der erste Versuch eines eidgenössischen Verkehrsgesetzes ist somit gescheitert.
Quellen / Literatur:
Gisler-Jauch Rolf, Uri und das Automobil – des Teufels späte Rache, S. 128
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Sonntag, 15. Mai 1927
Die Alpenkantone erhalten mehr Geld vom Bund für den Strassenunterhalt
Der Verfassungsartikel über die Erhöhung der Bundessubventionen an die Alpenkantone wird vom Schweizer Volk mit einem Mehr von 133'000 Stimmen und einem Ständemehr von 21 gegen 1 Stimme (Aargau) angenommen. Uris Zustimmung beträgt knapp 90 Prozent. Die Verdoppelung der Bundesbeiträge soll rückwirkend auf den 1. Januar 1925 ausbezahlt werden. Gleichzeitig wird das Automobil- und Fahrradgesetz vom Urner und Schweizer Volk abgelehnt.
Quellen / Literatur:
Gisler-Jauch Rolf, Uri und das Automobil – des Teufels späte Rache, S. 121.
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Sonntag, 15. Mai 1927
Sozialdemokrat erstmals im Schulrat
Zum Ärger der Konservativen wird erstmals ein Sozialdemokrat in den Schulrat gewählt. Im "Urner Wochenblatt" wird der Gewählte nicht namentlich erwähnt.
Quellen / Literatur:
UW 20, 14.5.1927
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DAS HEUTIGE DATUM
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