GESCHICHTE

Allgemeines Geschichtsforschung

ZEITGESCHICHTE

Zeitraum Altsteinzeit Mittelsteinzeit Jungsteinzeit Bronzezeit Eisenzeit Römerzeit Alemannenzeit Früh- und Hochmittelalter Tells Legende Altes Uri Helvetik Mediation bis Regeneration Neuzeit

LOKALGESCHICHTE

Ereignisse Gemeinde

PERSONENGESCHICHTE

Personenregister

THEMEN

Brauchtumsgeschichte Kirchengeschichte Kulturgeschichte Sportgeschichte Verkehrsgeschichte

Urner Ereignisse an einem bestimmten Tag

Mittwoch, 16. Oktober 2024

Samstag, 16. Oktober 2010
Ehepaar Steinemann stellt gemeinsam aus
Die Ausstellung von Tino und Brigitte Steinemann-Reis handelt von Reisen und Fernweh. Gleichzeitig erscheint eine fünfbändige Werkübersicht über die bekannte Keramikerin. Das Meer rückt mit dem Neat-Durchstich am Gotthard näher. Zeitlich betrachtet zumindest. Ab heute Samstag, 16. Oktober, bietet sich im Erdgeschoss des Zeughauses in Altdorf die Gelegenheit, einen ersten «Meerblick» zu wagen. Das Künstlerpaar Tino und Brigitte Steinemann-Reis stellt nach 25 Jahren wieder gemeinsam im Kanton Uri aus. «Mehr & meer» lautet der Titel der Ausstellung. Tino Steinemann zeigt Bilder, die auf verschiedenen Reisen entstanden sind. Brigitte Steinemann-Reis präsentiert Keramik, passend zum Ausstellungsthema. – Zum Ausstellungsbeginn erscheint auch eine erste Werkübersicht der Keramikerin: «Mein dreckiges Handwerk», lautet der Titel des fünfbändigen Werkes von Autorin Eva Holz Egle. Die Buchidee ist es, das kreative Schaffen und Leben der Künstlerin zu dokumentieren und einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.
Quellen / Literatur: UW 82, 20.10.2010

-------------------------
   

Samstag, 16. Oktober 2010
Jugendliche bringen das Thema «Armut» auf den Tisch
Armut hat viele Gesichter, auch im Kanton Uri. Das haben Rollenspiele und Collagen von Schülerinnen und Schülern an einem 25 Meter langen Tisch eindrücklich bewiesen. Eine Jugendliche schämt sich, dass sie noch keine Lehrstelle hat und ihre Eltern ein Zwischenjahr nicht bezahlen können; ein junger Knabe wird von seinen Klassenkameraden gemobbt; Jugendliche greifen aus Perspektivlosigkeit zu Suchtmitteln – mit diesen Szenen haben Schülerinnen und Schüler des Seelsorgeraums Seedorf-Bauen-Isenthal am Samstag, 16. Oktober, die Besucherinnen und Besucher im Foyer des Theater(uri) wachgerüttelt. Anlässlich des Uno-Welttages der Armut haben die Urner Landeskirchen zusammen mit dem Hilfswerk der Kirchen (HdK) Uri und weiteren Partnern zum Aktionstag eingeladen. Bruno Durrer, Religionspädagoge im Seelsorgeraum Seedorf-Bauen-Isen-thal, hatte sich auf Anfrage des HdK Uri dazu entschlossen, mit Jugendlichen der Kreisschule Seedorf am Aktionstag mitzuwirken. Er hatte das Thema «Armut» mit seinen Schülerinnen und Schülern im Unterricht behandelt und war zunächst auf Skepsis gestossen. Bruno Durrer erinnert sich an Voten wie: «Armut? Gibt es doch in der Schweiz nicht» oder «Wir haben ja zu essen!» Im Gespräch innerhalb der Klassen stellte sich aber heraus, dass Armut in einem reichen Land wie der Schweiz etwas anderes bedeutet als Hunger zu haben. «Es war erstaunlich zu sehen, wie die Jugendlichen allmählich ein Gespür für die nichtmateriellen Aspekte von Armut entwickelten», ist Bruno Durrer stolz. Elf Schülerinnen und Schüler zeigten sich bereit, beim Aktionstag in Altdorf mitzuwirken und zwar mit einem Rollenspiel. In sechs verschiedenen Szenen aus der Erfahrungswelt der Jugendlichen brachten sie zusammen mit drei Schwestern des Klosters St. Lazarus in Seedorf Leben in das Foyer des Theater(uri). Die Besucherinnen und Besucher waren mittendrin und verfolgten die Geschichte gebannt. Immer im Zentrum stand der 25 Meter lange Tisch als einladender Begegnungsort mit bunten Stühlen. «Diese wurden von arbeitslosen Menschen in einem Beschäftigungsprogramm der Caritas Luzern bemalt. Bei vielen von ihnen dürfte es sich um armutsbetroffene Menschen handeln, zumal Arbeitslosigkeit häufig Armut auslöst», erklärte Maria Egli vom HdK Uri. Die Stühle konnten gekauft werden. Ebenso die Tischsets, welche die schlichte Tischdecke zierten und von Jugendlichen aus Altdorf bemalt, beklebt und gebastelt wur- den. Dann dauerte es auch nicht lange, bis sich der 25-Meter-Tisch allmählich füllte. Bei einem «Chacheli» Suppe konnten sich die Besucherinnen und Besucher austauschen. Maria Egli erhofft sich von der Aktion, dass das Nachdenken über das Thema «Armut in Uri» nachhaltig in den Köpfen der Menschen haften bleibt.
Quellen / Literatur: UW 82, 20.10.2010

-------------------------
   

 

 
DAS HEUTIGE DATUM

16.10.2024

Ereignisse vor einem Jahr
Ereignisse an diesem Datum

 

 

Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 20.09.2021