Urner Ereignisse an einem bestimmten Tag
Montag, 27. Juli 2020
Auswirkungen der Corona-Krise für die Wirtschaft
Die Corona-Krise trifft die Kantone laut einer UBS-Studie sehr unterschiedlich. Den am stärksten betroffenen Kantonen drohen demnach Rückgänge bei der Wirtschaftsleistung von 7,5 bis 10 Prozent, während weniger in Mitleidenschaft gezogene Kantone mit Einbussen von höchstens 2,5 Prozent rechnen müssen. Um abzuschätzen, wie stark die Kantone unter der Corona-Krise leiden, haben sich die UBS-Ökonomen die Wirtschaftsstruktur der Kantone genauer angesehen. Dabei spielt nicht nur die Zusammensetzung der Branchen eine grosse Rolle, sondern auch die Grösse der Unternehmen. Die aktuelle Rezession ist eine Krise der Kleinstunternehmen. Gemäss der Umfrage der UBS musste jedes fünfte Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten den Betrieb einstellen und bei den Kleinunternehmen mit zehn bis 49 Angestellten jeder zehnte Betrieb. Bei Grossunternehmen hingegen mussten nur rund 3 Prozent schliessen. Uri gehört zusammen mit Appenzell Innerrhoden und Obwalden zu den Kantonen, die sich am besten gehalten haben. Die stärksten Einbussen verzeichneten der Kanton Schaffhausen sowie das Tessin, wo während des Lockdowns besonders einschneidende Massnahmen ergriffen wurden. Noch kaum abschätzen lassen sich die langfristigen Folgen der Corona-Krise für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Schweiz sowie die langfristigen Wachstumsaussichten für die einzelnen Unternehmen.
Quellen / Literatur:
UW 60, 29.07.2020, S. 17.
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