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Dienstag, 18. November 2025

Donnerstag, 18. November 2010
Konjunkturprognose - Die Urner Wirtschaft wächst 2011 weiter
2010 war für Uri bisher ein hervorragendes Wirtschaftsjahr mit einem Wachstum von 5 Prozent. Dank den Bauarbeiten in Andermatt ist Uri gar schweizweit der Wachstumsleader. Urs Traxel, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Urner Kantonalbank (UKB), hatte am Mediencafé vom Donnerstag, 18. November, Grund zur Freude: «Uri verzeichnet ein hervorragendes Wirtschaftsjahr 2010.» Und: «Die Urner Wirtschaft wächst deutlich stärker als der Rest der Schweiz.» Um satte 5 Prozent wuchs das Bruttoinlandprodukt gemäss einer von BAKBasel im Auftrag der UKB durchgeführten Erhebung. Damit liegt Uri deutlich über dem Schnitt der Schweiz (+2,7 Prozent) und der Zentralschweiz (+3,1 Prozent). Vor allem das Baugewerbe legt im laufenden Jahr um rund 20 Prozent zu. Hauptgrund dafür sind die Grossbaustelle in Andermatt sowie Projekte im Bereich Hochwasserschutz und Strassenbau. Aber nicht nur das Baugewerbe verzeichnet ein gutes Jahr 2010: «Der Industriesektor konnte von der hohen Auslandnachfrage profitieren und hat zugelegt», so Urs Traxel. Von Januar bis September 2010 konnten die Exporte im Bereich Gummi- und Kunststoffwaren um 21,3 Prozent gesteigert werden. Bei den Geräten zur Elektrizitätserzeugung betrug das Wachstum in der gleichen Zeit 20,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Gründe für das ausserordentliche Urner Wirtschaftswachstum liegen gemäss Urs Traxel unter anderem in der weit verbreiteten Aufbruchstimmung, die in den Urner Unternehmen herrscht: «Die KMUs sind bereit, zu investieren und schauen mit Optimismus in die Zukunft.» Auch für das kommende Jahr rechnet die UKB mit einer wachsenden Urner Wirtschaft. «Allerdings wird sich das Wachstum verlangsamen.» Statt um 5 Prozent soll das Bruttoinlandprodukt noch um 2,9 Prozent steigen, sagen die Berechnungen der UKB voraus. Damit wächst die Urner Wirtschaft immer noch deutlich stärker als die Zentralschweiz (+1,7 Prozent) oder die gesamte Schweiz (+1,4 Prozent). Ein schwieriges Jahr erwartet das Gastgewerbe. «Der schwache Euro führt dazu, dass die Hauptkunden des Gastgewerbes – Gäste aus Deutschland – mit ihren Ausgaben vorsichtiger sind», erklärte Urs Traxel. Die UKB rechnet damit, dass die Wertschöpfung im Gastgewerbe 2011 um 1,5 Prozent sinken wird. Langfristig ist aber der Gastgewerbesektor – aufgrund des Tourismusresorts in Andermatt – klar auf Wachstum eingestellt, hält die Studie der UKB fest. «Die Gastronomie wird nach 2011 grosse Entwicklungschancen haben. Wer innovativ ist, der hat gute Perspektiven.» Das Baugewerbe wächst auch im kommenden Jahr. Bankdirektor Urs Traxel: «Wir rechnen mit einer Wertschöpfungssteigerung von über 10 Prozent.» Schwieriger wird es 2011 für die exportorientierten Unternehmen in Uri, da sich die weltweite Wirtschaftsdynamik etwas abkühlt. Während im laufenden Jahr alle Wirtschaftsbereiche ihre Wertschöpfung steigern konnten, zeigt sich einzig bei der Landwirtschaft eine durchwegs negative Entwicklung. So beträgt der Rückgang der Wertschöpfung im laufenden Jahr 0,6 Prozent. «Auch 2011 wird die Wertschöpfung in der Landwirtschaft weiter sinken», führt Urs Traxel aus. Die UKB rechnet mit einem Rückgang von 1,3 Prozent. Positiv präsentieren sich auch die Zahlen bei der Arbeitslosigkeit. «Die Befürchtungen über einen hohen Anstieg der Arbeitslosigkeit als Folge der weltweiten Wirtschaftskrise haben sich nicht bewahrheitet.» Nach einem Höchststand im Januar (Arbeitslosenquote von 1,9 Prozent) sank die Zahl der Arbeitslosen in Uri kontinuierlich. «Die Urner Arbeitnehmenden sind sehr flexibel und bieten qualitativ hochstehende Arbeit», führt Urs Traxel Gründe dafür an.
Quellen / Literatur: UW 91, 20.11.2010

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Donnerstag, 18. November 2010
Spatenstich - Baubeginn für Hochwasserschutz im Talboden
80 Millionen Franken investiert der Kanton in den Hochwasserschutz am Schächen, an der Reuss und der Stillen Reuss. Als zentrales Element des Schutzprogrammes soll das Geschiebe des Schächens reduziert werden. Dieses Ziel wird einerseits mit Massnahmen im Schächen selber und mit dem Bau eines zusätzlichen Geschiebe-Entlastungsraums im Ruag-Areal erreicht. Ein anderes wichtiges Element ist die Verbesserung der Abflusskapazität der Stillen Reuss einerseits durch den neuen Durchlass unter dem Schächen und der Verlegung und Verlängerung der Stillen Reuss im Nordabschnitt im Bereich Eyschachen. Die Massnahmen an der Stillen Reuss bedingen eine enge Koordination mit den Arbeiten der Neat. Ergänzend zu den bereits bestehenden Massnahmen an der Reuss wird der rechte Reussdamm zwischen Erstfeld und Attinghausen befestigt. Der Bahndamm im Rynächt dient als zweite Verteidigungslinie. Er wird bei den Unterführungen gesichert, sodass im Fall einer Überflutung des Reussdammes kein Wasser in das Industriegebiet Schattdorf dringen kann. Bereits begonnen haben die Arbeiten beim Baulos «Verlegung und Verlängerung Stille Reuss inklusive Strassenanlagen». Hier wird die Stille Reuss um 300 Meter Richtung Norden verlängert. Die Industrie- und Attinghauserstrasse werden verlegt. An den Kosten von 80 Millionen Franken beteiligen sich der Bund und die Nationalstrasse inklusive den SBB und des VBS mit rund 62 Millionen Franken.
Quellen / Literatur: UW 91, 20.11.2010

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Donnerstag, 18. November 2010
Swiss Christmas - Urner Unternehmen beweist Flexibilität
Ein Weihnachtsspektakel in Zürich-Oerlikon. Und mitten drin das Bürgler Unternehmen Burkart und Pfaffen Dekorationsbau. Für drei Urner tut sich eine ganz neue Welt auf. Ein eckiges Floss. Darauf steht eine grosse Kiste, als wäre sie aus Versehen dort. Ein Bein räkelt sich aus der Schachtel. Nina Burri ist am Üben. Die Schlangenfrau spielt ein «Päckli». Ein Weihnachtsgeschenk. «Ich bin einfach eine schöne Überraschung», sagt Nina Burri beiläufig. Ohne eine Regung im Gesicht hebt sie ihr Bein über ihren Kopf, dabei betrachtet sie die Bewegung im Spiegel. Für «Swiss Christmas» übt die Schlangenfrau eine völlig neue Nummer ein. Auf einem Requisit, mit dem sie vorher noch nie gearbeitet hat. Eine Kiste, angefertigt von der Firma Burkart und Pfaffen Dekorationsbau GmbH aus Bürglen. Die drei Unternehmer René Pfaffen, Mario und Fredy Burkart sind Teil des Weihnachtsspektakels Swiss Christmas mit 40 Artistinnen und Artisten aus aller Welt. Teil einer Show in einem riesigen Zelt auf der Offenen Rennbahn in Zürich-Oerlikon. Teil eines Zirkus. «Das ist eine ganz neue Situation, an die wir uns zuerst herantasten mussten», sagt Mario Burkart. Mit Dekorationen und Bühnenbildern haben sie zwar schon langjährige Erfahrung. Zirkus aber ist anders. «Eine ganz neue Welt» tut sich für Mario Burkart mit diesem Auftrag auf. Er nennt es Glück, dass gerade seine Firma für diesen grossen Anlass arbeiten darf. Per Internet sind die Veranstalter auf die Homepage der Bürgler Firma gestossen. Für das Weihnachtsspektakel produzieren die Urner einen Teil der Dekoration, aber auch die Bühnenbilder für die zwei Artistinnen Nina Burri und Eliana Burki. Mit vielen Details haben sie das Floss für Nina Burri angefertigt – auch mit Urner Schwemmholz. «20 Telefonate waren alleine für die Besorgung des Schwemmholzes nötig», erinnert sich Mario Burkart. Zeitaufwendig war auch der Rest des Flosses: «Ein Jahr lang haben wir mit den Veranstaltern kommuniziert, die Dekoration geplant, angepasst, abgeändert und verbessert», erinnert sich Geschäftspartner René Pfaffen. Denn das Floss muss am Ende nicht nur gut aussehen: Auch stabil muss es sein, nicht zu leicht, aber auch nicht zu schwer, da es auf Rollen hin- und hergeschoben wird. Und auch die Schlangenfrau hat Anforderungen an das Floss. Der Holzboden sollte mit einem Tanzteppich überzogen werden. «Kunstleder musste in diesem Fall genügen», so René Pfaffen. Die Künstlerin sei aber zum Glück sehr unkompliziert. Auch das zweite Requisit war eine Herausforderung: ein verschneiter Berg aus Sagex. Oben drauf steht die Musikerin Eliana Burki und spielt mit ihrem Alphorn. «Ein langer Prozess war nötig, bis auch wirklich alles gepasst hat», so Mario Burkart. Eine ganz neue Situation für Urner, die es einfacher gewohnt sind. «Wir haben mit so vielen verschiedenen Leuten zu tun. Das ist total spannend für uns», erklärt Mario Bukart. Der 18. November naht. Dann feiert das Weihnachtsspektakel Premiere. Zum ersten Mal überhaupt gelangt «Swiss Christmas» zur Aufführung. 50 Vorstellungen müssen die Requisiten überstehen. «Kein Problem, wir haben stabil gebaut», betont René Pfaffen. Er und seine Kollegen sind bereit für die Aufführungen. Der letzte Schliff fehlt noch, dann ist alles perfekt. Für kurzfristige Änderungen haben sich René Pfaffen, Mario und Fredy Burkart aber gewappnet. «Wenn etwas noch nicht funktioniert, bringen wir es eben zum Funktionieren», sagt Mario Burkart mit Entschlossenheit. Für ihn ist klar: Er und sein Team können alles zustande bringen. «Dieses Projekt ist wie ein Puzzle, das sich nach und nach zusammensetzt», so Mario Burkart. Ein grosses Ereignis, das seine Zeit brauche. «Hohe Flexibilität ist eben nicht nur von der Schlangenfrau gefordert.»
Quellen / Literatur: UW 88, 10.11.2010

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Donnerstag, 18. November 2010
Voranschlag 2011 - Pflegefinanzierung reisst ein Loch in Altdorfer Kasse
Die Pflegefinanzierung und die Einführung des freiwilligen Zweijahreskindergarten sind die grössten neuen Posten im Altdorfer Budget für 2011. Noch sollen die Steuern nicht erhöht werden. 1,8 Millionen Franken muss die Gemeinde Altdorf im kommenden Jahr für die Pflegefinanzierung aufbringen.
Quellen / Literatur: UW 82, 20.10.2010

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 20.09.2021