Urner Ereignisse an einem bestimmten Tag
Sonntag, 19. Juli 2015
«Chappäli» zum «Chiläli» umgebaut
1964 hat der Altdorfer Älpler Hans Stadler-Furrer auf der Alp Spilau in unmittelbarer Nähe der Bergstation der Seilbahn Chäppäliberg-Spilau mit dem Bau des Mauerwerks für eine kleine Kapelle begonnen. Der Flüeler Zimmermann Paul Stadler-Walker erstellte die Holzkonstruktion und deckte das Giebeldach mit Holzschindeln. Der schlichte Altar entstand in der Werkstatt des Flüeler Kunsthandwerkers Toni Walker, der auch die Statuen des heiligen Bruder Klaus und des heiligen Wendelin schnitzte, die noch heute das Innere der Kapelle ausstatten. 1965 konnte das gelungene Werk feierlich eingeweiht werden. Maria Stadler-Furrer sorgte in der Folge dafür, dass die Kapelle jeweils mit frischen Alpblumen geschmückt wurde. Während des Alpsommers wurde in der Folge jeden Sonntag eine heilige Messe gefeiert. Das Spilauer «Chappäli» gehört mittlerweile zur Alp wie die Seilbahn, mit der das Gebiet seit bald 50 Jahren vom Chäppäliberg aus erschlossen wird.
1992 war das Dach der Bruder- Klaus-Kapelle mit neuen Holzschindeln gedeckt worden. Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums wurde das Giebeldach durch eine ganz spezielle Rundholzkonstruktion mit Holz aus dem Flüeler Ruotzig ersetzt. Und statt neue Holzschindeln erhielt das «Chappäli» einerseits ein modernes Prefa-Dach und gleich auch noch ein passendes Türmchen und ein kleines Glöcklein.
Es wird somit nicht nur das 50-Jahr-Jubiläum des Baus des «Chappälis» gefeiert, sondern auch die Einweihung des neuen Bruder-Klaus-«Chilälis» vollzogen.
Quellen / Literatur:
UW 54, 15.7.2015, S. 4.
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DAS HEUTIGE DATUM
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