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Donnerstag, 26. Juni 2025

Freitag, 26. Juni 2015
100-Jahr-Jubiläum der Firma Dätwyler
Mit einem dreitägigen Fest feiert die Firma Dätwyler ihr 100-Jahr-Jubiläum. Kunden, Geschäftspartner, nationale und kantonale Behörden sind zum grossen Galaabend eingeladen. Einen Tag später können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dätwyler Schweiz AG gemeinsam mit ihren Familien auf dem extra gestellten Kilbiareal feiern, konsumieren sowie die vielen Attraktionen und Darbietungen geniessen. Der Sonntag schliesslich gehört dann der gesamten Urner Bevölkerung, die zur Dätwyler-Kilbi eingeladen Am Galaabend vom Freitag nimmt auch Bundesrat Johann Schneider-Ammann teil. Die rund 500 Gäste lauscten gespannt der knapp 20-minütigen Rede des Schweizer Wirtschaftsministers. Der Bundesrat meint, die Geschichte des grössten privaten Arbeitgebers im Kanton Uri mit heute 900 Mitarbeitenden hätte auch ganz anders herauskommen können. Dann beispielsweise, wenn die Urner Regierung Anfang des 20. Jahrhunderts das hoch verschuldete Draht- und Gummiwerk nach Frankreich verkauft hätte, wie dies ursprünglich angedacht war. Doch dann meldete sich der Aargauer Adolf Dätwyler auf ein Stelleninserat in der NZZ. Er, ein Reformierter, Junger, Liberaler, «Lachoniger». «Das passte wie die Faust aufs Auge», sagte Bundesrat Schneider-Ammann. Adolf Dätwyler sei ein Macher gewesen, der Ehrgeiz, Energie und Mut zum Risiko besass. Adolf Dätwylers Söhne Peter und Max hätten nicht bloss bequem ein schönes Erbe angetreten, sagte Johann Schneider- Ammann. «1958 begannen sie als aktive Geschäftsführer, das Unternehmen zu diversifizieren und in die Internationalität zu führen. Heute ist Dätwyler ein 100 Jahre an den Herausforderungen gewachsener, internationaler Konzern.» Bundesrat Schneider-Ammann erläuterte, welche fünf Kriterien und Werte zum Erfolg der Dätwylers geführt haben: das unternehmerische Denken und Handeln, die kompromisslose Konzentration auf die Bedürfnisse der Kunden, Höchstleistungen und Mut zu Innovationen und Investitionen, die Internationalisierung zu einem sehr frühen Zeitpunkt und der faire Umgang mit Mitarbeitenden und deren Umfeld. Unternehmen wie die Dätwyler seien in der Schweiz gefragt. Denn diese schafften Arbeitsplätze und Perspektiven für die Menschen. «Solange es uns gelingt, in diesem Land die Beschäftigung hoch und die Arbeitslosigkeit tief zu halten, so lange ist dieses Land geordnet und in der Lage, Sicherheit zu geben, auch soziale Sicherheit.» Es sei Sache der Politik, die notwendigen Rahmenbedingungen – sprich: einen liberalen Arbeitsmarkt mit möglichst wenig Bürokratie – zu schaffen, damit sich die unternehmerischen Werte auch entfalten können. Weiter hob der Bundesrat das duale System der Berufsbildung hervor. Die Firmen würden freiwillig genau die Leute ausbilden, die sie später im Arbeitsmarkt einsetzen wollen. «Ich bin jeweils ein stolzer Wirtschaftsminister, wenn ich dies irgendwo auf der Welt erzählen kann.» Schliesslich äusserte sich Johann Schneider-Ammann zur Nachhaltigkeit. «Was bietet sich zu diesem Thema besser an als die dätwylersche Nachfolgeregelung?» Diese sei einzigartig und baue auf der ganz speziellen Idee auf, dass Stimmrechte und Vermögensinteressen voneinander getrennt werden. «Damit können die Dätwyler-Aktien nicht zu einem Spielball von Spekulanten werden.» Johann Schneider-Ammann äusserte schliesslich ein Zitat, das von Max Dätwyler stammt: Er und sein Bruder hätten das Unternehmen nie als ihr Eigentum empfunden. Dieses sei ihnen lediglich zur Führung anvertraut worden. «Ich ziehe meinen Hut. Danke, Familie Dätwyler», so der Bundesrat. «Mä muäss halt reedä mitenand» Auch Max Dätwyler sprach am Freitag zu den Gästen. Er hoffe, dass die beiden Urner Dätwyler-Standorte auch künftig aus eigener Kraft überleben können. Und er hoffe, dass diesbezüglich die Urner Politik eine vernünftige Steuerpolitik betreibe. Auf die Frage von Moderatorin Sabine Dahinden, was die Firma Dätwyler vom geistigen Erbe der Familie Dätwyler mitnehmen soll, sagte er: «Dass die Dätwyler-Grundwerte weiterhin gepflegt werden. » Max Dätwyler betonte dabei den respektvollen Umgang mit den Mitmenschen: Kunden, Mitarbeitende, Behörde «auch wenn es Steuerbehörden sind». Und weiter appellierte er an eine offene Gesprächskultur: «Mä muäss halt reedä mitenand.» Jeder und jede, die sich getrauen zu sagen, was sie denken, sollen dies tun dürfen. «Wenn jemand seinem Chef nur das sagt, was dieser hören will, riskiert er, dass die Firma zugrundegeht.»
Quellen / Literatur: UW 50, 1.7.2015, S. 4.

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Freitag, 26. Juni 2015
Jubiläumsausstellung begeistert Jung und Alt
750 Jahre Gemeinde Flüelen, 350 Jahre Pfarrei Flüelen und 50 Jahre Rophaienkreuz. Die Flüeler Jubiläumsausstellung in der Alten Kirche öffnet ihre Türen. Der Altdorfer Fotograf und Gestalter Christof Hirtler verwiklichte die Ausstellung, zusammen mit Paul Lussi, Luzern. Bereits der erste Anblick überrascht, die Ausstellung ist im Gerüstbau auf vier Ebenen verteilt, somit konnte die Ausstellungsfläche stark vergrössert werden. Im Innenhof der Ausstellung ist ein Schiff platziert. Über einen Laufsteg gelangen die Besucherinnen und Besucher über vier Stockwerke bis unter die Decke der Alten Kirche. Rund 60 beschriftete Fototafeln, unzählige Hörstationen, an denen Flüelerinnen und Flüeler von früher berichten, diverse Videostationen und Gegenstände aus vergangenen Zeiten machen die Ausstellung speziell.
Quellen / Literatur: UW 50, 1.7.2015, S. 19.

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Freitag, 26. Juni 2015
Schöllenen geht nächsten Freitag auf
Am Freitag um zirka 16.00 Uhr wird die Schöllenen wieder für den Verkehr freigegeben. Damit öffnet die Verbindung nach Andermatt früher als ursprünglich befürchtet. Seit dem Felssturz in der Schöllenen am Pfingstmontag, 25. Mai, hat die Felsräumungsequipe in Sieben-Tage-Wochen und verlängerten Arbeitsschichten alles daran gesetzt, die Verbindung zwischen Göschenen und Andermatt so schnell wie möglich wieder befahrbar zu machen. Der Wanderweg bleibt bis auf weiteres gesperrt.
Quellen / Literatur: UW 47, 20.6.2015, S. 16.

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Freitag, 26. Juni 2015
Wolf sorgt im Kanton Uri weiter für Aufregung
Die Abschussverfügung für den Wolf ist in Kraft. Derweil wird ein verletztes Schaf auf dem Urnerboden gefunden. In Isental haben viele Schafhalter ihre Tiere von der Alp weggebracht.
Quellen / Literatur: UW 49, 27.6.2015, S. 3.

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Texte und Angaben: Quellenverweise und Rolf Gisler-Jauch / Angaben ohne Gewähr / Impressum / Letzte Aktualisierung: 20.09.2021