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Freitag, 20. Juni 2025

Sonntag, 20. Juni 2010
Das Wasser des Leitschachbaches wird doppelt genutzt
110 Haushalte können dank des neuen Kraftwerkes mit Strom versorgt werden. Dafür hat das EWA rund 1,2 Millionen Franken investiert. Das Kleinwasserkraftwerk Leitschach wurde offiziell eingeweiht. 7 Grad Celsius, Nebel, Regen, Wind – bei diesem Wetter kam anlässlich der offiziellen Eröffnung des Kleinwasserkraftwerkes Leitschach auf dem Arni kaum Freude auf. Ausser bei Werner Jauch, dem Leiter Energie des Elektrizitätswerkes Altdorf (EWA): «So ein Regentag ist die Grundlage für die Stromgewinnung aus Wasserkraft.» Effizientere Nutzung Mit dem neuen Kleinwasserkraftwerk kann das Wasser des Leitschachbaches gleich zweimal genutzt werden. «Früher wurde das Wasser des Leitschachbaches gefasst und einfach in den Arnisee geleitet», erklärte Jörg Wild, der Vorsitzende der Geschäftsleitung des EWA. Nun werde dieses Wasser vor der Einleitung in den Stausee bereits zur Energiegewinnung genutzt. «Das neue Kraftwerk ist ein Paradebeispiel dafür, wie die Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien noch effizienter gestaltet werden kann. Wasser, das sonst einfach durch ein Rohr fliesst, wird nun zur Stromgewinnung gebraucht», so Jörg Wild. Das EWA hat sich das Werk Leitschach rund 1,2 Millionen Franken kosten lassen. «Wir können damit zusätzlich etwa 550`000 Kilowattstunden Strom im Jahr generieren. Das entspricht dem Stromverbrauch von 110 Haushaltungen», erklärte Werner Jauch. Geplant und gebaut wurde das neue Werk innerhalb von nur 15 Monaten. Fertiggestellt wurde es bereits im Oktober 2009. Am vergangenen Sonntag, 20. Juni, fand nun die offizielle Einweihung des Kraftwerkes statt. Werner Jauch dankte allen am Bau und an der Planung Beteiligten für ihre effiziente und qualitativ hochstehende Arbeit. Erfolgsgeschichte geht weiter «Wir feiern heute die Taufe des jüngsten Kindes des EWA», gab sich Jörg Wild stolz. «Damit geht eine 100-jährige Erfolgsgeschichte unseres Unternehmens auf dem Arni weiter.» Bereits 1910 war das ältere Kraftwerk Arniberg eingeweiht worden. Für dessen Betrieb wurde auch der Arnisee geschaffen. «Das Werk war mit seinen 850 Metern Gefälle europaweit einzigartig», erklärte Jörg Wild. Im Laufe des vergangenen Jahrhunderts habe das EWA beständig in die Energiegewinnung und den Tourismus auf dem Arni investiert, meinte der Vorsitzende der Geschäftsleitung weiter. «So wurde vor etwas mehr als 50 Jahren das Arni mit einer Seilbahn erschlossen. Und vor genau 40 Jahren hat man das Kraftwerk Arniberg erneuert und erweitert.» Der Gurtneller Gemeindepräsident Beat Jörg hob in seiner kurzen Ansprache die gute Zusammenarbeit zwischen seiner Gemeinde und dem EWA hervor, von der beide Seiten profitieren würden. «Was wäre das Arni ohne Arnisee?», fragte er. Der Stausee habe eine touristische Perle für seine Gemeinde geschaffen. Er freue sich, dass das EWA mit dem innovativen Kleinwasserkraftwerk die Energiegewinnung auf dem Arni weiter ausbaue. «Ich wünsche dem Kraftwerk möglichst viele Betriebsstunden ohne Zwischenfall», schloss Beat Jörg seine Ansprache.
Quellen / Literatur: UW 48, 23.6.2010

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 20.09.2021