Urner Ereignisse an einem bestimmten Tag
Donnerstag, 23. Oktober 2025
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Mittwoch, 23. Oktober 2013
Bessere Zusammenarbeit zwischen Gemeinden und KESB gefordert
Die Einführung der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde im Kanton Uri ist nicht ohne Probleme erfolgt. Der neuen Behörde soll eine Chance geben werden, so der Appell von Regierungsrätin Barbara Bär. Seit Anfang Jahr hat die KESB als kantonale Schutzbehörde die Vormundschaftsbehörden in den Gemeinden abgelöst, was nicht ohne Nebengeräusche vonstatten ging. Lange Bearbeitungszeiten würden dazu führen, dass hilfsbedürftige Menschen über Monate keine Unterstützung erhalten, lautete ein Vorwurf. An der Session vom 23. Oktober behandelte der Urner Landrat die Interpellation von CVP-Landrätin Claudia Gisler, Bürglen. Sie hatte im April vom Regierungsrat Auskunft über die Arbeit der neuen Behörde verlangt. Mit der regierungsrätlichen Antwort sei sie nicht zufrieden, sagte Claudia Gisler. Der Regierungsrat zeige wenig Fingerspitzengefühl, wenn er ein schlechtes Licht auf die Gemeinden werfe, indem er vorwerfe, die Dossiers seien bei der Übergabe an die neue Behörde teilweise unvollständig gewesen. In seiner Medienmitteilung vom 13. September hatte der Gemeindeverband diesen Vorwurf entschieden zurückgewiesen. Mehrere Landratsmitglieder äusserten sich an der Oktobersession zu dieser Thematik. Gemeinsamer Nenner der Voten: Die KESB und die Gemeinden sollen besser zusammenarbeiten und einen gemeinsamen Lösungsweg finden, zum Wohl der Hilfsbedürftigen.
Quellen / Literatur:
UW 84, 26.10.2013, S. 11.
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Mittwoch, 23. Oktober 2013
Die Junge CVP Uri hat einen neuen Präsidenten
An der Spitze der Jungen CVP Uri gibt es einen Wechsel. Präsident Flavio Gisler gibt anlässlich des 10-Jahr-Jubiläums der JCVP seinen Rücktritt bekannt: «Nach vier Jahren an der Spitze ist es Zeit für einen Wechsel», so der 24-Jährige. Sein Nachfolger ist vor einigen Tagen bereits gewählt worden: Fabian Imhof ist 22 Jahre alt und wohnt in Schattdorf. Zufälligerweise ist der gelernte Landschaftsgärtner der Cousin des bisherigen Präsidenten. Das Präsidium bleibt somit in der Familie.
Quellen / Literatur:
UW 83, 23.10.2013, S. 11.
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Mittwoch, 23. Oktober 2013
Klausenrennen hat Nachspiel im Landrat
Beim Klausenrennen 2013 habe man auf die Einwohner von Unterschächen keine Rücksicht genommen, so SVP-Landrat Martin Huser. Die Regierung soll offene Fragen beantworten.
In Unterschächen hat das Klausenrennen 2013 nicht nur positive Eindrücke hinterlassen. Insbesondere das Verkehrskonzept gab im Dorf offensichtlich zu reden. «Das Konzept nahm keinerlei Rücksicht auf die Einwohner von Unterschächen», verschaffte SVP-Landrat Martin Huser (Unterschächen) im Landrat seinem Unmut Luft. «Ein unhaltbarer Zustand war dies insbesondere für die einheimische Bevölkerung, welche nicht mehr nach Hause kam, Landwirte, die ihr Vieh nicht versorgen konnten, und geschäftliche Transporte, die von den Polizisten vor Ort aufgehalten wurden.» Deshalb reichte er am Mittwoch, 23. Oktober, im Landrat eine Interpellation ein.
Zwar sei allen klar, dass an der Rennstrecke eine Totalsperrung nötig sei. «Dass dadurch aber auch die Strecke Unterschächen-Klausenpass nur noch einspurig befahrbar war, war nur schlecht publiziert worden», so ein Vorwurf von Martin Huser. Zahlreiche Fahrzeuge seien entsprechend in Unterschächen «gestrandet». Zudem hätten die drei vorhandenen Shuttlebusse von Unterschächen auf den Klausenpass niemals ausgereicht, um alle Zuschauerinnen und Zuschauer zur Rennstrecke zu bringen. «Dieser Umstand brachte vor allem wütende Besucher, die ohne Rennerlebnis den Heimweg antraten.»
Fragen stellt Martin Huser dem Regierungsrat zudem zum Umstand, dass für die Benutztung der Parkplätze in Unterschächen 20 Franken verlangt wurden – und dies auch auf Gemeindestrassen und privaten Plätzen. Zwar sei man auch in Unterschächen grundsätzlich der Meinung, dass dieses traditionelle Rennen weiterhin stattfinden soll. Dafür brauche es aber in Zukunft Verbesserungen.
Quellen / Literatur:
UW 84, 26.10.2013, S. 4.
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Mittwoch, 23. Oktober 2013
Landrat hebt Filmzensurgesetz auf
Es wird kaum noch beachtet und in weiten Teilen durch andere Gesetze ersetzt. Nun soll das Filmzensurgesetz aus dem Jahr 1966 komplett gestrichen werden. Das letzte Wort hat das Volk. Als «Gesetzesdinosaurier» bezeichnet der Altdorfer Landrat Alf Arnold das Filmzensurgesetz aus dem Jahr 1966. Im Januar 2013 hatte er in einem Vortoss die Aufhebung des Gesetzes gefordert. Der Grund: Das Gesetz wird gar nicht mehr befolgt oder wurde durch neue Bundesgesetze ersetzt – etwa im Bereich von Gewaltdarstellungen oder bei der Festsetzung der Altersgrenze für Filme. Dieser Meinung schlossen sich auch der Regierungs- und nun auch der Landrat an. Ohne grosse Diskussion hob der Landrat das Gesetz einstimmig auf. Sicherheitsdirektor Beat Arnold sprach von «einem alten Zopf, den man abschneiden kann». Das letzte Wort hat allerdings das Urner Volk, das noch über die Aufhebung abstimmen muss.
Quellen / Literatur:
UW 84, 26.10.2013, S. 2.
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Mittwoch, 23. Oktober 2013
Start der Arbeit für zweite Gotthard-Röhre
Ein Entscheid des Parlamentes steht zwar noch aus. Dennoch gehen die Arbeiten für die zweite Röhre zügig voran. Ein Ingenieurkonsortium wurde mit der Projektierung beauftragt.Die Vorarbeiten für die zweite Röhre schreiten voran. Bereits im Frühling hatte der Bund die Projektierungsarbeiten für den Bau der zweiten Röhre am Gotthard ausgeschrieben. Nun hat ein Ingenieurkonsortium mit dem Namen «IG Gottardo Due» den Zuschlag erhalten. Die IG setzt sich zusammen aus Gähler und Partner AG (Federführung), Gruner AG, Rothpletz Lienhard + Cie AG, CES Bauingenieur AG und dem Studio Ingegneria Sciarini SA. Die Ingenieurgemeinschaft hat bereits während über 25 Jahren die Planung und Realisierung des Gotthard-Basistunnels für die Neat vorangetrieben und umgesetzt. «Die hohe Qualität der Arbeiten sowie das umfassende Leistungs- und Kapazitätsangebot werden auch im neuen Projekt zu zielführenden und nutzungsorientierten Lösungen führen», betonen die berücksichtigten Ingenieure in einer Medienmitteilung. Nach der Zuschlagserteilung durch das Bundesamt für Strassen starte das Ingenieurkonsortium umgehend mit den Arbeiten, heisst es in der Mitteilung.
Quellen / Literatur:
UW 83, 23.10.2013, S. 16.
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Mittwoch, 23. Oktober 2013
Tropennacht im Oktober!
In Altdorf sanken die Temperaturen gestern Dienstag, 18.00 Uhr, bis heute Mittwochmorgen, 6.00 Uhr, nicht unter 21,8 Grad. Tropennacht im Oktober! Nach den gestrigen sommerlichen Temperaturen gab es nun eine Tropennacht in den Föhntälern. Laut Adrina Müller von MeteoNews sanken die Temperaturen im Urnerland, Glarnerland und im Rheintal in der Nacht teils nicht unter 20 Grad. Auch in Teilen der Stadt St. Gallen half der Föhn für eine Tropennacht.
Eher mild verlief die Nacht auch im Mittelland. In etwas erhöhten Lagen, um 800 bis 1300 Metern lagen die Frühtemperaturen dank mässigem Südwestwind sogar zwischen 14 und 18 Grad. Der Föhn schläft nun bald ein, und eine Kaltfront überquert die Schweiz. Dennoch bleibt es recht mild, dies dank einer milden südwestlichen Höhenströmung.
Quellen / Literatur:
UW 84, 26.10.2013, S. 11.
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DAS HEUTIGE DATUM
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