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Freitag, 18. Juli 2025

Samstag, 18. Juli 2015
Alp- und Waldwirtschaft leiden unter der Trockenheit
Aktuell herrscht an vielen Orten Trockenheit. So ist die Waldbrandgefahr vielerorts auf Stufe gross bis sehr gross. Um die grosse Trockenheit zu beenden, wäre ein tagelanger Landregen mit 40 bis 60 Millimeter Niederschlag nötig. Doch Regen ist nicht in Sicht. Die aktuelle Trockenheit wirkt sich auch auf die Alpbetriebe aus. Es gibt einige Alpen – vor allem im Karstgebirge ennet dem Kinzigpass und im Isental – bei denen Wasser selbst in normalen Sommermonaten eher knapp vorhanden ist. Beim Amt für Umweltschutz gingen keine Meldungen aufgrund des fehlenden Trinkwassers ein. Die meisten Bauern und Älpler wissen sich in der Regel selber zu helfen. Im Berggebiet besteht zudem der Vorteil, dass die Bäche – bedingt durch die hohen Temperaturen – zurzeit noch genügend Wasser von der Schnee- und Gletscherschmelze mitführen.
Quellen / Literatur:

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Samstag, 18. Juli 2015
Das Rückgrat der Urner Landwirtschaft
Gemäss Alpkataster verfügt der Kanton Uri über eine Alpweidefläche von über 21000 Hektaren. Diese Fläche wird von 333 Alpbetrieben genutzt. Damit ist die Alpweidefläche mehr als dreimal so gross wie die landwirtschaftliche Nutzfläche auf den Heimbetrieben. Nur dank der Alpwirtschaft können die kleinstrukturierten Urner Landwirtschaftsbetriebe genügend Futter für die lange Winterzeit ernten. Und dank ihr können die Urner Landwirte auch ihren Viehbestand verdoppeln. Kein Wunder also, dass der überwiegende Teil der Tiere im Sommer gealpt wird. Rund 80 Prozent der Kühe und nahezu 100 Prozent der übrigen Tiere werden während 90 bis 100 Tagen gesömmert. Ein markanter Wechsel hat während der letzten 20 Jahre bei den verschiedenen gealpten Tierarten stattgefunden. So nahmen die Milchkühe um rund 300 Stück ab. Demgegenüber stieg die Anzahl der übrigen Kühe, insbesondere der Mutterkühe, um rund 600 Tiere. Erstaunlich ist, dass der Anteil des gealpten Jungviehs, nach einem Rückgang 2005, wieder stark zugenommen hat. Hier zeigen die Bestrebungen der verschiedenen Hirteverwaltungen zur Rekrutierung von ausserkantonalem Jungvieh Wirkung. Während bei den Schafen und Ziegen rund 50 Prozent der Tiere von ausserkantonalen Betrieben stammen, sind es beim Rindvieh gut 20 Prozent der Tiere, welche ihre «Ferien» im Kanton Uri verbringen. Mit einer Durchschnittsgrösse von gut 26 Normalstössen (NST) sind die Urner Sömmerungsbetriebe relativ klein. Die meisten Alpbetriebe werden als klassische Familienbetriebe bewirtschaftet. Gemeinschaftsalpen oder genossenschaftliche Organisationsformen sind im Kanton Uri selten zu finden. Deutlich über 90 Prozent der Sömmerungsweiden sind im Grundeigentum der Korporation Uri und Ursern, während die Alpgebäude verbunden mit Treibrechten im Privatbesitz liegen. In der Regel wird die Arbeit auf den Alpen durch familieneigenes Personal erledigt. Fremdpersonal ist auf Urner Alpen die Ausnahme. Durch das Wachstum auf den Heimbetrieben stösst dieses Bewirtschaftungssystem aber zunehmend an seine Grenzen. Hier sind in Zukunft Ideen für neue Bewirtschaftungsmodelle gesucht. Grosser Beliebtheit erfreuen sich die verschiedenen Weiterbildungsmöglichkeiten für die Alpbewirtschafter. Die Alpsennenkurse, welche an der Bauernschule in Seedorf angeboten werden, sind schon seit Jahren ein Renner. Aber auch die Sennenweiterbildung oder die jährlich stattfindende Alpfachtagung der Alpkommission des Bauernverbandes Uri sind wichtige Weiterbildungsanlässe. Auf den Urner Alpen werden gut 4 Millionen Kilogramm Milch produziert. Rund 100 Alpen verarbeiten diese Alpmilch zu Urner Alpkäse. Jährlich werden etwa gut 350 Tonnen Alpkäse und 5 Tonnen Alpbutter hergestellt. Der traditionelle Urner Alpkäse ist ein vollfetter Halbhartkäse mit einem Laibgewicht von 5 bis 7 Kilogramm. Alpkäse darf nur mit Alpmilch und nur auf der Alp hergestellt werden. Neben dem traditionellen Alpkäse werden auf Urner Alpen zudem immer mehr Spezialitäten hergestellt. Erwähnenswert sind insbesondere das Alpmutschli in allen Variationen oder das Alpjoghurt. Zudem stellt die neue Alpkäserei auf dem Urnerboden seit 2014 auch Alpraclette in grösseren Mengen her. Volkswirtschaftlich ist die Nutzung der Sömmerungsflächen von grosser Bedeutung. Bewirtschaftete Flächen sind ein wichtiges Element für die touristische Nutzung im Sommer- und Wintertourismus. Weiter darf der Beitrag der Alpen zur Erhaltung der Kultur und Tradition nicht unterschätzt werden. Die Urner Alpenweiden sind sehr artenreich. So ist es nicht verwunderlich, dass in Uri sehr viele Alpen die Anforderungen an artenreiche Grün- und Streueflächen im Sömmerungsgebiet erfüllen und so einen wichtigen Betrag zum Erhalt der Biodiversität leisten.
Quellen / Literatur: UW 55, 18.7.2015, S. 3

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Samstag, 18. Juli 2015
Jolanda Annen kommt Rio einen Schritt näher
Die 22-Jährige Schattdorferin Jolanda Annen erreicht nach dem 18. Rang an den World Triathlon Series (WTS) in Auckland ein weiteres Mal eine Rangierung in den Top-24: Am WTS-Rennen in Hamburg über die Sprintdistanz wird sie 21. Nach Nicola Spirig, Sven Riederer und Andrea Salvisberg ist Jolanda Annen somit die Nächste, die einen weiteren Teil der Selektionsbedingungen erfüllt hat, um für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro 2016 vorgeschlagen zu werden.
Quellen / Literatur: UW 56, 22.7.2015, S. 11.

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 20.09.2021